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Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Titel: Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater
Autoren: Theo Schwartz
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ihrer Mutter am nächsten Tag besser wäre, aber sie irrte sich. Als sie nach der Schule heimkam, fiel die Begrüßung recht kühl aus.
    »Bibi Blocksberg, du hast Post von deiner Großmutter«, sagte Frau Blocksberg und zeigte auf ein großes Paket, das im Wohnzimmer stand.
    Ein Paket von Oma Grete? Bibi strahlte. Sie liebte ihre Oma sehr, fast so sehr wie ihre Eltern. Oma Grete war angeblich eine der besten Hexen auf der Welt und für ihr Alter noch toll drauf. Sie sah aus wie eine ganz normale kleine mollige Frau, hatte weder Warzennase noch Buckel und konnte einen prima Apfelkuchen backen. Bibis Oma Grete war eine Oma wie aus dem Bilderbuch!
    »Was ist es denn? Was ist es denn?«, fragte Bibi und hüpfte aufgeregt auf der Stelle.
    »Schau selbst nach«, sagte ihre Mutter ohne eine Miene zu verziehen. »Ich weiß es. Aber gut finde ich es nicht, das will ich dir gleich sagen!«
    Aufgeregt löste Bibi die Schnüre um das große Paket, öffnete den Deckel und schaute hinein. Da ertönte ein leises, klägliches Miauen.
    »Es ist… es ist…«, stammelte Bibi, »es ist eine Katze! Ein Kätzchen! Mein Kätzchen!«

    Sie griff in den Pappkarton und zog einen Katzenkorb heraus. Darin saß eine schwarze Katze, die sie schüchtern anblickte. Bibi nahm sie vorsichtig auf den Arm. »Na, komm her! Komm her, Mieze! Ach, bist du aber kuschelig, mein kleines Kätzchen!«
    »Es ist eine Katze von deiner Oma Grete«, sagte Frau Blocksberg mit düsterer Stimme. »Vergiss das nicht!«
    »Oh, die tolle Oma Grete!« Bibi hielt die schwarze Katze fest an sich gedrückt und tanzte mit ihr im Zimmer herum. »Sie ist die beste Oma der Welt!«
    »Warten wir’s ab«, meinte Frau Blocksberg trocken. »Wie ich meine liebe Mutter kenne, ist sicher ein Haken bei der ganzen Sache.«
    »Ach, Mami! Was soll bei diesem kleinen Wuschel denn für ein Haken sein?« Bibi ließ keinen Einwand gelten. Da fiel ihr Blick auf ein Stück Papier, das aus dem Karton gerutscht war, als sie den Korb hochgehoben hatte. Sie faltete das Papier auseinander. Es war ein kurzer Brief von ihrer Oma.
    » Liebe Bibi«, schrieb sie, » hier ist eine kleine Überraschung für dich, die du dir schon lange gewünscht hast. Der kleine Kater heißt Sylvester und ist ein ganz besonderer Kater. Du wirst es schon noch merken. Auf jeden Fall ist Sylvester stubenrein.
    Viel Spaß und Freude,
    deine Oma Grete.«
    »Sylvester! Mein Sylvester!«, murmelte Bibi immer wieder glücklich vor sich hin. Endlich hatte sie ein Haustier. Noch dazu ein stubenreines. Mami würde jetzt nichts mehr sagen können! Sie setzte ihren Sylvester auf den Boden und der begann sogleich neugierig das Zimmer zu untersuchen. Dann ließ ihn Bibi kurz in den Garten, wo er sich ebenfalls umschaute. Schließlich landete er mit einem eleganten Sprung auf dem Sofa. Hier rollte er sich zusammen, schloss halb die Augen und schnurrte laut und zufrieden vor sich hin.

Ein Haustier mit Manieren
     
    Als Herr Blocksberg aus dem Büro nach Hause kam, fand er seine Tochter auf dem Teppich im Wohnzimmer liegend, wo sie mit einer kleinen schwarzen Katze spielte. Er schaute verblüfft, doch bevor er etwas sagen konnte, hatte seine Frau schon das Wort ergriffen.
    »Sieh dir das an, Bernhard!«, sagte sie, immer noch empört. »Nun hat Bibi wieder ihren Willen durchgesetzt. Mama ist mir einfach in den Rücken gefallen und hat ihr eine Katze geschenkt!«
    »Typisch Mutter! Typisch Hexe!« Herr Blocksberg wusste nicht, ob er lachen oder sich ärgern sollte. »Hallo, Bibi!«, begrüßte er seine Tochter, die ihn glücklich anstrahlte. »Du freust dich wohl, wie ich sehe?«
    »Na klar, Papi, und wie! Ist er nicht niedlich? Sylvester heißt er. Und stubenrein ist er auch, schreibt Oma Grete. Stell dir vor, so klein noch und schon stubenrein!«
    Als ob Sylvester seinem Frauchen beipflichten wollte, strich er Bibi um die Beine und miaute.
    »Na, Sylvester«, sagte Bibi und streichelte sein weiches Fell, »hast du Hunger oder was ist?«
    »Du meine Güte!« Frau Blocksberg stieß einen leisen Schrei aus. »Vielleicht muss er ja mal! Und wir haben kein Katzenklo hier! Ich will auch kein Katzenklo im Haus haben! Das riecht nicht gut und wie ihr wisst, ich bin sehr, sehr geruchsempfindlich!«
    »Na ja«, meinte Herr Blocksberg schmunzelnd, »wenn ich da an deine Schwefelsuppe denke, Barbara. Die ist auch nicht gerade ohne!«
    »Das ist etwas ganz anderes, Bernhard!«, protestierte seine Frau. »Das ist hexisch und deshalb stinkt Schwefel
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