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Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Titel: Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch
Autoren: Theo Schwartz
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sicherlich auch letzten Flug auf einem Hexenbesen. Er verlor schnell seine Angst und fand es ganz toll, wie Frau Blocksberg mit ihm in luftiger Höhe durch die Siedlung kurvte.
    Als Herr Müller die drei fliegen sah, glaubte er natürlich gleich, dass der blonde Herr Wachtmeister von den Hexen entführt worden war und regte sich fürchterlich auf.
    » Ja, ist denn das die Möglichkeit!«, wetterte er. »Legt denn niemand diesem Hexenvolk das Handwerk?«
    Bevor Barbara Blocksberg ihren Fluggast schließlich in seiner Wohnung absetzte, flog sie noch schnell an Karla Kolumnas Büro bei der Neustädter Zeitung vorbei. Die rasende Reporterin tippte gerade ihren Sensationsbericht über die Hexen im Hochhaus in ihre Schreibmaschine. Dabei las sie laut mit, was sie gerade schrieb:
    » Die Mieter des Hochhauses haben sogar die Polizei eingeschaltet. In einer gepflegten Wohnanlage muss ja alles seine Ordnung haben. Punkt.«
    Als sie kurz aufblickte, sah sie Barbara Blocksberg und den Polizisten an ihrem Fenster vorbeisausen und fröhlich winken. Sie winkte zurück.

    Dann schrieb sie eifrig weiter: »Wie wir jedoch aus erster Hand erfahren haben, ist unsere begabte Polizeibereits in die Luft gegangen, um dieses Problem zu lösen.«
    Ohne ihren Fluggast verließen die beiden Hexen anschließend die Stadt und nahmen Kurs auf die Vororte. Es war herrlich, so frei wie der Wind über der Erde zu fliegen. Bibi zeigte ihrer Mami, wie gut sie schon ihren geliebten Kartoffelbrei beherrschte. Sie zog enge Kurven, machte Loopings, Steilflüge und Sturzflüge, flog freihändig vor- und rückwärts, erschreckte zum Spaß die Vögel und stieß mit Schwung durch die dicken Wolken.
    Auch Mutter Barbara genoss den Flug auf ihrem Baldrian und gemeinsam schmetterten die beiden ein fröhliches Hexenlied.
     
    Hoch ins Himmelsblau
    fliegen durch das Wolkenmeer wir zwei. Rumgewirbelt, gradeaus,
    hier oben fühlen wir uns frei, so frei!
     
    Die nächste Strophe sang Bibi allein:
     
    Rund und rund und rundherum
    dreh’ ich mich im Wind.
    Zische in die Wolke dort
    und Mami sucht ihr Hexenkind!
     
    Jetzt erklang es zweistimmig:
     
    Über Felder, durch den Wald, Hexenbesenfliegen ist nicht schwer.
    Baldrian, Kartoffelbrei, ja,
    die sausen mit uns kreuz und quer!
     
    Nun war Barbara Blocksberg mit einem Solo dran:
     
    Schaue, lerne, jibe viel,
    find das rechte Maß.
    Wenn dir jeder Spruch gelingt,
    macht das Hexen richtig Spaß!
     
    Zum Schluss sangen Mutter und Tochter wieder gemeinsam:
     
    Hier im Wolkenmeer, wir zwei, fjihlen uns so vogelfrei.
    Uns’re Hexenwelt ist schön!
     
    Als sie später dann gemütlich über den Wiesen und Feldern am Rand von Gersthof dahinflogen, zeigte Barbara Blocksberg plötzlich nach unten.

    » Sieh mal, Bibi! Die Wiese neben dem Feldweg, das ist das Grundstück, wo später einmal unser neues Zuhause sein wird!«, rief sie ihrer Tochter zu.
    » Ui, toll!« Bibi war begeistert. »Komm, Mami, da sehen wir uns mal ein bisschen um.«
    Die beiden Hexen legten eine sanfte Landung hin und stiegen von ihren Besen ab. Dann stapften sie durch das Gras, atmeten die frische, würzige Luft ein und gerieten ins Schwärmen. Alles war grün, Blumen blühten, Bienen summten und in den Bäumen zwitscherten die Vögel.
    » Bibi-Schätzchen, hier lässt es sich wirklich aushalten!«, stellte Frau Blocksberg fest. »Keine Hochhäuser ringsum, kein kaputter Fahrstuhl, keine stinkenden Autos und vor allem natürlich…«
    » Keine meckernden Nachbarn!«, ergänzte Bibi lachend.
    » Genau! Ja, Bibi, es ist wirklich traumhaft hier«, meinte ihre Mutter. »Leider wird es noch ein paar Jährchen dauern, bis wir hier draußen unser eigenes Haus haben.«
    » Aber Mami! Wozu sind wir denn Hexen?«, wandte Bibi ein. »Wir hexen uns einfach eins. Ich weiß schon genau, wie mein Zimmer aussehen wird. Willst du es mal sehen? Pass auf: Eene meene Hexenhaus, so sieht Bibis Zimmer aus! Hex-hex!«
    Auf der grünen Wiese stand plötzlich ein hübscher, runder Pavillon mit zartvioletten Vorhängen an den Fenstern.
    Bibi war ganz närrisch vor Freude. Ein richtiges Jungmädchenhäuschen! Das hatten ihre Freundinnen nicht!
    » Das sieht ja toll aus, Bibi!«, lobte ihre Mutter. »Pass auf, jetzt bin ich dran. Ich zeige dir, was ich mir wünsche: Eene meene Apfelkern, ein Hexlabor, das hätt’ ich gern! Hex-hex!«
    Im Nu stand neben Bibis Zimmer ein supermodernes Hexlabor mit einer runden Kuppel als Dach und viel Glas, sehr viel Glas. Im Inneren befand
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