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Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Titel: Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater
Autoren: Theo Schwartz
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wir wären keine Hexen! Der Schaden würde in die Tausende gehen. Ein Glück, dass wir alles wieder heil hexen können.«
    »Wenn wir keine Hexen wären, dann wäre auch nichts kaputt gegangen«, erwiderte Bibi pfiffig. »Dann hätte ich auch keinen Elefanten herhexen können.«
    »Das hast du dir sehr schlau ausgedacht, meine Liebe!«, sagte Frau Blocksberg. »Aber das ändert gar nichts an dem Sachverhalt: Du hast zwei Mal gegen mein ausdrückliches Hexverbot verstoßen. Und das finde ich ziemlich schlimm!«
    Bibi wurde plötzlich sehr, sehr kleinlaut und im nächsten Augenblick kullerten zwei dicke Tränen über ihre Wangen.
    »Wenn du so mit mir redest, Mami, dann denke ich, dass du mich gar nicht mehr lieb hast, Mami!«, sagte sie leise.
    »Aber Bibi! Bibilein!« Frau Blocksbergs Stimme wurde auf einmal ganz sanft. »Das ist doch Unsinn. Ich bin nur einfach sauer und das hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht lieb habe. Und jetzt«, sagte sie wieder in einem strengen Ton und auf ihrer Stirn erschien eine steile Falte, »will ich nicht weiterdiskutieren. Das hier hext du schnellstens wieder in Ordnung! Haben wir uns verstanden?«
    Mit diesen Worten verließ Frau Blocksberg das Zimmer ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie schloss energisch die Tür hinter sich und konnte noch hören, wie Bibi ihren Hexspruch sagte.
    » Eene meene Moor, sei schnell heil, Labor! Hex-hex!«

Ein Geschenk von Oma Grete
     
    Als Erstes musste Bibis Mutter jetzt Tante Ernie anrufen und sich bei ihr dafür entschuldigen, dass ihre Tochter sie einfach von der Geburtstagsgesellschaft weggehext hatte. Dann wählte sie die Nummer von ihrer Mutter, Bibis Oma Grete. Die beiden plauderten ein wenig über dies und das und als Oma Grete sich nach ihrer Enkelin Bibi erkundigte, konnte Frau Blocksberg endlich ihrem Herzen Luft machen.
    »Ach, Mama, mit Bibi habe ich zur Zeit so meine Schwierigkeiten«, sagte sie und seufzte. »Aber das ist wohl ganz normal in dem Alter. Es geht immer um dasselbe. Dauernd liegt sie mir in den Ohren, dass sie ein Haustier haben möchte! Stell dir das mal vor! Ein Haustier! Am liebsten wäre ihr eine Katze! Aber weißt du, was das bedeutet im Haus? So ein Tier ist nicht stubenrein und macht Schmutz. Nein! Nein! Nein! Ich bin ganz und gar dagegen. Bibi kriegt keine Katze! Aus Prinzip nicht!«
    Frau Blocksberg hatte sich regelrecht in Rage geredet und war ganz außer Atem. Oma Grete nutzte die kurze Gesprächspause und sagte etwas, das ihre Tochter absolut nicht hören wollte…

    »Mama!«, erwiderte Frau Blocksberg spitz. »Damit wäre ich überhaupt nicht einverstanden! Überhaupt nicht! Du kannst mir doch nicht in den Rücken fallen! Mama, das erlaube ich einfach nicht, hörst du? Mama? … Mama?«
    Doch ihre Mutter hatte bereits aufgelegt. Barbara Blocksberg starrte einige Sekunden lang verblüfft den Hörer in ihrer Hand an, dann legte sie ihn langsam und sehr nachdenklich auf die Gabel zurück.
    »War das Oma?«, fragte Bibi. Sie war inzwischen ins Wohnzimmer gekommen und hatte mitgekriegt, dass ihre Mutter telefonierte. Natürlich war sie neugierig geworden.
    »Ja«, antwortete Frau Blocksberg einsilbig.
    »Was sagt sie denn?«
    »Nichts.«
    »Nichts? Ja, warum machst du denn dann so ein ernstes Gesicht?«
    »Weil man immer Ärger mit seinen Eltern hat, du mit mir und ich mit meiner Mutter! Es ist immer das Gleiche! Warum kann Oma meine Erziehungsmethoden nicht respektieren?«
    »Was war denn? Erzähl doch!«, drängte Bibi.
    »Ich will jetzt nicht darüber reden. Aus. Schluss. Basta.« Barbara Blocksberg schaute grimmig drein. »Hör zu. Ich gehe jetzt zurück zu Tante Ernies Geburtstag. Papi und ich kommen am Abend wieder. Und ich bitte mir aus, dass ich das Haus dann nicht als Trümmerhaufen vorfinde. Haben wir uns verstanden? Wenn dir langweilig wird, kannst du ja deine Englischvokabeln lernen! Ich frage sie dich heute Abend gern ab.«
    Englischvokabeln pauken! Na toll! Bibi zog eine Schnute. Das war genau das Richtige für einen langweiligen Sonntagnachmittag. Ganz allein zu Hause, für die Schule lernen müssen und kein Haustier zum Spielen. Wie fad!
    Doch irgendwie überstand Bibi auch diesen Nachmittag. Sie paukte allerdings keine Vokabeln, sondern schmökerte bis zum Abendessen in den Comicheften, die sie sich von ihrer Schulfreundin Moni ausgeliehen hatte. Im Bett schließlich schaute sie sich dann doch ihre Vokabeln an, aber sie schlief bald darüber ein.
    Bibi hatte gehofft, dass die Stimmung
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