Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
Vom Netzwerk:
der Bar, als sie zur Garderobe neben dem Eingang gingen.
    Preston half Belle galant in ihren Mantel.
    Sie schenkte ihm über die Schulter ein Lächeln. „Danke, Preston.“
    Wie zufällig ruhten seine Hände auf ihren schmalen Schultern. Der Abend war zu schön, um schon zu enden. „Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug auf meine Ranch?“
    „Ja, das würde mir gefallen.“
    Widerwillig ließ er sie los und griff sich seinen Hut. „Aber die Fahrt dauert eine halbe Stunde“, warnte er sie. „Das ist ein ziemlich langer Weg.“
    „Das geht schon in Ordnung. Marcus wird uns folgen und mich mit zurücknehmen. So brauchen Sie sich nicht bemühen.“
    „Aber es macht mir nichts aus, Sie zurückzubringen. Ganz im Gegenteil.“ Seine Stimme klang rau.
    Sie sagte nur leise: „Schön und gut. Aber Marcus wird uns trotzdem nachfahren.“

2. KAPITEL
    Belle ärgerte sich über sich selbst.
    Sie hätte es Preston schon lange sagen müssen. Je länger sie zögerte, desto mehr würde sie Preston aus der Bahn werfen, wenn sie endlich damit herausrückte.
    Wie sollte man einem Mann so etwas sagen? Wie überbrachte man solche Nachrichten? Das hätte sie sich vorher überlegen sollen.
    Die Fahrt zu seiner Ranch verlief ruhig. Preston war kein Mann, der das Bedürfnis hatte, jedes Schweigen mit Worten zu füllen. Das gefiel ihr an ihm.
    Und nicht nur das.
    Vielleicht hätte sie sich nicht so Hals über Kopf in dieses Abenteuer stürzen sollen. Doch Belle hatte keinen Hinderungsgrund gesehen, weshalb sie nicht unmittelbar nach dem Begräbnis nach Montana fliegen sollte.
    In der Regel konnte sie sich auf ihre Menschenkenntnis verlassen, und Preston hatte bisher nichts getan, was ihre Alarmglocken schrillen ließ. Ganz im Gegenteil, er schien ein bodenständiger und vertrauenswürdiger Mann zu sein.
    Die gesprächige Motelbesitzerin Mrs Seabuck hatte Preston als etwas schroff und als Einzelgänger beschrieben. Außerdem hatte sie erzählt, er habe sich nach einer „privaten Enttäuschung“ vor zwei Jahren noch stärker zurückgezogen. Nur zu gern hätte Belle mehr über diese „Enttäuschung“ gewusst.
    Und dann hatte sie ihn kennengelernt und sich in seiner Gegenwart sofort wohlgefühlt. Von schroff oder zurückgezogen war keine Rede gewesen.
    Jetzt konnte sie keine Entschuldigung mehr finden, ihm die Wahrheit weiter vorzuenthalten. Sie musste den letzten Wunsch ihrer besten Freundin erfüllen.
    Anne.
    Allein der Gedanke an ihren Namen versetzte Belle einen Stich ins Herz. Ihre Freundin war erst seit zehn Tagen tot.
    Es schneite leicht. Schneeflocken wehten ihnen aus der Dunkelheit entgegen. Die Stimmung war winterlich, das Land karg und in einen silbernen Schimmer getaucht. Die Straße wurde links und rechts von weißen Zäunen gesäumt.
    „Wir sind da“, kündigte Preston an. Er bog von der Hauptstraße ab und lenkte seinen Pick-up in eine schmalere Zufahrt. Im Rückspiegel blendeten die Scheinwerfer von Marcus’ Geländewagen, der die ganze Strecke hinter ihnen hergefahren war.
    Die Zufahrtsstraße war eine dichte Allee aus Kiefern, an deren Ende ein hoher Bogen stand. An diesem Bogen hing ein Schild mit der Aufschrift McCade-Ranch . Auf der anderen Seite des Bogens erkannte sie Ställe und Scheunen, Koppeln und Wiesen. Im Hintergrund ragten zerklüftete Bergspitzen in den Himmel.
    Dominiert wurde das Ganze jedoch von zwei stattlichen, zweistöckigen Wohnhäusern aus Holz und Naturstein. In beiden Häusern brannte Licht. Als sie näher kamen, konnte Belle noch ein weiteres, kleineres Häuschen erkennen, das mehr an eine Hütte erinnerte. Auch aus seinen Fenstern fiel warmes Licht.
    Preston hielt vor dem größten der drei Häuser.
    Marcus parkte neben ihm, sprang aus dem Wagen und hielt ihr schon die Tür auf.
    Belle stieg aus und ging Preston entgegen. „Marcus muss zuerst ins Haus. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen.“
    Preston zuckte mit den Achseln. „Bitte sehr“, er wandte sich dem Bodyguard zu und machte eine einladende Handbewegung. „Es ist nicht abgeschlossen.“ Marcus ging die Stufen hinauf und verschwand im Haus, während Preston Belle seinen Arm anbot. Sie hängte sich bei ihm ein. Gemeinsam folgten sie Marcus. „Wir warten also hier draußen, bis Ihr Bodyguard sein Okay gibt?“
    Sie spürte, wie sie rot wurde. Manchmal waren all diese Sicherheitsvorkehrungen einfach nur lästig. „Es dauert nicht lange. Und die gute Nachricht ist: Laut Protokoll ist diese Überprüfung nur beim ersten Besuch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher