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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition)
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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wusste, dass er, auch wenn er verheiratet war, nicht aufhören würde, jede Fotze zu stopfen, die er dazu überreden konnte.«
    » Klingt nicht, als hätte Ihr Vater viel Respekt vor Frauen gehabt.«
    » Klar hatte er den. Mir hat er es auch beigebracht.«
    » Wie alt waren Sie, als er anfing, Ihnen diese Dinge › beizubringen‹.«
    » Ungefähr fünf, würde ich sagen. › Rummelplatznutten machen es mit jedem‹, sagte er. › Wenn du es also mit einer treiben willst, dann auf eigene Gefahr, weil du nie weißt, wer vor dir drin war. Viel sicherer seien die sogenannten ›Possum Belly Queens‹, das sind die Mädchen, die in dem Laderaum unter einem Lkw mit dir schlafen. Dad meinte, die sind sauberer, weil sie wählerischer sind, mit wem sie es machen. Aber er sagte, am besten, man legt Stadtmädels wie meine Mutter flach, weil man sie nicht mehr zu sehen braucht, wenn der Rummel weiterzieht. Damit lag er ja wohl daneben, was?«
    Was für ein Vater redet so mit seinem Kind? Claire hätte es ebenso gut laut sagen können, denn Quimby las es von ihrem Gesicht ab und setzte dieses bösartige Grinsen wieder auf.
    » Er hat es mir nicht nur erzählt, er hat es mir auch gezeigt.«
    Ich habe keine Wahl. Ich muss es wissen. » Er hat Ihnen was gezeigt?«
    » Na ja, wie man sich mit Pornovideos amüsiert«, sagte Quimby ungerührt. » Als ich dann sieben war, waren wir mit dem Rummel in Decatur, Illinois, und da musste ich zuschauen, wie er es mit einer Neunzehnjährigen machte, damit ich lernte, wie man ein Mädchen auf Touren bringt.«
    Da ist es wieder, dieses Grinsen. Ich werde es ihm aus dem Gesicht radieren.
    » Todd… Ihr Vater hat Sie aber nie angerührt, oder?«
    Sie hatte es kaum ausgesprochen, als Quimby erregt aufsprang.
    » Wollen Sie behaupten, mein Vater war so eine Art Homo?«
    » Nein, aber da Ihre Mutter Sie misshandelt hat, musste ich sichergehen«, sagte Claire ruhig, obwohl sie innerlich schlotterte. » Setzen Sie sich doch wieder.«
    Quimby sah sie zornig an, gehorchte aber.
    » Mein Vater hat mir nichts getan«, schrie er. » Er hat zu meiner Mutter gesagt, wenn sie mich noch einmal anrührt, bringt er sie um. Er hat mich mit auf Tour genommen, wenn ich keine Schule hatte, damit ich nicht in ihrer Nähe sein musste. Der Mann hat mich vor diesem widerlichen Miststück gerettet.«
    » Sie und Ihr Vater waren Kumpel«, sagte Claire. » Er hat Sie wirklich geliebt.«
    » Wie viele Väter bringen ihren Söhnen bei, ein Mann zu sein?«, fragte Quimby. Claire blinzelte. » Nicht viele. Nicht wie es mein Vater bei mir getan hat.«
    Halt ihn bei der Stange, und du hast ihn.
    » Waren Sie an jenem Tag bei ihm?«
    » Ja. Fat Ralphie hatte in der Nacht zuvor zu viel Crack geraucht, und sie kriegten ihn nicht aus dem Bett, deshalb besetzte Dad die Schießbude und hat diese Sara angebaggert.«
    » Ist sie mit den Schaustellern gereist?«
    » Nein, sie war ein Greenie. So nennen wir die Mädchen aus einem Ort, die während der Zeit, wo wir dort sind, auf dem Jahrmarkt arbeiten. Sie war gerade mit einer Schicht an der Kasse fertig, und Dad hat geprahlt, wie gut ich mit dem Gewehr umgehen kann.«
    » Ihr Vater hat Sie benutzt, um Frauen kennenzulernen.«
    » Ständig.«
    » Offenbar, weil es funktioniert hat.«
    » Nur dass Sara mir an die Wäsche wollte.«
    » Woher wissen Sie das?«
    » Weil sie sich zu mir heruntergebeugt hat, um mich zu umarmen, und sie hat meinen Kopf zwischen ihren mächtigen Titten begraben. Und dann hat sie mich geküsst, aber nicht so ein Küsschen auf die Wange– sie hat mir die Zunge bis in den Hals geschoben.«
    » Hat es Ihnen gefallen?«
    Quimby grinste. » Jetzt wollen Sie, dass ich Ja sage, stimmt’s? Damit Sie Ihren Freunden bei ein paar Bieren davon erzählen können.«
    » Ich darf niemandem erzählen, worüber wir sprechen«, antwortete Claire, » und das Einzige, was ich will, ist, dass Sie mir die Wahrheit sagen. Das ist kein Spiel hier, verstanden?«
    Ihr strenger Ton genügte, damit Quimby zurückruderte. Das Grinsen verschwand.
    » Mann, ich war erst neun«, sagte er. » Ich bin zurückgewichen und hab mich bei Dad beklagt, dass sie mir die Zunge in den Mund gesteckt hat. Er lachte nur und sagte, in ein paar Jahren werde ich nicht genug davon kriegen können. Dann fragte sie Dad, ob ich noch zu jung bin, um mein eigenes Gewehr › abzufeuern‹, und Dad sagte: › Vorläufig ja, aber der Junge jongliert gerne.‹ Sara beugte sich wieder vor und sagte: › Dann ist er
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