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Betrug beim Casting

Betrug beim Casting

Titel: Betrug beim Casting
Autoren: H Wich
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gemacht, mit Fremdwörtern herumgeworfen und mit deinem berühmten Daddy angegeben.«
    »Tja, ohne mich säßen wir jetzt gar nicht hier«, sagte Kim und schob sich genüsslich ihren dritten Muffin in den Mund. »Wenn ich nicht dauernd zwischen euch vermittelt hätte, hättet ihr nie festgestellt, dass ihr euch doch ganz gut leiden könnt, und wir hätten nie unseren ersten Fall gelöst.«
    »Das stimmt«, sagte Marie. »Ohne dich läuft hier gar nichts.«
    Franziska nickte. »Du bist der Kopf von den drei !!!.«
    Kim wurde rot. »Übertreibt mal nicht.« Sie hasste es, im Mittelpunkt zu stehen.
    »Ach übrigens«, sagte Marie, »du hast doch bestimmt Kontakt zu Michi. Wie geht es ihm denn?«
    »Gut«, sagte Kim und wurde schon wieder rot.
    Bei ihrem letzten Fall hatten die drei !!! Michi Millbrandt kennen gelernt, und Kim hatte sich sofort in ihn verknallt. Zum Glück lenkte Franziska von dem heiklen Thema ab.
    Plötzlich packte sie Kim am Arm. »Das Beste hab ich euch ja noch gar nicht erzählt! Ich hab meine Eltern gefragt, ob wir den alten Pferdeschuppen bei uns hinterm Haus benutzen dürfen, und sie haben nichts dagegen!«
    »Toll!«, rief Kim.
    »Super!«, sagte Marie. »Du hast aber deinen Eltern hoffentlich nicht verraten, wozu wir den Schuppen brauchen?«
    Franziska tippte sich an die Stirn. »Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Ich hab kein Wort gesagt, dass wir dort das Hauptquartier für unseren Detektivclub einrichten. Stattdessen hab ich erzählt, dass wir jetzt total gut befreundet sind und einfach einen Raum brauchen, wohin wir uns zurückziehen können.«
    »Das ist ja nicht mal gelogen«, sagte Kim, die nichts mehr hasste als Lügen.
    »Wie groß ist der Schuppen eigentlich?«, fragte Marie.
    Franziska sah sich noch mal im Wohnzimmer um. »Hm, bestimmt halb so groß wie der Raum hier.«
    »Dann können wir uns ja so richtig ausbreiten«, sagte Kim.
    Franziska nickte. »Ja, aber erst wenn wir das ganze Gerümpel rausgeräumt haben. Der Schuppen ist randvoll mit alten Möbeln, Brettern und Müll. Ach ja, und in einer Ecke steht auch noch eine alte Pferdekutsche. Die könnten wir drin lassen und sie neu anstreichen. Dann hätten wir noch eine weitere Rückzugsmöglichkeit, wenn wir mal ganz geheime Dinge besprechen wollen.«
    Marie rümpfte die Nase. »Eine Pferdekutsche? Wie romantisch!« Sie konnte mit Pferden nichts anfangen und würde nie verstehen, warum viele Mädchen so verrückt danach waren. Franziska erzählte auch ständig von ihrem Pony Tinka, und weil sie sowieso gern viel redete, hörte sie damit meistens nicht so schnell auf. Marie hatte keine Lust auf eine neue Tinka-Geschichte und lenkte lieber vorher ein: »Du hast recht, eine Kutsche ist gar nicht schlecht, vielleicht gibt es da ja ein Geheimfach unter dem Sitz, wo wir wichtiges Beweismaterial verstecken können.«
    »Super, das mit der Kutsche«, sagte Kim. »Dann haben wir eine geheime Zentrale wie Die drei ??? auf dem Schrottplatz.«
    »Noch ist es nicht so weit«, sagte Franziska. »Ich warne euch, das wird echt viel Arbeit. Da brauchen wir schon ein paar Tage dafür. Hoffentlich schaffen wir das überhaupt alleine mit dem Ausmisten.«
    »Wir können Michi ja fragen, ob er uns hilft«, schlug Kim möglichst beiläufig vor.
    »Gute Idee«, sagte Franziska.
    Plötzlich leuchteten Maries Augen auf. »Und dein großer Bruder könnte uns auch helfen, Franzi! Stefan hat doch ein Auto. Damit kann er für uns die Sachen zum Wertstoffhof fahren.« Seit Marie Franziskas Bruder das erste Mal gesehen hatte, musste sie dauernd an ihn denken. Er war schon achtzehn und einfach so was von süß!
    »Ich werde ihn fragen«, sagte Franziska. »Trotzdem muss jeder anpacken. Vielleicht solltest du dir bei dieser Arbeit ausnahmsweise die Fingernägel nicht lackieren, Marie.«
    »Das lass mal meine Sorge sein«, sagte Marie, legte die DVD ins Laufwerk und griff zur Fernbedienung. »Aber jetzt entspannen wir uns!«
    Die nächsten eineinhalb Stunden starrten sie gebannt auf den großen Flachbildschirm. Der Klassiker von Agatha Christie war einfach superspannend. Auch wenn die drei !!! natürlich schon vorher wussten, dass alle zwölf Fahrgäste gemeinsam das Opfer getötet hatten. Selbst beim Abspann schwiegen sie und waren alle noch ganz gefangen in der düsteren Krimi-Atmosphäre.
    Schließlich räusperte sich Marie. »Es kommt mir vor, als wäre der Mord hier im Wohnzimmer passiert.«
    Kim und Franziska nickten und spürten, wie ihnen eiskalte
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