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Best of Sex - Die schaerfsten Stories

Best of Sex - Die schaerfsten Stories

Titel: Best of Sex - Die schaerfsten Stories
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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war ein Auftritt der Gruppe Hyperhyper, den ich gerne sehen wollte, schließlich sollte nicht das gesamte Wochenende ein totaler Reinfall werden. Also bestand ich darauf, dass die Michelles mitkamen. Anscheinend hatten sie ein schlechtes Gewissen, vielleicht aber hatten sie die Jungs auch schon satt, jedenfalls willigten sie ein. Ich wollte möglichst früh hingehen, damit wir einen guten Platz bekamen, auch wenn es noch Stunden dauerte, bis die Vorführung begann. Es war noch früh am Nachmittag, aber die Raver kamen schon in Scharen. Ich vergnügte mich damit, draußen zu tanzen, und genoss die Aufmerksamkeit, die ich erregte, weil ich eine verdammt gute Tänzerin bin.
    Plötzlich donnerte ein Truck mit Security-Leuten heran. Da nur wenige Fahrzeuge in die Nähe der Bühne dürfen,
machen die meisten so viel Wind wie möglich. Der Truck bildete da keine Ausnahme. Er rumpelte hupend durch die Menge - rechts und links spritzten die Raver und Hippies beiseite - und wirbelte mächtig viel Staub auf, als er eine Runde drehte.
    Die Security-Leute saßen eng gedrängt auf dem Dach der Fahrerkabine und hinten auf der Ladefläche. Als der Wagen direkt an uns vorbeifuhr, beugten sich zwei Typen vor und hoben Meesh auf die Ladefläche. Shell rannte schreiend nebenher und verlangte, sie sollten ihre Freundin loslassen. Daraufhin wurde sie ebenfalls hochgezogen. Ich freute mich. Endlich war was los. »Was ist mit mir?«, rief ich. Der Truck fuhr einen Bogen, kam zurück, und ein riesiger Kerl hievte mich an Bord.
    Er hielt mich fest um die Taille, und ich winkte Damien und Jeremy zu, die alles andere als begeistert aussahen über die Entführung ihrer Freundinnen. Die Michelles schwiegen schockiert, als der Truck noch eine Runde durch die Menge fuhr.
    Floyd, der Typ, der mich hochgehoben hatte, war so etwas wie der Chef der Truppe. Er sagte mir, er wäre Boxer. Schwergewicht. Angst vor ihm hatte ich nicht, denn er war zwar ziemlich massiv, aber dabei lieb und höflich. Die Typen wollten nur ihren Spaß haben. Dann wollten sie uns wieder runterlassen, aber der Anblick von Damien und Jeremy, die sich aufführten wie besorgte Ehemänner, machte mich trotzig. Hatten wir Mädels an diesem Wochenende nicht eigentlich unseren Spaß haben wollen? Und diese Typen sahen so aus, als wüssten sie, wie man es einer Frau nett machte.
    »Fahrt weiter«, sagte ich zu Floyd.
    »Wie du willst«, erwiderte er.
    Der Wagen rumpelte nach Bouncertown. Das war die
Zeltstadt der Truppe. Dort hielten sie sich schon seit vierzehn Tagen auf, das gesamte Festival über. Ohne Frauen. Bei unserer Ankunft war es, als wären Huren mit der Kutsche am Klondike eingetroffen. Drei Mädchen und etwa einhundert männliche Männer. Die Michelles gerieten sichtlich in Panik, ich aber nicht. Bouncertown schien ein zivilisierter Ort zu sein. Floyd hatte mir erzählt, sie hätten eigene Duschen und alles. Und da die Michelles ja offenbar entschieden hatten, dass an diesem Wochenende jedes Mädchen für sich selbst sorgen sollte, sah ich keinen Anlass, jetzt davon abzurücken. Also rief ich fröhlich: »Habt viel Spaß!« Dann wandte ich mich an Floyd und erklärte: »Ich bin auf der Fahrt so schmutzig geworden. Kannst du mir nicht mal die Duschen zeigen?«
    Ich hatte eigentlich erwartet, dass Floyd mir jetzt gar nicht mehr von der Pelle rücken würde, aber er reichte mir bloß das Duschgel und meinte, ich sollte rufen, wenn ich etwas bräuchte. »Willst du mir nicht den Rücken schrubben?«, fragte ich kumpelhaft.
    Er wurde ganz verlegen und sagte: »Es liegt nicht daran, dass du nicht attraktiv bist oder so, aber ich bin verlobt.« Mir fiel nichts mehr ein. Oh, Scheiße, dachte ich, das scheint nicht so ganz mein Wochenende zu sein.
    Also stand ich alleine unter der Dusche und genoss den heißen Wasserstrahl. Nach ein paar Minuten bemerkte ich, dass nach und nach die übrigen Typen von der Schicht kamen und die Duschkabinen um mich herum sich füllten. Sie stöhnten über den Job und darüber, dass sie hier mit den anderen Männern zusammen waren. Einer sagte sogar, das fände er noch schlimmer, als drinnen mit Tausenden halbnackter Weiber konfrontiert zu sein, die Tag für Tag vor einem herumhüpften. Sie stimmten ihm alle zu, und ich hatte Verständnis für sie.

    Ich wartete, bis sie weg waren, und wollte gerade gehen, als ich plötzlich merkte, dass nebenan in der Dusche noch jemand stand. Die Kabinen waren nur durch provisorische Trennwände unterteilt, mit einer
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