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Bittersweet Moon 3

Bittersweet Moon 3

Titel: Bittersweet Moon 3
Autoren: Sara Belin
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Anblick durchbohrt
mich die Sehnsucht nach ihm mit solcher Wucht, dass ich am ganzen Körper
erzittere.
    „Ich war bei dir zu Hause, Sally hat deine Adresse von
Alexandra bekommen. Du warst nicht dort und ich habe eine Weile auf der Treppe
auf dich gewartet. Dann habe ich nachgedacht und versucht, mich in dich
reinzuversetzen. Wo würde sie jetzt hingehen? , habe ich mich gefragt.
Höchstwahrscheinlich zu ihrer besten Freundin. Doch von Mia habe ich keine
Adresse oder Telefonnummer. Da wäre noch eine Möglichkeit … Der Ort, wo wir uns
das erste Mal nahe gekommen sind, wo wir uns verliebt haben … Zum Glück konnte
ich mich noch an das Hotel erinnern und der Taxifahrer wusste gleich, welchen
Park ich meine. Mein Gefühl war also richtig …“ Robin spricht mit leiser,
ruhiger Stimme, doch er sieht mitgenommen aus. Ich schweige und schlucke die
Tränen, die mir die Sprache verschlagen.
    „Diana, sag mir bitte, was wirfst du mir vor? Warum willst
du mich nicht länger sehen? Ich muss es von dir hören und dir dabei in die
Augen schauen!“ Sein Blick, mit dem er mich gefangen hält, ist so intensiv,
dass ich ihm ausweichen muss.
    „ Robin, du wagst es noch zu fragen? Verdammt, du hast mich
betrogen! Du hast letzte Nacht Rebecca gefickt!“, platzt die ganze hilflose Wut
aus mir heraus. Ich ringe nach Luft, als mich die starken Gefühle für einen
Augenblick völlig überwältigen und kralle mich mit den Händen fest in die
Rückenlehne.
    „Woher weißt du das?“, fragt er seltsam ruhig.
    „Ich habe es selbst gesehen, ich war dort, früher als
geplant und habe euch in deinem Schlafzimmer entdeckt!“, erkläre ich ihm mit
bebender Stimme und Robin schließt gequält seine Augen.
    „Was genau hast du gesehen?“, spricht er weiter, noch
langsamer und ruhiger.
    „Ich habe Rebecca gesehen, wie sie auf dir sitzt und dich
vögelt!“, schreie ich fast, vor unerträglichem Schmerz, als ich das Bild wieder
vor meinen geistigen Augen sehe und ich schluchze unkontrolliert.
    „Diana, du hast gesehen, was du sehen wolltest! Rebecca hat
nicht mich gevögelt, sondern Jason! Ich war bis um halb drei im Club …“
    Mein Herz bleibt stehen und in meinem Kopf wird es plötzlich
immer dunkler. Ich verliere mein Gleichgewicht, mir wird schwindlig und ich
kann mich nicht länger festhalten. Doch bevor ich nach hinten fallen kann,
springt Robin mit einem Satz zu mir und fängt mich rechtzeitig auf. Er zieht
mich an seine Brust und hält mich so stark fest, dass ich kaum noch Luft zum
Atmen kriege. In seiner Umarmung wiegt er mich wie ein kleines Kind hin und her
und küsst mich ununterbrochen auf den Kopf.
    „Diana, das alles war ein schreckliches Missverständnis, ein
furchtbarer Albtraum!“, murmelt er, während ich weiter schluchze. „Ich erzähl
dir alles … Es tut mir so leid … Ich hatte heute Nacht keine Ahnung, was
plötzlich mit dir los war, wo du geblieben bist! Erst hatte ich Angst, dass dir
unterwegs etwas passiert ist und wollte schon die Polizei rufen. Als du endlich
auf meine SMS reagiert hast, habe ich vergeblich versucht zu verstehen, was in
dir vorgeht. Ich habe Sally geweckt, um mit ihr zu sprechen und auch sie war
fassungslos. Sie meinte, vielleicht ist dir doch alles zu viel geworden, der
ganze Zirkus um mich herum, und du machst abrupt einen Rückzieher. Doch deine
folgenden SMS und die Beschimpfungen waren noch rätselhafter für mich. Ich war
verzweifelt, Diana! Ich bin fast durchgedreht! Am Mittag habe ich Jason
angerufen und ihm erzählt was los ist, und ihn noch gefragt ob er gestern im
Club irgendwas bemerkt hat. Er wunderte sich auch und hatte keine Ahnung, doch
dann leuchtete es ihm endlich ein! Nachdem du gegangen bist, hat sich Rebecca
an ihn rangemacht, und zwar mit Erfolg. Andy und Bruce haben sich eins nach dem
anderen mit den Callgirls in ihre WG verzogen und bald darauf folgten auch
Jason und Rebecca. Doch sie wollte mit ihm nicht in die WG zu den anderen, sie
wollte mehr Privatsphäre und ihr Hotel war ihr zu weit. Jason hatte noch den
Schlüssel von meiner Wohnung, den ich ihm letzte Woche, als er bei mir gepennt
hat, gegeben habe, also schlug er ihr vor, zu mir zu fahren. Sie war sofort
einverstanden. Der Idiot fragte nicht um meine Erlaubnis, er war schon zu
besoffen. Er wollte mit ihr in das andere Schlafzimmer gehen, wo er immer
schläft, wenn er bei mir bleibt. Aber dann hat Rebecca den Spiegel vor meinem
Bett gesehen und wollte unbedingt dort ficken. Ich habe nachher nichts
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