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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition)
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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bestimmt geschickt mit den Händen. Er sollte mit uns kommen.‹«
    » Und sind Sie mitgegangen?«
    » Nein. Dad sagte, er geht mit Sara nach hinten in den Wohnwagen, um ihre Quittungen zu überprüfen, sprich, er wird sie flachlegen. Er sagte, ich kann nicht mitkommen, weil dann ja niemand mehr in der Bude ist.«
    » Er hat Sie allein dort gelassen?«
    » Warum nicht? Es war ein flauer Donnerstagnachmittag, und falls jemand Ärger machen wollte, waren noch jede Menge Jahrmarktsmitarbeiter in der Nähe. Ich hatte es früher schon gemacht, und er hat mir vertraut. Also habe ich zwischen den Kunden einfach ein bisschen mit dem Luftgewehr geschossen, als Mom plötzlich in ihrer Schwesternuniform durch das Tor kommt.«
    » Was wollte sie?«
    » Was sie immer wollte– Dad auf frischer Tat ertappen. Der Rummel war gerade in Dyersville, nur eine halbe Stunde Autofahrt von zu Hause entfernt. Normalerweise ließ mich Dad vor dem Wohnwagen Schmiere stehen, wenn wir so nahe waren. Er hat mir sogar eine Trillerpfeife gegeben, mit der ich ihn warnen konnte.«
    » Haben Sie ihn gewarnt?«
    » Ich hätte es tun sollen. Sie hat mich nicht gleich gesehen, deshalb habe ich meine Pfeife aus der Tasche gezogen, mir um den Hals gehängt und versucht, hinten aus der Schießbude zu schleichen, als der Typ, der gerade geschossen hat, ins Schwarze trifft und sagt: › Hey, wer gibt mir jetzt meinen Teddybär?‹ Mom hört ihn, dreht sich um, sieht mich und kommt angerannt. Ich hätte sie abgehängt, aber ich bin gestolpert, und sie hat mich erwischt.«
    Quimby hörte auf zu reden. Seine Unterlippe zitterte.
    » Was ist, Todd?«, fragte Claire. Sie wusste, sie war unmittelbar vor einem Durchbruch.
    » Ich glaube, ich bin jetzt fertig.«
    » Hat sie Sie geschlagen?«
    Nichts. Er senkte den Blick und versuchte, die Tränen zu verbergen, die ihm in die Augen traten.
    » Ich weiß, es tut immer noch weh«, sagte Claire in tröstendem Ton. » Das ist in Ordnung. Sie sehen es, nicht? Sie können sie sehen.«
    Nach langem Schweigen blickte er auf. » Sie hat mich gewürgt«, sagte er. » Meine Mutter hat mich gewürgt. Mit der Kette von meiner Trillerpfeife. › Daddy ist auf der Stelle da, wenn ich mit der pfeife‹, sagte ich. › Diesmal nicht‹, sagte sie. Sie schlug mich ins Gesicht. › Du bist ein Lügner‹, sagte sie. › Genau wie dein Vater. Aber ihr habt mich die längste Zeit angelogen‹.«
    » Sie wusste, wo Ihr Vater war.«
    » Sie wusste, wo die Wohnwagen waren. Sie hat nur nach dem Ausschau gehalten, der hin und her geschaukelt ist, als wäre gerade ein Erdbeben, dann ist sie hingelaufen und hineingegangen. Die Musik vom Karussell war so laut. Ich stand einfach nur da. Ich konnte mich nicht rühren.«
    Claire hörte Donner in der Ferne, aber sie konnte sich nicht rühren. » Schon gut«, hörte sie Amy sagen. » Mr. Winslow arbeitet mit meinem Dad.«
    Claire blinzelte das Bild weg. Hilf ihm. Hilf ihm weiter. » Und dann haben Sie die Schüsse gehört.«
    » Peng-peng-peng-peng-peng-peng-peng-peng«, stieß er hervor. » Ich wusste, es konnte nicht von der Schießbude kommen, weil wir zu weit weg waren. Deshalb bin ich zum Wohnwagen gerannt. In diesem Moment kam meine Mutter heraus, und ich habe das verbrannte Popcorn gerochen.«
    Aber Claire sah Mr. Winslow an. » Woher wussten Sie, dass Amy bei mir ist?«, fragte sie ihn. » Ihre Mutter hat mir gesagt, dass ihr beide hier zum Spielen verabredet seid«, antwortete er verärgert.
    Claire fing sich wieder. » Aber es war kein verbranntes Popcorn.«
    » Ich sah Rauch aus ihrer Handtasche kommen. Und dann sah ich das Blut, sie war voll davon. Ich fing zu schreien an. Sie legt mir die Hand auf den Mund und packt mich. Und sie sagt…«
    » Was, Todd? Was hat sie gesagt?«
    »› Komm und schau dir an, was ich mit deinem Vater gemacht habe‹.«
    Plötzlich schnelle Schritte. Amy schrie. Claire drehte sich um, und sah gerade noch, wie Mr. Winslow Amy zu seinem Auto trug.
    Sie sah, dass Quimbys Tränen jetzt schneller flossen. Was geschieht mit mir?
    » Ich flehe sie an: › Zwing mich nicht, da reinzugehen‹. Ich versuche wegzulaufen, aber sie nimmt mich in den Schwitzkasten und zieht mich die Stufen hinauf und durch die Tür. Ich bekomme keine Luft… Ich schließe die Augen und drehe mich weg. Aber sie packt meinen Kopf und dreht ihn mir fast ab. › Du wirst das sehen‹, sagt sie, und dann zieht sie mir mit Gewalt die Augenlider auf, und ich sehe sie.«
    » Ihren Vater und
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