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Betrogen

Betrogen

Titel: Betrogen
Autoren: Brown Sandra
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»Als ich in Longtrees Pick-up Pommes frites gegessen habe. Dabei
ist der Schnitt wieder aufgeplatzt, und das Salz brannte. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich das tat.«
    Â»Ich auch nicht. Erst als ich anfing, darüber nachzudenken. In meinem Kopf verschmolzen beide Bilder. Derselbe Finger. Dieselbe Bewegung. Ich begann, die Einzelteile zusammenzusetzen, und alles passte.«
    Wieder kamen ihr die Tränen. »Ich habe dir so oft Unrecht getan, dir so viel zugemutet. Kannst du mir verzeihen?«
    Er ging rückwärts zum Bett, setzte sich darauf und winkte sie auf seinen Schoß. Dann schüttelte er seine Jacke herunter, knöpfte die Ärmel auf und zog sich das Hemd geschlossen über den Kopf. Inzwischen hatte sie ihn von seinen Jeans befreit. Er öffnete den Gürtel ihres Bademantels und schob ihn zurück. Keiner konnte warten. Sie setzte sich auf ihn.
    Â»Ich wusste es«, flüsterte er ihr in den Nacken. »Ich wusste, ich konnte mich nicht irren, wusste, dass es so etwas nicht doppelt gibt. So etwas kommt nicht zwei Mal im Leben vor. Nicht innerhalb weniger Tage.«
    In dieser innigen Umarmung blieben sie lange Zeit sitzen. Dann schob er die Hände unter ihren Bademantel, streichelte ihren Rücken, ihre Hüften und blieb schließlich auf ihrer Taille liegen. Sie kuschelte ihr Gesicht in seine Haare und küsste sachte seine bandagierte Wange. Vorsichtig berührte er den hässlichen blauen Fleck auf ihrem Schlüsselbein.
    Â»Tut’s weh?«
    Â»Jetzt nicht mehr.«
    Â»Ich hätte diesen Mistkerl umbringen sollen.«
    Er senkte seinen Kopf auf ihren Busen; seine Zunge liebkoste ihre Brustwarzen. Ihre Antwort war ein leises Wimmern.
    Â»Unglaublich sensibel«, murmelte er, während er zärtlich daran saugte. »Genau wie hier.« Er zwängte seine Hand zwischen beide Körper und berührte sie so, dass sie die Luft anhielt.
    Â»Hast du darüber mit Melina gesprochen?«
    Momentan brachte sie kein Wort heraus. Sie schüttelte den Kopf.

    Â»Nicht?«
    Â»Nein, Chief. Ich habe ihr nicht alles anvertraut. Das war viel zu persönlich. Etwas ganz Besonderes.«
    Â»Aber ihr habt doch alles geteilt.«
    Â»Dich nicht.« Ihre Finger tasteten über seine Brust, hinunter zum Bauch. Sie zog seine Hand hervor, hob sie zum Mund und küsste sie leicht. »Dich wollte ich ganz für mich allein behalten.«
    Â»Also war alles, was mir ›Melina‹ von Gillian erzählt hat, eigentlich –«
    Â»Meine eigenen Gefühle. Meine eigenen Worte. Dinge, die ich dir nicht sagen konnte, die du aber unbedingt wissen solltest.«
    Er bedeckte ihre Brüste mit den flachen Händen und rieb sachte ihre erigierten Spitzen. »Warum hast du geweint, nachdem wir miteinander geschlafen haben?«
    Â»Weil ich dir unbedingt sagen wollte, was ich empfinde, aber nicht konnte. Als du meinen Namen – Gillian – gesagt hast, zersprang mein Herz. Vor Freude. Und vor Verzweiflung.«
    Â»Wie hast du gesagt? Wenn ein Mann in diesem besonderen Augenblick etwas sagt, dann ist das zutiefst ehrlich gemeint.«
    Â»Etwa nicht?«
    Â»Damals schon«, sagte er barsch.
    Langsam begann sie, ihre Hüften kreisen zu lassen. Vor und wieder zurück. Kaum merklich, aber doch spürbar. Jede leise Bewegung entlockte ihm ein Stöhnen. Sie presste sein Becken zwischen ihre Schenkel. »Ich kann dich ganz spüren.«
    Â»Ja«, konnte er gerade noch keuchen.
    Er breitete die Hände über ihre Schenkel. Sie gehörte ihm. Er steuerte jede erotische Welle. Seine Finger hinterließen tiefe Eindrücke in ihrem Fleisch. Sie waren nah, ganz nah …
    Umso erstaunter war sie, als er unterbrach, »Warte!«, und sie herunterhob. Er drehte sie rasch um und drückte sie aufs Bett. Mit kleinsten Bewegungen zog er sich ganz aus, öffnete ihren Bademantel und legte sich der Länge nach auf
sie. Als er wieder in sie eindrang, hob sie ihm ihren Schoß entgegen.
    Â»Nein, lieg still, lieg still«, stöhnte er.
    Â»Aber –«
    Sein Mund sank auf ihren, zu einem langen tiefen hungrigen Kuss. Ihre Lippen verschmolzen in einem einzigen ehrlichen Bekenntnis voller Lust, Begehren und Verletzlichkeit. Doch dann änderte sich die Berührung. Sie lächelten einander an, Lippen und Zungen berührten sich kaum noch, reizten einander, neckten sich, flirteten. Er seufzte ihren Namen, sie tat es
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