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Bibi Blocksberg - 02 - Der Hexengeburtstag

Bibi Blocksberg - 02 - Der Hexengeburtstag

Titel: Bibi Blocksberg - 02 - Der Hexengeburtstag
Autoren: Theo Schwartz
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Besen durch die Luft.
    Die Punkerhexe Schubia machte es ihr gleich nach, erntete aber nur ärgerliche Zurufe.
    »Weg mit deinem Besen!«, schimpfte Mania und hielt sich die Nase zu. »Der stinkt ja grässlich nach Benzin! Wie kommt denn das?«
    »Ey, da ist ein kleiner Motor drin!«, antwortete Schubia grinsend. »Das ist modern, Tante Mania. Da kommst du nicht mit. Warte nur, bis ich meinen Kawakasi kriege. Das ist ein voll getunter Besen. Mit dem geht die Post ab, der macht locker seine zweihundert Stundenkilometer. Da kann sich dein Fuzzi dünne machen!«
    Mania blieb der Mund offen stehen. Solche vorlauten Sprüche liebte sie gar nicht.
    »Wir sind anständige Hexen und fliegen nur mit Hexenkraft und Hexsprüchen!«, ermahnte sie Schubia. »Untersteh dich und verpeste mit deinem Motorstinker die gute Bergluft!«
    »Genau!«, mischte sich da die Junghexe Xenia ein, die eine begeisterte und überzeugte Umweltschützerin war. »Du hast völlig Recht, Tante Mania. So ein Motorbesen stößt viel zu viele Schadstoffe aus. Wenn
    die Luft verschmutzt ist, können unsere Besen nicht mehr richtig fliegen.«
    Die anderen murmelten zustimmend. Schubia mit der großen Klappe, die sich gern mit anderen anlegte, sagte nun lieber nichts mehr. Mit Xenia war nicht gut Kirschen essen. Sie war normalerweise freundlich, still und zurückhaltend, aber sie schreckte vor keiner Hexerei zurück, wenn sie einen Umweltsünder auf frischer Tat ertappte. Auch gegen andere Hexen nicht, und die Junghexe Schubia war in Xenias Augen eine Umweltsünderin.
    Es dauerte noch eine ganze Weile, bis dem Alphabet nach alle drangekommen waren. Die Teilnehmerinnen wurden gelobt und bewundert und mit Beifall bedacht. Dann war der Wettkampf der Junghexen zu Ende. Jetzt konnte die Geburtstagsgesellschaft eine längere Pause gut vertragen. Und was gehörte zu einer Pause? Natürlich eine kleine Erfrischung, etwas Süßes oder etwas zum Knabbern.
    Das Geburtstagskind kam gern den Wünschen der Gäste nach und zauberte mit einem Hexspruch einen Nachtisch: »Eene meene kein Problem, für alle gibt’s jetzt Schwefelcreme! Hex-hex!«
    Hurtig nahmen die Hexen wieder an den Tischen Platz und löffelten schmatzend Amandas Dessert. Dabei redeten und lachten, stritten und diskutierten sie oder tauschten Erfahrungen aus. Später saßen sie im Kreis um das lodernde Lagerfeuer herum und erzählten sich Geschichten. Es war richtig gemütlich und ihnen wurde nicht langweilig. Dann ging es auf Mitternacht zu.

 
    Karla Kolumna hat ihren Auftritt
     
    » Liebe Hexenschwestern, es ist so weit!« Wieder erhob sich Amanda und bat um Ruhe. Augenblicklich verstummte das Gemurmel und Gekicher, denn alle freuten sich auf das, was nun kam. »Wir nähern uns der Geisterstunde und damit dem Höhepunkt des Festes: Dem Wetthexen für die Erwachsenen! Mania, du bist die Älteste von uns. Du hast jetzt das Wort.«
    Die alte Mania erhob sich und machte ein feierliches Gesicht.
    » Meine lieben Hexenschwestern! Lasst uns die Magie der Geisterstunde spüren, die kostbarsten Minuten des Tages, die es für uns Hexen gibt. Fasst euch an den Händen, liebe Hexenschwestern, und sprecht mit mir die magische Formel: ,Wir Hexen sind zur Geisterstunde alle eins in dieser Runde’!«
    Die Hexen taten, was Mania gesagt hatte und riefen im Chor: »Wir Hexen sind zur Geisterstunde alle eins in dieser Runde!«
    » Und aus dieser Schwesternschaft schöpfen wir die Hexenkraft«, fuhr Mania fort.
    » Und aus dieser Schwesternschaft schöpfen wir die Hexenkraft«, wiederholten die Hexen.
    Nun konnte es losgehen. Amanda, die Gastgeberin, durfte anfangen und sie hatte zur Feier des Tages das Recht auf den Unsichtbarkeitsspruch. Mhhhm – wen sollte sie unsichtbar hexen? Am liebsten doch einen Mann.
    » Leihst du mir mal kurz deinen Eduard aus, Warza«, fragte sie eine befreundete Hexe.
    » Na klar!« Warza rief nach ihrem Mann. »Eduard, komm, komm zu Frauchen! Du darfst ausnahmsweise sprechen. Du hast die Ehre von Amanda verhext zu werden.«
    Eduard protestierte lautstark, weil es ihn beim Verhextwerden immer so kitzelte und kribbelte, aber es half nichts. Er musste vortreten und Amanda anschauen.
    » Eene meene Adebar, Eduard sei unsichtbar. Hex-hex! Hex-hex! Hex-hex!«
    In dem Moment, als Warzas Mann nicht mehr zu sehen war, rächte er sich an den Hexen. Er wusste, dass fast alle schrecklich kitzelig waren und nützte das gehörig aus. Die Frauen zuckten zusammen und kreischten auf, als Eduard von einer zur
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