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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg
Autoren: J.R. Ward
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begrüßt.«
    Er breitete die Arme weit aus, und sie drückte sich ganz fest an ihn, spürte seinen Atem. Sein Körper war so warm, und er roch wunderbar. »Ich hatte nicht erwartet, dass du noch auf bist«, murmelte er und streichelte ihr mit der Hand über die Wirbelsäule.
    »Konnte nicht schlafen.«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass du hier in Sicherheit bist, Mary.« Seine Finger fanden ihren Halsansatz und massierten sanft ihren Nacken. »Hey, du bist ganz schön verspannt. Wirklich alles in Ordnung?«
    »Mir geht’s gut. Rhage?«
    Seine Finger hielten inne. »Beantwortest du diese Frage jemals wahrheitsgemäß?«
    »Habe ich gerade.« So ungefähr.
    Er streichelte sie wieder. »Versprichst du mir etwas?«
    »Was denn?«
    »Gib mir Bescheid, wenn es dir nicht gut geht, ja?« Seine Stimme klang jetzt ganz zärtlich. »Ich meine, ich weiß ja, dass du eine ganz Harte bist, deshalb halte ich bestimmt
nicht die ganze Zeit Luft an. Du musst dir keine Sorgen machen, dass ich vor Nervosität umkomme.«
    Sie lachte. »Ich verspreche es.«
    Er hob ihr Kinn mit dem Finger an, seine Augen blickten ernst. »Sonst werde ich dich daran erinnern.« Dann küsste er sie leicht auf die Wange. »Ich wollte gerade in die Küche gehen und mir was zu essen holen. Willst du mitkommen? Das Haus ist ganz still. Die Brüder sind noch unterwegs.«
    »Klar. Ich ziehe mich nur schnell um.«
    »Zieh einfach eine Jacke von mir über.« Er ging zur Kommode und zog etwas Schwarzes, Weiches in der Größe eines Zelts heraus. »Mir gefällt die Vorstellung, dass du meine Klamotten trägst.«
    Als er ihr in die Jacke half, lag in seinem Lächeln etwas sehr Zufriedenes.
    Verdammt, der ganze Mann strahlte vor Besitzerstolz.
     
    Als er und Mary gegessen hatten und wieder zurück im Zimmer waren, konnte Rhage sich kaum noch konzentrieren. Das Summen in seinem Inneren war ohrenbetäubend laut geworden, schlimmer als je zuvor. Und er war total erregt, sein Körper fühlte sich so heiß an, dass er das Gefühl hatte, sein Blut müsste in den Venen vertrocknen. Als Mary sich ins Bett legte, duschte er rasch und überlegte, ob er sich kurz um seine Erektion kümmern sollte, bevor er wieder ins Schlafzimmer ging. Das verdammte Ding war hart, steif und schmerzte, und das Wasser, das an ihm hinunter rann, erinnerte ihn an Marys Hände auf seiner Haut. Er berührte sich und dachte daran, wie sie sich an seinen Lippen gewunden hatte, als er ihre geheimsten Stellen liebkost hatte. Er hielt es weniger als eine Minute aus.
    Als es vorbei war, brachte ihn der einsame Orgasmus nur
noch mehr in Fahrt. Es war, als wüsste sein Körper, dass das einzig Wahre da draußen auf ihn wartete und nicht die Absicht hatte, sich von ein wenig Handentspannung ablenken zu lassen.
    Fluchend stieg er aus der Dusche und rubbelte sich trocken, dann ging er zum Schrank. Innerlich dankte er Fritz für seine Gewissenhaftigkeit und fand nach einigem Wühlen einen Pyjama, den er noch nie zuvor getragen hatte. Er schlüpfte hinein, dann zog er zur Sicherheit auch noch einen Morgenmantel über.
    Rhage zog eine Grimasse, er hatte das Gefühl, seinen halben Kleiderschrank am Leib zu tragen. Aber genau darum ging es ja.
    »Ist es dir zu warm hier drin?«, fragte er, ließ eine Kerze aufflackern und das Licht ausgehen.
    »Genau richtig.«
    Er persönlich fand es heißer als in den verfluchten Tropen. Und je näher er dem Bett kam, desto höher stieg die Temperatur.
    »Mary, in etwa einer, eineinhalb Stunden wirst du die Rollläden hören, die sich automatisch für den Tag schließen. So laut ist es nicht, aber ich möchte nicht, dass du dich erschreckst.«
    »Danke.«
    Rhage legte sich auf der anderen Seite des Bettes auf die Bettdecke und verschränkte die Beine an den Knöcheln. Ihn nervte einfach alles, das heiße Zimmer, der Pyjama, der Morgenmantel. Jetzt wusste er, wie es sich anfühlte, ein Geschenk vor sich zu haben, das man noch nicht auspacken durfte: Schön in Papier eingewickelt mit einer Schleife darum. Es juckte ihn in den Fingern.
    »Trägst du immer so viele Sachen im Bett?«, hörte er sie fragen.
    »Auf jeden Fall.«

    »Und warum ist dann das Preisschild noch am Morgenmantel? «
    »Falls ich noch mal so einen will, kann ich damit herausfinden, wo es ihn gab.«
    Er drehte sich auf die Seite, weg von ihr. Wälzte sich wieder auf den Rücken und starrte die Decke an. Dann probierte er es auf dem Bauch.
    »Rhage.« Ihre Stimme klang zauberhaft in der stillen Dunkelheit.
    »Was
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