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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)
Autoren: Liz Carlyle
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Xanthia gesagt hat.« Kieran wies mit dem Kopf auf den dunkelgrauen Umhang, der über einem der Stühle lag. »Halburne ist vorbeigekommen?«
    Camille lächelte. »Er kommt gerade vom Landgut zurück und konnte es nicht erwarten, Isabella zu sehen.«
    »Seine kleine Prinzessin«, sagte Kieran und betrachtete das Gesicht seiner Frau.
    Sie lachte. »Ja, er verwöhnt sie auch wie eine Prinzessin.«
    Kieran küsste sie wieder, rasch aber innig. »Ich denke, jemand sollte dich wie eine Prinzessin verwöhnen«, sagte er schmeichelnd. »Vielleicht heute Nacht?«
    Camille beugte sich zu ihm. »Oh, du darfst das gewiss tun, mon amour «, murmelte sie an seinem Ohr. »Aber ich bin keine Prinzessin.«
    Zu ihrer Überraschung legte er die Hand an ihre Wange. »Oh, aber ich denke, das könntest du sein.« Seine Stimme klang leise und seltsam sanft. »Genau genommen denke ich, dass du es die ganze Zeit in deinem Herzen gewusst hast.«
    Sie richtete sich auf und lachte. »Wovon sprichst du?«
    »Erinnerst du dich an diese Geschichte, die du mir einmal erzählt hast, Camille? Die Geschichte, dass du eine entführte Prinzessin bist?«
    Sie nickte. »Die Fantasie eines Kindes. Einsame Kinder haben sehr viel davon, fürchte ich.«
    Er legte die Hände leicht auf ihre Schultern. »Aber wenn du darüber nachdenkst, Camille, dann hat diese Geschichte sich als wahr herausgestellt. Du bist von dem bösen Comte de Valigny gestohlen worden. Du wurdest deinem Vater wirklich weggenommen. Vielleicht … vielleicht wusste irgendetwas tief in deinem Herzen das schon die ganze Zeit. Vielleicht hast du immer gewusst, das etwas gefehlt hat.«
    Camille hatte noch nie auf diese Weise darüber nachgedacht. Es klang in der Tat tragisch. »Aber es gibt einen Unterschied zwischen der Fantasie und der Realität«, sagte sie und strahlte. »In der Wirklichkeit war es nicht mein Vater, der König, der mich vor dem bösen Comte gerettet hat, sondern ein dunkler und attraktiver Prinz – der schwarze Prinz, so werde ich ihn nennen.«
    »Und du, mein Liebe, bist meine schwarze Dame. So habe ich dich einmal in meinen Gedanken genannt. So dunkel. So unnahbar und so absolut königlich in deiner Geringschätzung für mich. Genau genommen hast du mir das Gefühl gegeben, im Vergleich zu dir nur zweitklassig zu sein.«
    »Kieran, mon amour , das wirst du niemals sein«, sagte sie, und ihr Blick suchte seinen. »Jeden Morgen, wenn ich aufwache und dich neben mir sehe, fühle ich mich unbeschreiblich reich. Gerade heute, als Papa unerwartet gekommen ist, habe ich das gedacht. Wie sehr gesegnet ich bin, euch drei in meinem Leben zu haben. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich nichts. Nein, weniger als nichts.«
    Ihr Mann schüttelte den Kopf. »Nein, meine Liebste. Wir drei sind glücklich, dass wir dich haben, das Zentrum unseres kleinen Universums. Der Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Das, was uns Licht und Wärme gibt.«
    Ein wenig verlegen wegen der Vehemenz in seiner Stimme, wandte sie den Blick ab. Nach mehr als einem Jahr Ehe war Kieran noch immer ein ernster Mann von wenigen Worten, aber von Zeit zu Zeit … ja, er konnte genug sagen, sie zum Erröten zu bringen.
    »Wie närrisch du heute redest, mein Lieber«, sagte sie und ging an ihren Schreibtisch zurück. »Aber jetzt lass dir nicht länger deine Zeit von mir stehlen. Mr. Hayden-Worth erwartet dich doch zum Mittagessen, n’est-ce pas? «
    Kierans Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem, der noch weitaus ernster war als der davor. »Ja, wir werden um eins mit der Anti-Sklaverei-Gesellschaft zu Mittag essen.« Rasch schaute er auf die Uhr. »Mr. Buxton beabsichtigt, seinen Vorstoß zur Abschaffung der Sklaverei zu verstärken, und wir wollen sehen, wie wir helfen können.«
    »Ich verstehe das noch immer nicht«, sagte Camille heftig. »Warum handelt das Parlament nicht einfach? Kann irgendjemand die Richtigkeit von Buxtons Anliegen anzweifeln?«
    Kieran schüttelte den Kopf, seine Augen blickten grimmig. »Whitehall, die Regierung, zögert, die Verhandlungen mit den Regierungen in den Kolonien fortzuführen«, sagte er und begann, geistesabwesend seine Post durchzusehen. »Hayden-Worth sagt, es ist Zeit, dass wir das Feuer ein wenig anfachen, und ich fange an, ihm zuzustimmen.«
    Camille zog die Augenbrauen hoch. »Tatsächlich?«, murmelte sie. »Welche Art von Feuer hat Anthony denn dabei im Sinn, frage ich mich.«
    »Buxton sagt, dass wir unser Anliegen der britischen Öffentlichkeit darlegen
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