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Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Titel: Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten
Autoren: Theo Schwartz
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»Hier müssen doch irgendwo ein Supermarkt und eine Sparkasse sein.«
    »Die spielen ja immer noch Pirat«, stellte Karla verwundert fest. »Dein Hexspruch hat scheinbar nur halb gewirkt, Bibi. Versuch’s noch mal.«
    » Eene meene Feuerwehr, ihr seid keine Piraten mehr. Hex-hex!« Nichts geschah. Was war denn los? » Hex-hex!«, wiederholte Bibi. Doch kein Hexgeräusch ertönte, und kein einziges Sternchen blitzte auf. »Verflixt!«, rief Bibi verzweifelt. »Es geht nicht!«
    »Das ist aber komisch«, wunderte sich der Hausmeister Freddy, der später hinzugekommen war und bis jetzt kein Wort gesagt hatte. »Du hast doch die ganze Zeit über gehext wie ein Weltmeister?«
    Bibi blickte ihn betroffen an.
    »Vielleicht gerade deshalb«, sagte sie betrübt. »Wenn ich mich bloß nicht überhext habe. Das wäre eine Katastrophe!«
    Den Bürgermeister focht das alles gar nicht an.
    »Also, Leute, bis später!«, schmetterte er. »Kocht was Gutes. Nach einem Beutezug hat euer Bruno immer Kohldampf. Hohoho!«
    Er packte seinen Sekretär am Arm und zog ihn mit sich fort. Hausmeister Freddy blickte den beiden nach, wie sie Arm in Arm auf den Ort zu marschierten und ein blutrünstiges Piratenlied sangen.
    »Räubern die jetzt wirklich den Supermarkt aus?«, fragte er erschrocken.
    »Leider«, musste Bibi zugeben. »Sie denken immer noch, dass sie waschechte Piraten sind.«
    »So, wie die zwei sich anstellen, werden sie doch gleich geschnappt«, meinte Florian amüsiert.
    »Ich sehe schon die Schlagzeile in der Zeitung«, spottete Karla. » Bürgermeister und sein Sekretär wegen Ladendiebstahls verhaftet! Aha-haha!«
    Bibi jedoch war gar nicht zum Lachen zumute. Da war sie aber in einen dummen Schlamassel geraten. Sie hatte sich ganz eindeutig überhext. Wenn doch ihre Mutter da wäre, die könnte ihr bestimmt helfen.
    Als sie noch so überlegte, was sie tun sollte, ertönte plötzlich ein ihr gut bekanntes Besenfluggeräusch, und gleich darauf landete Baldrian zu ihren Füßen, der Hexenbesen von Barbara Blocksberg. An seinem Stiel war ein Brief befestigt, den Bibi schnell abmachte, auseinander faltete und las.
    »Und? Was schreibt deine Mutter?«, fragte Karla neugierig und versuchte, einen Blick auf den Brief zu erhaschen.
    »Dass wir über alles reden, wenn ich wieder zu Hause bin«, antwortete Bibi verlegen.
    »Was? Sonst nichts?« Karla Kolumna war enttäuscht. Hatte Barbara ihren Besen geschickt, um das mitzuteilen?

    »Nee. Sie hat mir außerdem einen Spruch für unsere beiden Piraten verraten.« Bibi grinste erleichtert. Ein Stein war ihr vom Herzen gefallen. »Ich muss hoch in den Ausguck der Piratenburg. Von da oben wirkt der Hexspruch besser, weil ich nicht weiß, wo genau die beiden sind.«
    »Darf ich mitkommen?«, bettelte Florian.
    »Nein, Flori«, meinte Bibi bedauernd. »Das ist einer von Mamis geheimen Hexsprüchen. Die dürfen nur Hexen hören.«

Der Bürgermeister gibt klein bei
     
    Der geheime Hexspruch aus Barbara Blocksbergs Sammlung klappte auf Anhieb. Der Bürgermeister und sein Sekretär ließen auf der Stelle ab von ihrem Raubzug zum Supermarkt, und als sie wieder in der Villa Nougat eintrafen, wussten beide nicht mehr, dass sie soeben noch Piraten gewesen waren. Natürlich stand auch wieder der Dienstwagen vor der Tür. Es war also alles in bester Ordnung, fand Bibi.
    Der Bürgermeister allerdings hatte wie immer etwas zu meckern.
    »Bibi Blocksberg!«, rief er und zeigte anklagend auf die vielen, von Bibi herbeigehexten Sachen im Inneren der Villa. »Hier ist ja immer noch alles in diesem unmöglichen Zustand!«
    Bibi verzog das Gesicht. »Das Thema hatten wir doch wohl schon, oder?«, meinte sie verdrossen.
    »Aber Bürgermeisterchen, lassen Sie den Kindern doch den Spaß«, kam ihr Karla zu Hilfe. »Sie müssen ja hier nicht wohnen.«
    »Eben doch!«, trumpfte der Bürgermeister auf. »Für die Kinder gibt es schließlich die Baracke.«
    »Ach, nein!«, meinte Karla Kolumna gedehnt. »Es ist phänomenal, wie man sich irren kann. So weit mir bekannt ist, steht in der Verfügung des Herrn Nougat ausdrücklich, dass die Villa…«
    »Ach was!«, unterbrach sie der Bürgermeister. »Verfügung hin, Verfügung her. Ich habe schließlich die gesamte Verwaltungsarbeit erledigt, und das war eine ganze Menge, Gnädigste.«
    »Schrecklich! Mir kommen die Tränen«, erwiderte die Reporterin mit gespieltem Bedauern. »Aber nun passen Sie mal auf, mein Guter. Ich möchte Ihnen gern eine Geschichte
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