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BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

Titel: BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht
Autoren: Serena S. Murray
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Glanz in den A ugen.“ Lauren schüttelte den Kopf.
    „ Tja, ich habe in den letzten Tagen viel geschlafen, vielleicht liegt es daran.“ Als Orgrim zurückkam, legte er zwei Bücher vor sie auf den Tisch, die ziemlich alt aussahen. Um genau zu sein, sahen sie aus, als ob sie noch aus dem frühen Mittelalter stammten.
    „Die sollten dir helfen“, brummte er.
    „Vielen Dank!“ Fast ehrfürchtig strich sie mit den Fingern über den Einband. Als sie das Haus verließ, drehte sie sich noch einmal zu Orgrim und Dolores um und sagte: „Ich weiß, dass mich das eigentlich nichts angeht. Doch ihr solltet schnellstens mit Tate reden. Orgrim, du weißt, wie viel ihr an dir liegt. Sie wird verletzt sein, wenn ihr ihr nichts sagt.“ Zum ersten Mal, seit sie den Troll kannte, nahm sein Gesicht einen weicheren Zug an. Er nickte.
     
     

 
    Als Lauren das Haus ihrer Familie betrat, hörte sie Tante Janet in der Küche backen und dabei laut singen. Also schlich sie sich zurück in ihren Wohnbereich. Die nächste Stunde verbrachte sie damit, E-Mails ihrer Auftraggeber zu beantworten, neue Aufträge an Land zu ziehen und sich alte Zeitungsartikel anzuschauen, die den Fall von Morgans Vater zum Thema hatten. Es war schon von Vorteil, dass die magische Welt sich das Internet zu Nutze machte. Auf der Seite einer Zeitung befand sich ein Artikel mit  der Überschrift `Gibt es Verräter uns uns?` . Ein Foto von Morgans Familie fiel Laure sofort ins Auge. Sein Vater stand mit steifem Rücken da, den Arm um die Schulter seiner Frau gelegt. Morgan stand neben ihm. Dabei sah er die Reporter, die vor ihnen standen, mit diesem Blick an, der besagte - ihr seid kleine Würmer,  was macht ihr hier? Ja, das konnte der Mann wirklich gut. Schon immer hatte Morgan eine Autorität ausgestrahlt, die Lauren unwillkürlich angezogen hatte. Neben seiner Mutter standen seine Schwestern. Livya hatte Tränen in den Augen. Jeanes Hand lag beruhigend auf dem Arm ihrer Schwester. Schnell las Lauren den Artikel durch, in dem eigentlich nur irgendwelche Vermutungen zum Besten gegeben wurden. Morgans Familie wurde nicht direkt beschuldigt, doch der Artikel machte hier und dort ein paar Andeutungen, die den Leser in diese Richtung denken ließen. Das war sehr seltsam. Lauren hatte bis jetzt bereits zehn Artikel gelesen und keiner hatten diesen unterschwellig feindseligen Ton gehabt. Also schrieb sie sich den Namen des Verfassers des Artikels auf und schloss ihren Laptop. Als sie die Treppe hinunter ging, war es ungewöhnlich still im Haus. Als sie in die nun leere Küche kam, nahm sie sich einen Keks aus der Dose und legte die Bücher von Orgrim auf den Tisch. Dabei sah sie in Gedanken versunken aus dem Fenster. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihr Gehirn verstand, was ihre Augen da sahen. Im Garten  hinter dem Haus stand ein Einhorn. Dann tauchte Tante Janet auf, die versuchte, das Tier zu verjagen, da es sich gerade über ihr Kräuterbeet hermachte, bevor sie wieder aus ihrem Blickfeld verschwand. Lauren riss die Tür auf und bekam fast einen Herzinfarkt, als sie etwas an der Seite berührte. Sie hatte sich geirrt. Im Garten stand nicht nur ein Einhorn. Nein, es waren insgesamt fünf. Mit großen Augen schaute sie auf ein Füllen, das gerade an ihrer Hose knabberte.
„Tante Janet?“, rief sie.
    „Lauren, ich bin hier“, antwortete ihre Tante. Also folgte sie der Stimme und lief um die Ecke in Richtung des kleinen Tümpels. Dort stand ihre Tante, in der einen Hand hielt sie ein Stück Papier, in dem sie las, mit der anderen Hand streichelte sie den Kopf eines ausgewachsenen Einhorns, das sich die Behandlung mit einem zufriedenen schnauben gefallen ließ.
    „Kannst du mir erklären, was hier los ist?“
    „Wie es scheint, hat die Göttin Aila die Tiere zum Schutz zu uns geschickt.“ Verständnislos schüttelte Lauren den Kopf. Zum Schutz? Einhörner mussten normalerweise vor nichts und niemandem beschützt werden. Sie waren eines der mächtigsten Wesen, die es auf der Welt gab.
    „Wie meinst du das? Vor wem müssen sie beschützte werden?“
    „Vor Loc.“ Lauren nahm Janet das Blatt Papier ab und las selbst. Das Schreiben erklärte kurz und bündig, dass Loc die Einhörner angegriffen hatte und Aila darum bat, ihnen in ihrem magisch abgesicherten Garten zumindest für eine kurze Zeit Unterschlupf zu gewähren. Da ihre Tante schon wieder dabei war, die Tiere von ihren wertvollen Kräuterbeeten zu vertreiben, legte Lauren das Schreiben in die
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