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Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Titel: Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater
Autoren: Theo Schwartz
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kein normales Haustier für Bibi haben. Nein, schön still und sauber und ordentlich sollte es sein. Aber nun sag selbst: Gibt es ein ordentlicheres Tier als Sylvester? Und ist er nicht sehr, sehr stubenrein? Außerdem garantiere ich dir, dass du bei keinem Tier auf der Welt so gute Manieren findest!«
    Frau Blocksberg seufzte. Das war wieder typisch ihre Mutter!
    »Gut, Mama, gut«, gab sie zu »ich sehe es ja ein. Ich habe einen Fehler gemacht. Aber jetzt lässt sich dieses Superexemplar von Kater nicht mehr zurückhexen!«
    »Natürlich nicht!«, sagte Oma Grete freundlich. »Dafür habe ich schon gesorgt.«
    »Heißt das…«, Frau Blocksberg zögerte ihren Gedanken laut auszusprechen, »heißt das, wir müssen bis ans Ende unserer Tage mit ihm leben?«
    Oma Grete sah, dass in die Augen ihrer Tochter leichte Panik trat und tätschelte ihr begütigend den Arm.
    »Nein, nein«, sagte sie, »das müsst ihr nicht. Aber sei jetzt ganz ehrlich zu mir, Barbara: Ist es dir ernst damit, wollt ihr ihn wirklich loswerden?«
    »Ja, Oma!«, rief Bibi und warf Sylvester einen schiefen Blick zu. »Er ist uns unheimlich!«
    »Gut, ich nehme ihn zurück«, sagte Oma Grete und wandte sich wieder an ihre Tochter. »Wirst du dann aber auch meinem Enkelkind ein ganz normales, kleines Kätzchen besorgen?«
    Frau Blocksberg nickte ergeben. Was sollte sie auch anderes machen? Ihr war inzwischen schon alles egal. Hauptsache, dieses verhexte Tier kam endlich aus dem Haus. Oma Grete bückte sich nach Sylvester und nahm ihn hoch. Sogleich schmiegte sich der Kater in ihre Arme, näherte sein Gesicht ihrem Ohr und begann ihr mit vielen »Miaus« und »Mious« eine lange Geschichte zu erzählen. Bibis Großmutter hörte aufmerksam zu, flüsterte etwas in Sylvesters schwarze Öhrchen und nickte verständnisvoll.
    »Was denn? Du verstehst alles, was er sagt?«, wunderte sich Frau Blocksberg.
    »Natürlich«, antwortete ihre Mutter. »Aber nur ich verstehe ihn. Er sagt, dass er unbedingt wieder zu mir will. Ihr müsst wissen, ich habe ihn bereits eine ganze Weile und er hält meinen Haushalt tadellos in Schuss. Ich habe ihn richtig vermisst. So gut wie mein Sylvester wischt niemand Staub.«

    Nachdem Sylvesters kurzer Aufenthalt im Hause Blocksberg nun seinen Sinn erfüllt hatte, verabschiedete sich Oma Grete von Bibi und ihrer Mutter. Sylvester wollte unbedingt schnell wieder heim, denn für den heutigen Nachmittag war bei Oma Grete Großreinemachen angesagt. Das war so ganz nach seinem Geschmack!
    Am Gartentor drehte sich Bibis Großmutter noch einmal um.
    »Denk an dein Versprechen, Barbara!«, rief sie und hob mahnend den Finger. »Besorg Bibi eine stinknormale Katze, ja? Ein Kind braucht so was!«
    Frau Blocksberg verzog das Gesicht.
    »Ja, Mama. Ja! Ja! Ja!«, stieß sie zähneknirschend hervor. »Ich tu’s, in Dreihexennamen!«
    Bibi sprang vor Freude in die Luft und jubelte.
    »Ehrlich, Mami? Danke, Oma! Danke, Sylvester!«

Schnuffi ist die Beste!
     
    Einige Tage später entdeckte Frau Blocksberg beim Einkaufen im Supermarkt einen Zettel am schwarzen Brett. KLEINE KÄTZCHEN IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN war da zu lesen. Darunter stand der Name BERGER und eine Telefonnummer. Zu Hause wählte sie gleich Herrn Bergers Nummer und stellte fest, dass er nur eine Straße weiter wohnte und Bibi kannte. Frau Blocksberg machte noch für den gleichen Tag einen Besuch bei ihm aus. Bibi war außer sich vor Freude, als ihre Mutter ihr von den Katzenkindern erzählte und schaute nach dem Mittagessen alle fünf Minuten auf die Uhr. Endlich war es Zeit zum Aufbruch.
    Nur wenig später klingelten sie bei der angegebenen Hausnummer. Herr Berger, ein freundlicher, älterer Mann begrüßte sie herzlich und führte sie auf die Terrasse. Hier stand in einer sonnigen Ecke ein Katzenkorb und darin dösten drei Kätzchen vor sich hin. Bibi nahm eins nach dem anderen auf den Arm und schmuste mit ihm.
    »Ach, Herr Berger«, sagte sie leicht verzweifelt, »welches Kätzchen soll ich denn nehmen? Die sind alle süß und so drollig und so wuschelig!«
    Schließlich entschied sie sich für ein weißes Kätzchen mit braunen Flecken. Es war noch ganz klein und zart, schaute aber schon richtig frech drein und schnüffelte neugierig an seinem neuen Frauchen herum. Deshalb taufte Bibi es gleich auf den Namen »Schnuffi«.
    »Ach, was ich noch fragen wollte«, sagte Bibi beim Abschied zu Herrn Berger, »sind Sie sicher, dass Schnuffi sich nicht nachts Spiegeleier brät oder
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