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Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
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einmal. „Ich bin zwölf!“
    „Für dich ist es kein Problem“, wandte Tom ein. „Aber für mich.“
    „Tournee ist Tournee“, erklärte Florian ernst. „Ich komm absolut allein klar.“
    Er warf einen Blick zu Bibi hinüber. Die sprach gerade mit ihrer Mutter, die Karla ein großes Stück Torte aufgeladen hatte.
    „Mami, was würdest du sagen, wenn Florian in unser Gartenhaus einzieht, solange Tom auf Tournee ist?“ fragte Bibi.
    „Das finde ich okay.“
    „Danke!“ Bibi lief zu Florian und hakte sich bei Tom unter.
    „Was hältst du davon, dass Florian in unserem Gartenhaus wohnt, während du in London bist?“, fragte sie ihn. Tom blickte zu Barbara, dann zu Bernhard. Die beiden nickten eifrig.
    „Na gut“, erklärte Tom bereitwillig. „Meinetwegen.“
    „Jau!“ Bibi und Florian zwinkerten einander zu.
    „Alle mal herhören!“ Karla Kolumna klopfte laut an ihr Glas und nestelte etwas aus ihrer Umhängetasche. „Wenn ich einen Moment die Aufmerksamkeit der werten Gäste und vor allem von Bibi haben dürfte…?“
    Sie winkte die Anwesenden näher zu sich heran. Bernhard lud schnell das letzte fertige Würstchen auf einen großen Teller und gesellte sich zu den anderen.
    „Unser allseits bekannter und beliebter Bürgermeister…“ Karlas Ansprache wurde durch Gelächter unterbrochen. „… hat mich gebeten, Bibi Blocksberg anlässlich unserer kleinen Feier – er selbst ist leider verhindert – die Ehrennadel unserer Stadt zu überreichen…“ Sie entfaltete einen Zettel und las laut vor: „ … für ihr heldenhaftes und mutiges Verhalten beim Brand, das die Rettung der Müller-Zwillinge erst möglich machte!“
    Karla öffnete ein längliches Etui und entnahm ihm eine silberne Nadel mit dem Wappen der Stadt. Bibi nahm die Nadel, betrachtete sie skeptisch und pickte sich damit ein gegrilltes Würstchen vom Teller.
    „Bibi!“, ermahnte ihr Vater sie.
    „Als Hexe kann man doch gar nichts anderes als hexen, wenn jemand in Gefahr ist“, sagte sie und ging zu ihrem Platz. Nacheinander setzten sich auch die anderen hin und Bernhard machte mit seinen Würstchen die Runde.
    „Trotzdem, Bibi“, Karla nickte ihr anerkennend zu. „Das war schon sehr mutig.“
    „Da ist noch ein Umschlag bei deinen Geschenken.“ Marita, die neben ihrer Freundin saß, zeigte auf Bibis geschmückten Platz. „Der sieht irgendwie komisch aus.“
    Bibi ergriff einen Brief aus schwarzem und rotem Papier, der wie eine Pyramide gefaltet war. „Der ist von Walpurgia“, stellte sie nach einem kurzen Blick fest. Sie faltete ihn auseinander und begann halblaut zu lesen, was auf dunkelblauem Untergrund in ein wenig altmodischer Schrift geschrieben stand. Ihre Augen wurden groß und auf ihrem Gesicht erschien ein überraschtes Lächeln. Sie sprang auf und fiel ihrer Mutter um den Hals.
    „Mami! Die Kugel! Ich krieg die Kugel!“, rief sie außer sich vor Freude und hielt ihr den Brief hin. „Die Hexenkugel! Morgen!“
    Im Nu waren sie umringt von allen Anwesenden, die Barbara neugierig über die Schulter blickten, als sie laut vorlas: „ Auf Grund besonderer Verdienste wird am Sonntag, dem fünfzehnten, um zwanzig Uhr der Junghexe Bibi Blocksberg die Kristallkugel der Galinda verliehen, Ich bitte um pünktliches Erscheinen auf dem Blocksberg. Walpurgia, Vorsitzende des Hexenrates.“
    Barbara ließ den Brief sinken und drückte Bibi an sich.
    „Aber die Kugel gibt’s doch erst mit fünfzehn!“ Bernhard Blocksberg war verdattert.
    „Bibi bekommt sie eben eher!“ Barbara strahlte ihn voller Stolz an. „Ich freu mich so für sie!“
    Bibi gab Marita und Florian einen Wink mitzukommen und die drei Freunde liefen ins Haus, dann die Treppe hinauf in den ersten Stock.
    „Um was für eine Kugel geht es denn da?“, fragte Florian ein wenig außer Atem.
    „Na, um die Hexenkugel!“, antwortete Bibi. „Die, die jede Hexe eigentlich erst mit fünfzehn kriegt! Ohne die ist man keine richtige Hexe!“
    „Du hast aber immer behauptet, du wärst eine richtige Hexe“, wandte Marita ein.
    „Bin ich auch. Aber mehr wie ein Azubi, ein Lehrling.“
    „Bibi, der Hexenlehrling!“, lachte Florian.
    „Ha-ha! Sehr witzig.“
    Bibi verzog das Gesicht und legte dann den Zeigefinger auf die Lippen. Sie standen vor Barbara Blocksbergs Arbeitszimmer. Vorsichtig drückte sie die Klinke herunter und die drei Freunde traten ein. Marita und Florian blickten sich fasziniert um. Überall standen Tiegel, Töpfe und Tinkturen. Hier
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