Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Titel: Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten
Autoren: Theo Schwartz
Vom Netzwerk:
Blocksberg!« Der Bürgermeister riss vor Schreck die Augen weit auf und hob abwehrend die Hände.
    »Oh doch!«, rief Bibi mit einem verschmitzten Lächeln. » Eene meene Kindergarten, die zwei sind echte Strandpiraten. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, und augenblicklich standen zwei verwegen aussehende Figuren da. Der dicke Neustädter Bürgermeister hatte einen nackten Oberkörper und war von der Hüfte abwärts mit einer löchrigen, langen Hose bekleidet. Im Gürtel trug er eine rostige Pistole und einen gewaltigen Säbel. Sein spärlich behaarter Kopf war von einem speckigen Admiralshut bedeckt.
    Sein dünner Sekretär Pichler sah nicht weniger wild aus. Um den Kopf hatte er ein rotes Tuch gebunden, und sein rechtes Auge bedeckte eine Augenklappe. Auch sein Oberkörper war unbekleidet, und die viel zu weite Hose schlotterte um seine dünnen Beine.
    »Darf ich vorstellen?« Bibi grinste breit. »Der dicke…«, sie wandte sich an Florian und flüsterte: »Wie heißt doch unser Bürgermeister?«
    »Pressak«, flüsterte Florian zurück. »Bruno Pressak.«
    »Richtig. Also, darf ich bekannt machen? Zwei gefürchtete Piraten: Der ,dicke Bruno’ und der ,dünne Pichi’!«
    Hausmeister Fleglich hatte es die Sprache verschlagen. Doch dann machte er einen vorsichtigen Schritt auf die beiden Männer zu und stupste sie an. »Sind die wirklich echt?«, wollte er von Bibi wissen. Die nickte. »Hallo, Herr Bürgermeister!?«, fragte er dann vorsichtig.
    »Was heißt hier ‚Bürgermeister’?!«, polterte der dicke Bruno. »Zisch ab in die Küche! In einer Stunde gibt es hier was Ordentliches zu Essen! Sonst lasse ich dich kielholen! Verstanden?«
    Der Hausmeister musste sich alle Mühe geben, um ernst zu bleiben und sagte: »Jawohl. Wird gemacht, Herr…«, er betonte die Anrede besonders, »Herr… Pirat… Bruno!«
    Florian war begeistert.
    »Irre, Bibi!«, sagte er. »Das war eine Wahnsinnsidee von dir!«
    »Tja«, meinte die kleine Hexe. »Wer als Bürgermeister unsere Piratenburg nicht mag, der muss es eben als Pirat lernen.«
    »Was steht ihr hier noch herum, ihr Grünschnäbel?«, schnauzte der dicke Bruno die beiden an. »Macht gefälligst das Boot klar. Der Döskopp hier und ich, wir gehen auf Schatzsuche!«
    Bibi grinste und salutierte. »Aye, aye, Bruno!«, rief sie mit kräftiger, tiefer Stimme.
    »Woher willst du denn ein Boot nehmen?«, fragte Florian erstaunt.
    »Na hör mal!«, erwiderte Bibi. »Wozu steht denn draußen sein Dienstwagen? Pass auf: Eene meene Morgenrot, Auto wird Piratenboot. Eene meene Schellen, das Boot schwimmt auf den Wellen. Hex-hex! Das Boot ist klar!«, meldete sie dem Pirat Bruno. Der eilte zur Tür hinaus. Bibi lief ihm nach.
    »Und wie steht es mit der Schatzkarte«, fragte sie ihn.
    »Hä?« Pirat Bruno machte ein dümmliches Gesicht. »Na, die Schatzkarte!«, rief Bibi vorwurfsvoll. »Wie wollt ihr denn sonst einen Schatz finden?«
    Der dicke Bruno und der dünne Pichi blickten einander ratlos an. Sie benötigten natürlich eine Schatzkarte. Aber woher sollten sie die jetzt so schnell kriegen? Doch Bibi war auf Zack und sagte einen Hexspruch: » Eene meene Fußballplätze, hier ist ein Plan für tolle Schätze. Hex-hex! Bitte sehr!«
    Sie hielt den beiden Bilderbuchpiraten Bruno und Pichi eine geheimnisvolle Schatzkarte hin, auf der sich viele rote Kreuze und blaue Pfeile befanden. Besonders dicke Kreuze waren am Strand vor der Villa, im Wald am anderen Ende von Wellenhausen, in der Bucht am Leuchtturm, und sogar auf einer kleinen, vorgelagerten Fischerinsel an der Südseite von Buddelsand.

    Gierig griff Pirat Bruno nach der Karte.
    »He, Bibi!«, murmelte ihr Florian zu. »Sie müssen aber auch ein bisschen buddeln.«
    »Das werden sie, und nicht zu wenig!« Bibi lachte und sagte schnell einen weiteren Hexspruch: » Eene meene überlisten, ihr findet viele Zettelkisten. Hex-hex!«

Die Schatzsucher
     
    »So!«, sagte Bibi und atmete erleichtert auf. »Die kommen so schnell nicht wieder.«
    »Vielleicht doch«, meinte der Hausmeister. »Es ist auf dem Gelände wirklich ein Schatz vergraben.«
    Bibi und Florian machten verblüffte Gesichter. Was hatte Freddy da gerade gesagt?
    »Ja«, fuhr der fort, »Das hat sich Herr Nougat ausgedacht. Als Überraschung für die Ferienkinder.« »Was hat er denn vergraben?«, fragte Bibi gespannt. »Und wo?«, wollte Florian wissen.
    Freddy lachte. »Neugierig seid ihr wohl gar nicht? Das soll ein Geheimnis bleiben.«
    Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher