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Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Titel: Besser schreiben für Dummies (German Edition)
Autoren: Monika Hoffmann
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sollte sich nach dem richten, was gefragt ist.

    Sie können sich das hautnah vorstellen, indem Sie an Gespräche denken: Wenn Sie jemanden als Gegenüber haben, der Ihnen alles aufdrückt, was er schon immer mal loswerden wollte, sind Sie genervt und wollen nichts wie weg. Eingebunden fühlen Sie sich nur dann, wenn ein Gespräch von einem zum anderen hin und her geht. Im schriftlichen Umgang miteinander ist das zwar weniger offensichtlich, doch vom Prinzip her gleich.
    Geben Sie beim Schreiben das ab, was den Bedürfnissen Ihrer Leser entspricht.
    Sehen Sie sich Texte an, die Sie bei der Arbeit oder in der Ausbildung schreiben. Wie funktionieren sie als Kommunikation? Nehmen Sie die Lasswell-Formel zu Hilfe, um das zu bestimmen.
    Das Selbstbewusstsein stärken
    Wenn Sie wissen, was Sie am Schreiben haben, können Sie einiges an Selbstbewusstsein daraus ziehen. Schließlich verfügen Sie über ein wirksames Mittel, das Sie jederzeit einsetzen können, um etwas besser zu verstehen, um sich selbst zu schützen oder um auszudrücken, was Ihnen wichtig ist. Das ist die eine Seite.

    Die andere Seite ist, dass Sie über das Schreiben von anderen wahrgenommen werden. Wo das gesprochene Wort in Schall und Rauch verfliegt, bleibt das geschriebene Wort schwarz auf weiß stehen. Deshalb hat es ein ganz anderes Gewicht. Und das kommt auch Ihnen zugute. Wer schreibt, der bleibt.
    Innenwirkung
    Schreiben unterstützt die Befriedigung von Grundbedürfnissen.
    Schreiben hilft verstehen.
    Indem Sie schreiben, bringen Sie vage Gedanken oder Gefühle in eine klare Gestalt. Sie machen sie begreiflich und können sie dadurch besser handhaben. Schreiben wirkt gegen die Ohnmacht in Anbetracht des Unverständlichen. Klingt hochtrabend, ist aber so: Sie können durch Schreiben Klarheit gewinnen.
    Schreiben bietet Schutz.
    Vergleichen Sie eine Tirade und eine schriftlichen Beschwerde: Bei einer Tirade rutscht einem manches heraus, was man hinterher bereut. Sprechen ist eben unmittelbar und ungefiltert. Beim Schreiben rutschen einem die verfänglichen Worte vielleicht genauso schnell heraus, allerdings kann man dann noch entscheiden, ob sie ankommen sollen oder nicht. Schreiben bietet Ihnen eine Sicherheitszone, in der Sie überlegen können, was Sie anrichten.
    Schreiben verleiht Ausdruck.
    Jeder Mensch hat das Bedürfnis, sich auszudrücken. Denn damit positioniert man sich in der Welt. Das geht nonverbal, verbal und in manchen Fällen eben nur schriftlich. Wenn Sie schreiben können, haben Sie also eine Ausdrucksmöglichkeit mehr, und noch dazu eine sehr differenzierte. Sie können Stellung beziehen und diese Stellung auch verteidigen. Schreiben bedeutet ein großes Stück Freiheit,
    Schreibend können Sie die Dinge in die Hand nehmen und in Ihrem Sinne bewegen. Das zu wissen ist immer ein Ass im Ärmel.
    Außenwirkung
    Schriftliches hat einen höheren Stellenwert als Mündliches. Mit gutem Grund: Es enthält mehr Mühe und mehr Überlegung, und es ist von Dauer. Die Wertung überträgt sich auch auf den, der schreibt. Im Berufsleben steigt der Anteil schriftlicher Aufgaben mit der Position. Die unten kommen ohne oder mit wenig Schreiben aus — und werden entsprechend wenig beachtet; die oben schreiben umso mehr. Schreiben ist ein Erfolgsfaktor.
    Den Spieß kann man natürlich auch umdrehen: Man schreibt einfach mehr. Statt die Dinge mündlich weiterzugeben und andere schreiben zu lassen, schreibt man selbst. Damit übernimmt man Verantwortung, zeigt Kompetenz und findet Beachtung.

    Gegenüber dem Sprechen hat Schreiben außerdem den Vorteil, dass man Texte herausputzen kann. Man kann sie polieren, bis sie funkeln vor Brillanz. Damit schreiben Sie sich selbst die besten Beurteilungen. Ein kluger Text spricht für einen klugen Kopf. Mit dem Schreiben können Sie sich also nicht nur Themen erarbeiten, sondern auch Respekt.
    Schreiben ist ein feines Mittel, sich zu äußern. So wie Sie sich äußern, werden Sie von anderen wahrgenommen. Steuern Sie diese Wahrnehmung! Schreiben Sie!

2
    Der Autor und sein Leser
    In diesem Kapitel

    Den Leser erforschen
    Die Autorenrolle ausfüllen
    Zusammentreffen

    B eim Schreiben geht es nicht nur um Wörter und Sätze, sondern letztlich um den ganz großen Satz: den zum Leser. Schließlich wollen Sie mit Ihren Worten ja etwas bewegen. Schreiben ist eine Art des sprachlichen Handelns und hat wie jedes andere Handeln auch seine Konsequenzen. Die zu steuern ist eine der größten Herausforderungen.

    Ihr
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