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BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

Titel: BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht
Autoren: Serena S. Murray
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lauschte der Anwaltsstimme ihrer Cousine. Was ging hier vor sich? Als der Mann, der sie noch immer mit Blicken fast tötete, erneut sprach, beantwortete sich ihre Frage.
    „Auch Loc war einst ein Mitglied der Wächter. Die dunkle Macht korrumpierte ihn. Wer garantiert uns, dass mit der Hexe und dem Magier nicht das Gleiche passiert?“ Daher wehte also der Wind. Jetzt meldete sich die Frau wieder zu Wort, die Lauren als Erste angesprochen hatte.
    „Wir werden nach einer Lösung suchen, das zu überwachen. Ihr müsst verstehen, dass wir aus den Fehlern der Vergange nheit gelernt haben. Ich schlage vor, für heute lassen wir es gut sein. Wir erwarten die Verträge in den nächsten zehn Tagen unterschrieben zurück. Vor Antritt als Wächter werden wir uns alle noch einmal zusammen finden und uns neu beratschlagen.“
    „Gu t, damit sind wir einverstanden“, erwiderte Adele. Als sie den Raum verließen, ließ Lauren sich zuerst einmal auf einen Stuhl fallen, der sich vor dem Zimmer des Rates befand.
    „Was genau ist eigentlich gerade passiert?“ Adele setzte sich neben sie.
    „Roxy hat mich in meiner Kanzlei aufgesucht und mir von deinem gestrigen Besuch in der Hölle und den Absichten ihres Vaters erzählt. Sie wusste, dass der Rat sich einschalten würde. Und damit kam ich ins Spiel.“
    „Dann sind wir euch beiden wirklich was schuldig.“ Adele schü ttelte den Kopf.
    „Noch nicht. Erst, wenn der Rat nichts mehr gegen euch vorz ubringen hat. Ihre Bedenken sind ein starker Antrieb dafür, euch Steine in den Weg zu legen. Die Hälfte dieser Leute würde Morgan lieber weiterhin als Geist leben lassen, als das Risiko eines zweiten Locs einzugehen.“ Als sie wieder nach Hause kam, fand sie Livya und Jeane in der Küche vor. Ihre Mutter stand am Herd und rührte in einem Kochtopf.
    „Und, wie ist es gelaufen?“, fragte Tabea ihre Tochter.
    „Es ging so. Adele meinte, wir sollen uns noch nicht zu früh freuen. Der Rat wird uns noch einmal antreten lassen. Dann müssen wir schauen, wie es läuft.“ An die beiden Schwestern gewandt sagte sie: „Wo ist Morgan?“
    „Er spaziert in der anderen Welt herum. Die Tochter des Teufels hat uns erzählt, was du für uns gemacht hast und was der Grund für diesen Fluch gewesen ist. Danach hat er sich lange mit unseren Eltern unterhalten.“ Lauren nickte. Und blieb am Tisch gelehnt stehen und schaute ihrer Mutter zu.
    „Lauren, wir sind hier, um dir für alles zu danken. Ohne dich würden wir das Haus noch immer nicht verlassen können und als Geister weiterleben“, sagte Livya. Verlegen zuckte Lauren mit den Schultern.
    „Weißt du“, fing Jeane zögernd an, „als Morgan damals nach eurer Trennung nach Hause kam, dachten wir, du seist gestorben. So sah er zumindest aus. Seit er dich das erste Mal gesehen hat, wusste er, dass du zu ihm gehörst. Er erzählte uns, was passiert ist und wir waren es, die ihn dazu überredeten, dir ein paar Tage Zeit zu lassen. Hätten wir das nicht gemacht, dann wäre vielleicht alles anders gekommen.“ Ehe Lauren etwas sagen konnte, erwiderte ihre Mutter: „Kinder, es lohnt nicht, sich über die Vergangenheit Gedanken zu machen. Niemand weiß, ob es anders gelaufen wäre. Das Wichtigste ist doch, was wir aus dem hier und jetzt machen.“ Jeane sah Tabea mit feuchten Augen an und nickte. „Ja, okay, das stimmt“, sagte sie.
    „Was wirst du jetzt tun?“, fragte Livya.
    „Ich werde ihn suchen gehen.“ Als Lauren die Worte aussprach, löste sich eine kleine Last von ihren Schultern. Sie drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange, drückte Livya und Jeane und verließ das Haus mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Sie fand Morgan, wie er über den Marktplatz lief. Als sie ihn erreichte, sah sie kurz seine Hände zucken. Doch er hielt sich zurück und lief einfach schweigend weiter. Für jemanden, der seit über hundert Jahren das Haus nicht mehr verlassen hatte, musste das ein unbeschreiblich gutes Gefühl sein, draußen herum wandern zu können. Laurens Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie Morgans Hand ergriff und sie so zu zweit weiterliefen. Hier und dort grüßten die Leute sie. Doch Lauren konnte sich nur auf das Gefühl konzentrieren, Morgan neben sich zu haben.  In einer Gasse, die weniger belebt war, hielt Morgan dann an. Er stellte sich vor sie und hob ihre ineinander verschlungenen Hände nach oben. Als er ihr einen Kuss auf den Handrücken gab, fühlten sich ihre Beine mit einem Mal wie Wackelpudding an.
    „Bist du
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