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BitterSueß

BitterSueß

Titel: BitterSueß
Autoren: Antje Ippensen
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in Sachen Film nicht näher kommen. Hauptsache, in anderer Hinsicht …«, er zwinkerte mir zu, und seine angenehm große, warme und gepflegte Hand umschloss meine Finger.
    Mein Ärger verrauchte. Stimmt, da hatte er völlig recht. Ich lachte ihn offen an – doch aus den Augenwinkeln beobachtete ich erneut den charismatischen Kellner. Und ich hätte schwören können, dass auch er mich mit seinen Blicken immer wieder streifte …
    Ich bestellte mir noch einen Kaffee als Muntermacher, während Frankie noch ein Glas Wein leerte. Nach diesem Abschluss des Candle-Light-Dinners schlenderten wir zur Fahrstuhltür hinüber.
    »Oh, meine Handtasche!«, rief ich plötzlich erschrocken aus und machte auf dem Absatz kehrt, um sie zu holen. Ich warf einen Blick über die Schulter, sah, wie Frankie erst zauderte, mir nachschaute, dann aber den Fahrstuhl rief und einfach auf mich wartete.
    Stoffel, konnte ich nicht umhin zu denken. Leichtfüßig trotz meiner hohen Absätze tänzelte ich zu unserem Tisch im Restaurant, nahm das Handtäschchen von der Stuhllehne und beeilte mich auf dem Rückweg, da ich sah, der Lift war soeben angekommen.
    Frankie, dem ein Blick in den Knigge wahrhaftig nicht geschadet hätte, stieg schon ein und winkte mir grinsend zu – na toll. Und da geschah es: Durch sein Verhalten noch mehr in Eile versetzt, stolperte ich über eine Teppichecke.
    Und wäre böse gestürzt. Ja, ohne Zweifel – alles musste nach einem sehr bösen Sturz ausgesehen haben, denn Frankies Grinsen erstarrte zu einer Schreckensgrimasse, während er gleichzeitig blind irgendeinen Knopf drückte. Es war aber genau der falsche, und die Fahrstuhltüren schlossen sich.
    Ich hatte keine Ahnung, ob Frankie noch mitbekam, dass ich von dem dunklen, lautlos an meiner Seite auftauchenden Kellner gerettet wurde, der geistesgegenwärtig – und sehr fest – meinen Arm packte und mich so vor dem Fall bewahrte.
    »Danke«, stammelte ich zittrig; mein Herz hämmerte.
    »Gern geschehen, Madame«, murmelte er mit einem leichten französischen Akzent, und für eine Mikrosekunde presste er meinen Körper gegen den seinen – höchst diskret, so, als wollte er mir nur weiterhin dabei helfen, wieder festen Tritt zu bekommen nach meinem Missgeschick.
    Aber dadurch tauchte ich – äußerst willig, muss ich schon sagen – in seine Aura ein, und fortan war es um mich geschehen.
    Ich nahm den namenlosen Hotelangestellten mit nach oben, zu Frankie, der in seinem Zimmer wartete. Meine hochhackigen Schuhe hatte ich mir von den Füßen gestreift und gemurmelt: »Verdammt, ich nehme die Treppe.« Und auf Strümpfen war ich nach oben gehuscht, spürte noch den Blick des Kellners mir folgen – doch in meiner Imagination nahm ich ihn in persona mit, nicht nur seinen Blick.
    »Na, Janet, ist alles in Ordnung mit dir …? Du bist doch nicht gestürzt, oder? … Ich wollte eigentlich sofort umkehren, aber dieser blöde Lift …«
    Frankies dämliches Geplapper ließ mich völlig kalt. Mit leicht angerauter Stimme sagte ich: »Es ist alles in bester Ordnung.«
    Mit einer Hand schubste ich die Zimmertür hinter mir zu. In meiner anderen Hand baumelten meine Pumps.
    Frankie starrte mich fasziniert an, ließ sich auf die Bettkante sinken und breitete einladend seine Arme aus. Katzengleich kam ich auf ihn zu – meine Schuhe warf ich in eine Ecke, und dann umarmten wir uns. Seinen heftigen Kuss erwiderte ich jedoch nur flüchtig, glitt tiefer, kniete dann zwischen seinen Beinen und nestelte an seinem Gürtel.
    »Na, du gehst ja ran!«, staunte er und hob seinen Hintern an, damit ich ihm die Hose herunterziehen konnte – seinem Grinsen entnahm ich, dass ihm mein Engagement gut gefiel. Er hielt es für Leidenschaft.
    Aus der Enge der Textilien befreit, schnellte mir sein gutgeformter Schwanz entgegen und ich schloss meine Lippen augenblicklich um ihn. Zart um die Eichel, ging tiefer, nahm die Zunge zu Hilfe, leckte und massierte ihn hingebungsvoll. Für Frankie hieß es einfach nur: zurücklehnen und genießen, was er auch ausgiebig tat. Schon bald fing er an zu stöhnen und mich anzuspornen, während sein Schwanz in meinem Mund immer mehr wuchs. Er war rasiert, das mochte ich. Ich lutschte seine Eier und ließ dann meine Zunge von der Schwanzwurzel wieder bis zur Spitze gleiten, widmete mich ausführlich dem Frenulum. Frankie stöhnte lauter. Sein Schwanz pulsierte, zuckte.
    Ich legte eine kleine Kunstpause ein, auch um ihm Gelegenheit zu geben, seinerseits die
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