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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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hatte. Es ist eine gute Zeit gewesen, dachte Cate und verzog in Erinnerung an die alten Tage ihren Mund zu einem etwas wehmütigen Lächeln.
    “Cate, bist du das?”, rief Lyn Scali, die fast hinter einem üppigen Blumenbukett verschwand. Mit rollenden Augen wies sie auf die bunte Pracht. “Wir haben heute Morgen schon Drillinge zur Welt gebracht und das ist der erste Gruß an die stolze Mutter. Er kommt, glaube ich, von einem Frauenmagazin, das die Exklusivrechte an der Story erworben hat.”
    Cate lachte. “Kaum auf der Welt und schon prominent.” Sie lehnte sich über den Tresen. “Was gibt’s Neues, Lyn?”, fragte sie die junge Stationsschwester.
    “Babys?”, sagte Lyn gedehnt und grinste. “Du willst bestimmt zu Kelly Davenport, oder?”
    “Ja, ich will einen schnellen Blick auf sie werfen.”
    “Die Ärzte sind ganz zufrieden mit ihr.” Lyn suchte die Karteikarte heraus. “Aber sie wird für den Rest der Schwangerschaft liegen müssen.”
    “Hm.” Cate studierte das Krankenblatt. “Ich befürchtete eine mögliche Eklampsie. Sie hatte so viel Wasser eingelagert und klagte ständig über heftige Kopfschmerzen.”
    “So wie es aussieht, erwartet sie aber auch einen ganz schönen Brocken.”
    “Und dabei sind es noch drei Wochen bis zum Entbindungstermin.”
    Lyn schüttelte den Kopf. “Das schafft sie niemals. Ich wette, dass sie Mitte nächster Woche wieder hier ist.”
    “Dann vertraue ich wohl am besten deinem unbestechlichen Instinkt”, lachte Cate. “Mach’s gut, Lyn, ich muss weiter.”
    “Ich habe gehört, dass ein neuer Mann in Ferndale aufgetaucht ist”, sagte Lyn plötzlich mit einem breiten Grinsen.
    Cate fühlte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. “Woher weißt du das?”
    “Ich habe mit Claire gesprochen.”
    “Ach ja, ich hatte vergessen, dass ihr Freundinnen seid.”
    “Nun, und?” Lyn ließ nicht locker. “Wie ist er?”
    “Ganz okay, nehme ich an. Sieht so aus, als ob er sein Handwerk versteht.”
    “Wie bitte?” Lyn lachte laut auf. “Na ja, ich werde ihn am besten gleich selbst in Augenschein nehmen. Claire hat mich zur Abschiedsparty der Maguires eingeladen.”
    “Bestens.” Unwillkürlich warf Cate einen schnellen Blick auf Lyns attraktive Erscheinung. Wahrscheinlich entsprach sie genau Andrew Whittakers Typ. Cate winkte kurz zum Abschied. “Ich muss los, Lyn.”
    “Klar, wir sehen uns”, lächelte Lyn und schaute ihr etwas verwirrt hinterher.
    Cate öffnete die Tür zu einem Vierbettzimmer und begrüßte die Frauen mit einen freundlichen Kopfnicken. Dann zog sie sich einen Stuhl heran und setzte sich neben ihre Patientin. “Na, wie geht es Ihnen, Kelly?”
    Die junge Frau zog eine Grimasse. “Schon besser als gestern. Vielen Dank noch mal, dass Sie so schnell gekommen sind. Dr. Wyse sagt, dass ich morgen früh wieder nach Hause kann”, setzte sie zufrieden hinzu.
    “Und wozu?”, fragte Cate in dämpfendem Tonfall. “Um wieder hinter dem kleinen Tim herzujagen? Ein lebhafter Zweijähriger ist nicht gerade die beste Medizin für Ihren Zustand, Kelly.”
    “Ich weiß.” Die junge Mutter wickelte verlegen eine Strähne ihres dicken roten Haares um den Finger. “Ich habe schon mit meiner Schwägerin gesprochen. Sie arbeitet im Moment nicht und hat sich angeboten, jeden Tag rüberzukommen und nach uns beiden zu sehen. Und Antons Boss hat versprochen, dass er seinen Urlaub nehmen kann, sobald das Baby auf der Welt ist.”
    “Das hört sich nicht schlecht an”, lächelte Cate. “Ist Ihnen klar, dass es auch früher kommen könnte?”
    “Ja, Dr. Wyse hat es mir gesagt. Ich habe bereits gepackt und bin bereit.” Sie zupfte an ihrer Unterlippe. “Vor Tims Geburt ist mir zu Hause die Fruchtblase geplatzt. Muss ich diesmal wieder damit rechnen?”
    “Möglich ist es.” Cate stand auf und schob den Stuhl an den Tisch zurück. “Aber jede Geburt verläuft anders. Halten Sie vorsichtshalber ein paar Vorlagen und Handtücher für den Transport ins Krankenhaus bereit.”
    Kelly kicherte. “Das letzte Mal war es ein Albtraum. Anton und ich waren so naiv. Wir wussten überhaupt nicht, was los ist.”
    “Die Freuden der Elternschaft”, lächelte Cate und legte eine Hand auf Kellys Schulter. “Für die nächsten Geburten sind Sie jedenfalls gewappnet.”
    “Oh nein, dieses ist definitiv die letzte!”, sagte Kelly energisch und legte die Hände auf ihren gewölbten Bauch. “Anton hat bereits zugestimmt, sich sterilisieren zu lassen.”
    Cate
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