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Bis Mittwoch unter der Haube

Bis Mittwoch unter der Haube

Titel: Bis Mittwoch unter der Haube
Autoren: Catherine Bybee
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Zärtlich, liebevoll. »Sag Ja.«
    »Ich dachte, das hätte ich schon getan.«
    Blake drückte sie an sich und besiegelte ihren Bund mit einem langen, tiefen Kuss. Die Kopfschmerzen und die Herzschmerzen, die Samantha seit Tagen quälten, verflogen und sie spürte ein Flattern tief im Bauch.
    Samantha zuckte erschrocken zurück.
    »Was ist?«, fragte Blake verwirrt.
    »Das Baby. Ich habe das Baby gespürt.« Sam wartete gespannt, legte sich die Hand auf den Bauch und spürte das Flattern dann noch einmal. Sie drückte Blakes Hand neben ihre, wusste aber, dass das Gefühl noch zu schwach war, als dass er es ebenfalls wahrnehmen konnte.
    »Ich glaube, sie will uns sagen, dass sie einverstanden ist«, sagte Blake an Sams Ohr.
    »Sie? Du glaubst, es wird ein Mädchen?«
    »Frauen sind emotionale Wesen. Dass sie sich gerade jetzt meldet, ist sicher ihre Art zu sagen, wir sollen zusammenbleiben.«
    Sam lachte. »Meinst du wirklich?«
    »Vielleicht. Und falls es ein Junge ist, versucht er wahrscheinlich, uns mit einem Tritt zur Vernunft zu bringen.«
    »Junge oder Mädchen – mit Eltern wie uns weiß das Kleine sicher, wie es kriegt, was es haben möchte.«
    »Ich liebe dich, Samantha.«
    Als Blake die Lippen wieder auf ihre legte, konnte Samantha nur noch an ihre Liebe zu ihrem Ehemann denken. Ohne Verfallsdatum.

Epilog

    S ie nannten ihren Sohn Samuel Edmund Harrison. Samuel nach Samantha, weil Blake, trotz Sams Mahnung bei ihrem ersten Gespräch, den Hosenladen nicht geschlossen gehalten hatte und weil Blake sein Kind unbedingt, wie damals von ihr vorgeschlagen, nach ihr benennen wollte. Edmund nach seinem Vater, den Blake nun nicht mehr verabscheuen konnte, denn ohne seinen alten Herrn hätte er Samantha niemals kennengelernt.
    »Du bist aber mal ein gieriger kleiner Herzog.« Samantha schaute Eddie bei seinem Nachmittagstrunk zu. Der Arzt hatte recht behalten: Stillkinder hatten tatsächlich alle zwei Stunden Hunger. Sam machte das nichts aus. Okay, wenn sie ehrlich war, waren die Nachtschichten doch ziemlich anstrengend. Trotzdem stand sie jede Nacht auf und stillte glücklich ihren Sohn. Blake meldete sich immer brav zum Wickeldienst und half ihr, wo er konnte. Anfangs hatte er versucht, auch nachts mit ihr aufzustehen. Aber meist war er schon wieder eingeschlafen, während sie Eddie noch versorgt hatte.
    Vom Schlafzimmer aus näherten sich Schritte dem Kinderzimmer.
    Blake stand mit einem jungenhaften Lächeln in der Tür. »Dachte ich mir doch, dass ich euch hier drin finde.«
    Als Eddie die Stimme seines Vaters hörte, verzog er die Lippen um Sams Brustwarze zu einem Lächeln. »Hörst du deinen Daddy?«
    Blake kam zu ihnen und kniete sich neben den Schaukelstuhl. Eddie blinzelte ihn mit seinen süßen blauen Augen an und hörte auf zu saugen. »Perfektes Timing.« Blake griff nach dem Bäuerchentuch auf Sams Schulter und nahm ihren Sohn auf den Arm.
    Sam brachte ihr Oberteil in Ordnung. Ihr fiel auf, dass Blake statt der samstäglichen Freizeitkleidung nun Anzug und Krawatte trug. »Musst du noch mal ins Büro?« Es war ihr Hochzeitstag und eigentlich hatten sie zu Hause gemütlich zusammen essen wollen.
    »Welcher Ehemann würde an seinem ersten Hochzeitstag zur Arbeit gehen?«
    Eddie stieß einen herzhaften Rülpser aus.
    »Genau«, sagte Blake.
    »Und weshalb hast du dich dann umgezogen?«
    »Ich habe eine Überraschung für dich.«
    Sam stand auf und kniff die Augen zusammen. »Was denn für eine Überraschung?«
    »Das wirst du gleich sehen.«
    Er nahm sie an der Hand und führte sie hinunter ins Wohnzimmer.
    Der Blumenduft kitzelte ihre Nase bereits, bevor sie den Raum betraten. Dann sah sie sie. Blakes Mutter und Gwen, Jordan und die Krankenschwester, die sie für sie eingestellt hatten, seit sie bei ihnen wohnte, Carter, Eliza und die Hausangestellten. »Was ist denn hier los?«
    »Überraschung!« Jordan winkte aus dem Rollstuhl.
    »Ich dachte, Überraschungspartys gäbe es nur an Geburtstagen und nicht auch noch an Hochzeitstagen.«
    Linda ging zu Blake. »Wo ist denn mein süßer Enkelschatz?« Sie nahm Eddie aus Blakes Armen und küsste Samantha zur Begrüßung auf beide Wangen.
    Blake hielt Samantha den Arm hin, damit sie sich unterhaken konnte. »Sie wollen nicht nur unseren Hochzeitstag mit uns feiern.«
    »Sondern?«
    »Hier wird heute geheiratet.«
    Jetzt verstand Sam gar nichts mehr.
    Sie konnte nirgendwo ein Brautpaar entdecken. Carter, Gwen und Eliza wären zwar allesamt naheliegende
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