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Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
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Beine steckten in weißen Wollstrümpfen, an den Füßen trug sie Lackschühchen mit silbernen Schnallen und ihr Cowboyhut war mit Spitzen und Rüschen verziert.
    „Süß!“
    Barbara war begeistert. Bibi dagegen blickte traurig an sich herab.
    „Mami, wie sieht das denn aus, wenn ich mit so was auf dem Besen fliege?“
    Da ertönte draußen vor dem Haus eine Autohupe.
    „Tom und Florian!“ Bibi blickte sich hektisch um. „Das ist echt peinlich, Mami!“, rief sie, lief aus der Küche und hinauf in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Schnell schlüpfte sie in ihren Lieblingsrock samt passendem T-Shirt, zog ihr grünes Sweatshirt darüber und sauste hinaus auf die Straße. Hier luden Tom und Florian gerade Florians Rucksack und sein Notebook aus einem Taxi. Seinen schwarzen Trompetenkoffer stellte Tom einstweilen neben der Beifahrertür ab. Dann trug er Florians Sachen ins Gartenhaus.
    „Na, endlich!“, rief Bibi. „Tom, ich bin direkt froh, dass du wegfährst und Flo bei uns wohnen kann.“
    Sie zog einen Schlüssel hervor und hielt ihn Florian hin.
    „Du kannst kommen und gehen, wann du willst. Aber es ist besser, du gehst nicht, denn ich bin auch immer da. Nur heute nicht. Heute müssen wir ja zum Blocksberg. Fühl mal…“ Sie ergriff Florians Hand und legte sie auf ihre Stirn. „Oh Mann! Ich glaub, ich hab Fieber!“
    „Lampenfieber wahrscheinlich“, meinte Tom. „Ich kenn das. Wenn ich auf der Bühne stehe und zweihundert Leute mich anstarren, dann wird mir manchmal auch ganz heiß und schwummerig.“
    „Aber du musst nur trompeten und kein Hexkunststück vorführen“, wandte Bibi ein. Tom lachte.
    Sie gingen zum Haus hinüber. Auf halbem Weg blieb Tom stehen und fasste seinen Sohn bei den Schultern.
    „Okay. Bringen wir’s hinter uns.“ Er umarmte Florian. „Pass auf dich auf.“
    „Du auch.“
    „Wir mailen.“
    „Jeden Tag.“
    „Ich schreib dir, wie die Tournee so läuft und wo wir gerade sind“, versprach Tom. Er konnte sich kaum losreißen, als er bemerkte, dass Florian Tränen in den Augen hatte. Zum Glück hupte da das Taxi. Gleich darauf kam Bernhard Blocksberg aus dem Haus gestürzt. Er trug ein weißes Hemd mit Schlips und hatte einen dunklen Anzug an, denn heute war ein besonderer Tag im Büro.
    „Morgen allerseits!“, grüßte er ein wenig atemlos. „Hallo, Flo!“ Er klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Herzlich willkommen in deiner Ferienwohnung.“ Dann umarmte er Tom kurz. „Tschüss, alter Junge! Grüß mir die Band!“ Zum Schluss wandte er sich an seine Tochter: „Und Bibi… Vorsicht beim Fliegen! Ruft an, wenn ihr fertig seid!“ Schon eilte er weiter mit wehendem Mantel. „Bei mir wird’s heute Abend sicher spät!… Ich komme!“, rief er dem Taxifahrer zu. Gerade hatte er neben dem Fahrer Platz genommen, da kam Tom angerannt.
    „Bernhard! He! Moment! Das ist doch mein Taxi!“
    Bibis Vater hatte seinen Irrtum bereits bemerkt. „Natürlich! Sorry, Tom!“ Er lachte verlegen, stieg wieder aus und ging zu seinem Auto. Tom nahm in dem Taxi Platz. Als beide Wagen davonfuhren, winkten ihnen Bibi und Florian nach, bis sie hinter der nächsten Straßenbiegung verschwunden waren.
    Plötzlich stutzte Bibi. „Sag mal, ist heute nicht Samstag?“
    Florian nickte.
    „Wieso geht er dann ins Büro? Papi ist wirklich total durcheinander. Schau mal!“ Sie deutete zu der Stelle, wo gerade noch das Taxi geparkt hatte. „Jetzt hat er auch noch seinen Koffer stehen lassen!“
    Sie liefen zu dem Koffer, der einsam auf dem Gehsteig stand.
    „Mann! Das ist Toms Koffer! Da ist seine Trompete drin!“ Florian verzog das Gesicht. „So ein Mist!“
    In diesem Augenblick trat Barbara Blocksberg aus dem Haus. Sie war reisefertig und hatte die beiden Hexenbesen Baldrian und Kartoffelbrei bei sich. Die Kinder liefen aufgeregt auf sie zu.
    „Mami!“, rief Bibi. „Tom hat seine Trompete vergessen!“
    „Was mach ich denn jetzt?“ Florian war ganz geknickt.
    „Ach, das merkt er bestimmt ganz schnell“, meinte Barbara, „und dann sagt er uns, wo sie hingeschickt werden soll oder er leiht sich eine oder…“
    Die Unterhaltung wurde durch lautes Hupen unterbrochen und Karla Kolumna kam auf ihrem himmelblauen Motorroller angeknattert.
    „Hallöchen!“, rief sie und winkte. „Bin ich mal wieder zu spät? Ich wollte doch für die Wochenendausgabe noch was über Toms Tournee schreiben. Wer weiß, vielleicht ist unser Startrompeter ja zufällig auf dem Sprung zur
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