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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)
Autoren: Liz Carlyle
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wunderschöne Geste, oui , aber es ist nicht nötig.«
    Rothewell zögerte und suchte nach den richtigen Worten. »Ich will ihn feiern, weil es dein Geburtstag war, der uns zusammengebracht hat«, sagte er schließlich. » Dieser Geburtstag, Camille. Andererseits – gib es zu – hättest du mir niemals auch nur einen verächtlichen Blick geschenkt – und glaub mir, deine Blicke können sehr verächtlich sein.«
    Für einen kurzen Moment sah sie beschämt aus. »Ich hatte mich in dir geirrt.«
    »Nein, das hattest du nicht.«
    Sie legte die Fingerspitzen auf seine Lippen und hielt ihn davon ab weiterzusprechen. »Ich hatte mich in dir geirrt«, wiederholte sie und sah ihm in die Augen. »Und was noch schlimmer ist, du hast dich in dir geirrt. Du hast falsch von dir gedacht, mon amour , für eine sehr, sehr lange Zeit. Und ich liebe dich, Kieran.«
    »Tust du das?«
    Ihre Augen blickten jetzt sanft, fast verträumt. »Ich glaube, ich habe dich von dem Augenblick an geliebt, in dem ich dich in Lady Sharpes Salon am Fenster stehen sah«, bekannte sie. »Du … du hast mit dem Spazierstock gegen deinen Stiefel geklopft, und du hast so ungeduldig gewirkt, und du hast ausgesehen … ooh lala! So unglaublich groß und verrucht.«
    »Oh, komm schon, Camille!« Er lachte ungläubig.
    » Non , es ist wahr«, beharrte sie. »Du … du hast mir den Atem stocken lassen, Kieran. Einen Moment lang konnte ich nicht atmen. Oui , sogar damals wusste ich es. Ich wusste, dass es Probleme für mich geben würde. Mit dir. Und ich hatte Angst, dass es mir bestimmt war, dich … dich zu lieben. Du siehst, mein Herz wusste es, vom allerersten Augenblick an, in dem ich dich gesehen habe. Mein Herz wusste, was mein Verstand noch nicht wusste – dass du ein guter und ehrenhafter Mann bist. Dass ich dir vertrauen konnte.«
    »Camille.« Er legte die Hände um ihr Gesicht. »Camille, meine Liebe.«
    Er begann, sie wieder zu küssen – dieses Mal mit ernsteren Absichten –, und erinnerte sich dann an das Geschenk. »Ich dachte, Frauen seien neugierige Geschöpfe«, neckte er sie und zog sich zurück. »Hast du vor, das Kästchen noch heute Abend zu öffnen? Oder muss ich bis morgen warten?«
    »Nein«, sagte sie und lachte. » Non, mon cœur , so lange kann ich nicht warten.«
    Sie schaute auf ihre Hand und öffnete sie, um das Kästchen zu betrachten. Dann hob sie den Deckel und hielt vor Überraschung den Atem an. Auf einem Bett aus weißem Samt lag eine Diamanthalskette mit einem tropfenförmigen roten Rubinanhänger. » Mon Dieu , solch eine Kostbarkeit!«, hauchte sie.
    »Passend zu deinem Ehering«, sagte er leise. »Weil ich dich bis zum Wahnsinn liebe. Weil ich so stolz bin, dass du meine Frau bist – auch wenn ich dich nicht verdiene. Und weil ich denke, meine Liebste, dass Rot dazu bestimmt ist, deine Farbe zu sein – wie bei deiner Großmutter.«
    Er nahm die Kette aus dem Kästchen. »Komm, Liebste, dreh dich um.«
    Die Diamanten funkelten im Feuerschein. Behutsam legte Kieran Camille die Kette um den Hals und schloss den Schnappverschluss.
    Sie passte perfekt.

Epilog
    Der verräterische Bückling
    L ady Rothewell saß an ihrem Schreibtisch und war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie das leise Knarren der Türangeln überhörte und auch nicht den leisen Hauch kalter Luft spürte, der die Treppe heraufzog und die Vorhänge hinter ihr leise zum Wehen brachte.
    »Wo ist meine kleine Prinzessin?«, sang eine leise Stimme von der Türschwelle her.
    Bei diesen Worten schaute sie auf und sah ein schmales, vertrautes Gesicht durch die Tür schauen. »Papa!«, rief sie und legte den Stift aus der Hand. »Was für eine wundervolle Überraschung!«
    »Guten Morgen, meine Liebe.« Lord Halburne betrat das Büro, während seine Tochter hinter ihrem Schreibtisch hervorkam.
    Rasch umarmte sie ihn. »Ich hatte nicht erwartet, dich heute zu sehen«, sagte sie und schob ihn ein Stück weit von sich fort, sodass sie sein faltiges Gesicht betrachten konnte. »Was um alles in der Welt führt dich nach Wapping?«
    Seine Miene drückte Wehmut aus. »Oh, natürlich meine Prinzessin«, erwiderte er und legte seinen Umhang über einen Stuhl. »Ich wurde von dem Wunsch überwältigt, sie heute Morgen zu besuchen. Denke daran, meine Liebe, ich bin ein alter Mann und muss mit Nachsicht behandelt werden.«
    Camille lachte und küsste ihn zart auf die Wange. »Nichts macht mir mehr Freude, als nachsichtig gegen dich zu sein. Isabella ist nebenan im
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