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Besitze mich! (Band 2)

Besitze mich! (Band 2)

Titel: Besitze mich! (Band 2)
Autoren: Emily Brooks
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Hallo Dani. Ja, machen Sie sich keine Sorgen, Fabien hat mir wegen Ihrer Ankunft Bescheid gesagt. Ich werde Sie morgen Früh um 8 Uhr im Café des Penseurs erwarten, das passt mir prima. Danke, das ist sehr freundlich. Ich freue mich schon darauf.“
    Die Vernissage am folgenden Tag von Dani Olivier hatte ich vollkommen vergessen. Sie erschien Lichtjahre von meinen augenblicklichen Gedanken entfernt zu sein, aber wenigstens wäre ich am nächsten Tag beschäftigt und würde nicht ganz so sehr mit trüben Gedanken diesem Abend nachhängen.
    „Mit wem haben Sie gesprochen, Alice? Dani, Dani Olivier, dem Fotografen? Er kommt morgen zu Ihnen?“
    Zum ersten Mal glaubte ich in seiner Stimme eine Unsicherheit wahrzunehmen. Wie einen wunden Punkt in seiner Selbstsicherheit. Ich gewann wieder ein wenig an Kraft und Willensstärke. Ich begriff, dass bei Adrien alles ein Machtspiel war und mein einziger Ausweg war der, mit den gleichen Karten zu spielen wie er. Ich wollte die Natur seines ersten Schwachpunktes in Erfahrung bringen ...
    „Ich treffe mich morgen Früh wegen seiner Vernissage mit ihm. Dani ist gut mit Fabien befreundet. Er veröffentlicht ein Buch über die regelmäßigen Besucher des Central Parks.“, fügte ich noch hinzu. „Es ist ein Event für die Buchhandlung, sein Fotobildband soll umwerfend sein, hat mir Fabien erzählt. Ich werde ihn morgen sehen.“
    Ich fühlte mich nicht mehr so verwundbar, wie noch einige Stunden zuvor, als ich nackt war.
    „Sie scheinen ihn zu kennen?“
    „Ja, ich kenne ihn, beziehungsweise ich habe ihn früher gut gekannt. Dani Olivier ist zweifelsohne einer der größten Fotografen seiner Generation. Er war Reporter, bevor er sich ganz seinen ... Ich wollte sagen, ganz seinem Werk hingab. Camille hat seine ersten Bildsammlungen editiert.“
    Ich spürte, dass er mir nicht alle Zusammenhänge dieser Geschichte offenlegte, dass sie Risse aufwies...
    „Vergessen wir diesen Dani Olivier und gehen wir Essen, ich sterbe vor Hunger. Tun Sie mir einen Gefallen und ziehen Sie Ihre Schuhe an und lassen Sie ihr Höschen ausgezogen. Ich will Ihren nackten Po ganz nah bei mir spüren.“, sagte er lächelnd zu mir.
    Ich tat, was er von mir verlangte. Ich fühlte mich unwohl, nackt in diesen Schuhen zu sein, die mich begleitet hatten, als er mich ohne jede Zärtlichkeit sich, seinem Körper und seiner Lust unterworfen hatte. Adrien grüßte die Eigentümer und das Personal mit der gleichen Vertrautheit. Im Hôtel Amour war er zu Hause. Der Empfangschef war nicht erstaunt, dass wir den Schlüssel so schnell zurückgaben, das schien bei Adrien ganz normal zu sein. Eine Tatsache, die mich verletzte. Nun nahm Adrien einen Anruf entgegen und erwähnte flüsternd den Namen von Dani Olivier. Camille war sicher am anderen Ende der Leitung. Lag es an meinem starken und unausweichlichen Verlangen, dass Adriens Art und Wortwahl mich so kränkte?
    Wir kamen im Dauphin an, ein Restaurant, das allen angesagten Standards entsprach und auf welches Adrien sicher über einen Artikel aufmerksam geworden war, den Camille ausgewählt hatte. Eine Adresse, wo man hinmusste, die man entdecken oder wo man sich sehen lassen musste ... Für mich eine unbekannte Welt, in der man sich mit Freunden traf, ohne dass wir uns Gedanken über die derzeit angesagten Standards machten. Dennoch liebte ich die Schönheit diesen Ort, ich sagte mir, dass in Adriens Welt alles seinen Ansprüchen und seinem Perfektionismus entsprechen musste.
    „Alice, Sie haben auch kein Höschen an, versprechen Sie es mir? Ich werde das nachher überprüfen. Diese Pumps stehen Ihnen übrigens sehr gut, Alice. Lassen Sie uns bestellen ...“
    Er schien es eilig zu haben. Während ich hingegen wollte, dass dieser Augenblick, auch wenn er noch so erniedrigend und ebenso traurig war, weiter andauerte. Und ich hasste mich dafür, dass ich um diese nichtssagende Anwesenheit bettelte.
Der Kellner erschien und erkannte Adrien. Ich hatte fast die Bekanntheit des Schriftstellers vergessen, da ich nur an ihn als Mann dachte.
    „Was nehmen Sie, Alice? Ich empfehle Ihnen das Club Sandwich, es ist eines der besten in ganz Paris.“
    Ich nahm einen Salat, mein Magen war sowieso wie zugeschnürt. Adrien war dagegen wie ausgehungert. Er ergriff alle Schichten seines Sandwichs und verschlang es ohne beinahe ohne Worte.
Und weil ich nicht noch zerbrechlicher wirken wollte, indem ich keinen Appetit hatte, zwang ich mich, einen Salatblatt zu essen. In meinen
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