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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Blickkontakt mit ihm auf und schüttelte beinahe unmerklich den Kopf, bevor sie den Rancher mit einem Lächeln bedachte. „Das ist richtig, Mr McCade.“ Sie wies auf den leeren Platz gegenüber am Tisch. „Bitte setzen Sie sich zu mir.“
    Alle Gäste hatten neugierig die Köpfe in ihre Richtung gedreht.
    Prinzessin Arabella konnte die Spannung im Raum beinahe greifen, während der Rancher seine Lederjacke auszog und sie zusammen mit seinem Hut neben sich auf die Sitzbank legte. Er trug ein hellblaues Hemd, dessen Farbton genau zu seinen Augen passte. Seine Jeans und die Cowboystiefel aus Wildleder waren ordentlich und sauber, aber viel getragen und abgenutzt.
    Blaue Augen, dachte sie unwillkürlich. Genau wie Ben …
    „Das Übliche, Preston?“, rief die Kellnerin vom Tresen quer durch das Lokal.
    „Klingt gut, Selma.“
    Die Kellnerin gab die Bestellung weiter an die Küche. Dann kam sie mit einer Kaffeekanne und füllte die Tasse, die bereits auf dem Tisch gestanden hatte, für Preston.
    Der Rancher nutzte die Zeit, bis die Kellnerin außer Hörweite war, und trank einen Schluck. „Bleiben Sie länger in der Stadt, Ma’am?“
    „Bitte nennen Sie mich Belle. Ich weiß noch nicht, wie lange mein Besuch hier dauern wird.“
    Sie sahen einander an. Sein Blick war entspannt und ruhig. Preston McCade hatte starke, breite Schultern und ein ausgeprägtes Kinn mit einem sexy Grübchen. Belle konnte verstehen, dass er Anne gefallen hatte. Das wäre jeder Frau so gegangen.
    Abgesehen von seiner äußeren Attraktivität mochte sie auch seine Art. Er wirkte nachdenklich, gleichzeitig aber auch lässig. Er erschien ihr wie ein Mann, auf den man sich verlassen konnte. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, was passieren würde, wenn sie ihn nicht leiden konnte.
    Und nicht nur darüber war sie besorgt gewesen, sondern auch über viele andere Dinge. Ihr Herz war schwer wie ein Stein. Wegen des Verlusts ihrer Freundin. Und wegen Ben …
    Wie konnte Anne das nur tun? Warum musste ihre Freundin das von ihr verlangen?
    „Alles in Ordnung, Ma’am, ich meine Belle?“ McCade hatte sich zu ihr vorgebeugt und musterte sie prüfend. Er sprach leise, mit einer Stimme, die echte Besorgnis verriet.
    Plötzlich schaffte sie es nicht mehr, seinem Blick standzuhalten. Sie sah nach unten, auf seine Hände, die er um die Kaffeetasse gelegt hatte. Er hatte große und kräftige Hände. Mit vielen Schwielen.
    Wie war wohl sein Leben?
    Sie musste vieles über ihn erfahren. Die Verantwortung lastete schwer auf ihr.
    Belle zwang sich zu einem Lächeln und hob den Kopf. „Ja, danke, alles in Ordnung.“ Sie sah zum Fenster hinaus. „Es schneit schon wieder.“
    Er nickte. „Sie sollten besser nicht zu lange hierbleiben. Es könnte sein, dass wir schon in dieser Woche so viel Schnee bekommen, dass Sie Montana erst wieder verlassen können, wenn das Frühlingstauwetter einsetzt.“
    „Das Risiko muss ich wohl eingehen, Mr McCade.“
    „Preston.“
    „Preston.“
    Er deutete auf ihren fast vollen Teller. „Sie sollten essen. Sonst werden die Eier kalt.“
    Aber sie hatte keinen Hunger. Nicht mehr. Als Preston so entschlossen auf ihren Tisch zugeschritten war, war ihr jeder Appetit vergangen.
    Preston nippte an seinem Kaffee und versuchte, die Prinzessin nicht allzu auffällig anzustarren.
    Larry hatte recht gehabt. Sie war wirklich außerordentlich attraktiv mit ihrem dichten, glänzenden braunen Haar und den whiskeyfarbenen, mandelförmigen Augen. Ihre Haut schien zu schillern, und Preston war sich sicher, dass sie sich weich anfühlen würde, wenn er sie berührte.
    Auch die inneren Werte der Prinzessin schienen zu stimmen. Sie sprach leise und höflich, drückte sich gewählt aus und lächelte freundlich. Kein Wunder, dass sie Larry gefiel.
    Die Kellnerin brachte sein Frühstück: vier Eier, gebratenen Schinken, Bratkartoffeln, Buttertoast und ein großes Stück Apfelkuchen. Preston ließ es sich schmecken.
    Er mochte die Offenheit, mit der die Prinzessin seinen forschen Blicken standhielt. Aber sie wirkte ernst und bedrückt.
    „Haben Sie immer schon in Montana gelebt, Preston?“
    „Mit Ausnahme der vier Jahre, in denen ich in Utah aufs College gegangen bin, ja. Meine Familie hat eine Ranch ein Stück außerhalb von Elk Creek. Wir züchten Pferde, hauptsächlich Quarter Horses, und bilden sie für die Rancharbeit aus.“
    „Quarter Horses“, wiederholte sie lächelnd. „Die amerikanischste aller Pferderassen. Hervorragende
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