Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Titel: Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)
Autoren: Brenda Joyce
Vom Netzwerk:
und der Hauch eines Lächelns seine Mundwinkel umspielte.
    Als sie seinen Blick bemerkte, schlug ihr Herz nahezu einen Purzelbaum. Sie waren jetzt Mann und Frau.
    „ Willst du, Francesca Cahill, diesen Mann zu deinem Ehemann nehmen, ihn lieben und ihn ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?“
    „Ja, ich will.“
    Sie trug noch immer ihr marineblaues Kleid, in dem sie schon den ganzen Tag lang unterwegs war, und zitterte so heftig, dass Hart sie am Arm fassen musste, um sie zu beruhigen. Als sich ihre Blicke trafen, da waren Richter O'Brien und dessen Ehefrau vergessen, und sie beide schienen ganz allein in diesem kleinen Raum zu stehen. Sie sah lodernde Hitze in seinen Augen, aber auch Liebe, aus tiefstem Herzen kommende Liebe.
    „ Willst du, Calder Hart, diese Frau zu deiner Ehefrau nehmen, sie lieben und sie ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?“
    „Ja, ich will.“
    Francesca konnte den Blick nicht von Hart abwenden. Der Richter forderte sie auf, die Ringe zu tauschen, und sie wurde für einen Moment von einer irrationalen Panik erfasst. Sie hatten keine Ringel Würde die Zeremonie null und nichtig sein, wenn sie keine Ringe tauschten? Doch dann zog Hart einen Ring aus der Brusttasche und steckte ihn an ihren Finger, während sie noch immer fürchtete, sie könnte jeden Moment aus einem Traum erwachen …
    „Kraft des vom Staat New York verliehenen Amtes erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen nun die Braut küssen.“
    Dann zog Hart sie an sich und gab ihr einen innigen Kuss. Als sie ihn anschließend ansah, da wusste sie, dass er genauso verblüfft war wie sie …
    „Du musst mich nicht über die Schwelle tragen“, rief sie, obwohl es eine dreiste Lüge war. „Das ist doch eine so alberne Tradition!“
    „So was kann auch nur ein echter Schöngeist sagen“, murmelte er und ging die Stufen hinauf. Irgendwie gelang es ihm, die Tür zu öffnen, ohne Francesca fallen zu lassen. „Ich trage dich über unsere Schwelle, Francesca.“
    Im Haus angekommen, begegneten sich ihre Blicke wieder. Sie klammerte sich an seine starken, breiten Schultern und war völlig außer Atem. „Wir sind verheiratet.“
    „Ja, das sind wir.“ Sein forschender Blick in ihr Gesicht sorgte dafür, dass sie sich am ganzen Leib versteifte. Sie brachte kaum einen Ton heraus. Lieber Gott, sie hatten geheiratet!
    Das hieß, dass nun ihre Hochzeitsnacht vor ihnen lag. „Endlich werden wir uns lieben können“, brachte sie heraus, dann ging ihr bereits ein neuer, erschreckender Gedanke durch den Kopf. „Julia wird uns umbringen, wenn sie davon erfährt!“
    Lächelnd trug er sie durch das Foyer, wo das Porträt noch immer unter der goldfarbenen Tagesdecke verborgen und mit der Rückseite nach außen an die Wand gelehnt stand. „Zweifellos wird sie erschrocken reagieren, aber wütend? Ich weiß nicht. Ich glaube eher, dass sie zwei Minuten später bereits unseren Empfang planen wird. Wollen wir wetten?“
    Francesca lachte laut, während er mit ihr nach oben ging. Ja, Hart hatte recht. Julia würde begeistert sein, wenn die erste Überraschung überwunden war. Für den Herbst würde sie einen riesigen Empfang planen. Dann wurde Francesca wieder ernst. Andrew war nämlich ein ganz anderes Thema. Aber er konnte nicht rückgängig machen, was ihm als vollendete Tatsache präsentiert wurde, also konnte sie sich später immer noch überlegen, wie sie ihn am besten beschwichtigen sollte.
    Ihr Herz übersprang gleich mehrere Schläge auf einmal, als Hart den nächsten Treppenabsatz erreichte. Eine scheinbare Ewigkeit hatte sie auf diesen Moment gewartet. Sie schob ihre Finger in seinen Hemdausschnitt und ließ sie über seine samtene Haut gleiten. Als er sie dann anlächelte, machte ihr Herz einen wilden Satz. Es gab keinen Zweifel an dem, was ihr seine Augen versprachen. Ihr Verlangen nach ihm erfuhr eine solche Steigerung, dass ihr schwindlig wurde. „Hart!“
    Mit ernster Miene betrat er das Schlafzimmer und ging an der Sitzgruppe vorbei zu dem ausladenden Himmelbett. „Ich bin ganz deiner Meinung“, sprach er mit belegter Stimme.
    Wieder begegneten sich ihre Blicke, als er sie aufs Bett legte und sich zu ihr setzte. Anstatt sich den Knöpfen ihrer Bluse zu widmen, legte er eine Hand an ihre Wange. „Ich möchte dich glücklich machen, Francesca“, sagte er, während in seinen Augen ein ungewöhnlicher Glanz schimmerte.
    Reglos lag sie da, dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher