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Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille

Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille

Titel: Berlin Gothic 4: Der Versteckte Wille
Autoren: Jonas Winner
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Richtung, schwimmt nach hinten, verliert sich im Dunkelblau des Bassins, um im nächsten Moment wieder herangeflossen zu kommen - in einem Strecken der Arme, einem Fließen des Rumpfes, einem Ausrollen der Glieder.
    „Ist sie schon bei ihm?“
    Sein Begleiter nickt mit dem Kopf zur Seite, Malte folgt dem Hinweis mit den Augen.
    „Wah!“
    Ihr Leib schimmert hell durch das dunkle Wasser. Die Spitzen der Lichter, die in dem Bassin angebracht sind, werden von ihrer Haut zurückgeworfen, bilden ein goldgelb schimmerndes Liniennetz darauf ab. Malte beobachtet, wie sich die Frau vom Rand des Beckens löst. Ihr Kopf befindet sich oberhalb der Wasseroberfläche, so dass er ihn nicht sehen kann, ihre Beine aber, die Arme, der Bauch und die Füße schweben durch das gigantische Aquarium vor ihm. Mit langsamen Schwimmstößen bewegt sie sich auf die Mitte des Beckens zu.
    „Was macht er?“
    Unwillkürlich tritt Malte einen weiteren Schritt nach vorn, legt die Hand auf das Glas. Es ist angenehm kühl, während die Luft im Saal warm ist, heiß geradezu, als hätte sich die Hitze der vergangenen Sommertage darin gestaut.
    Es ist nur ein Arm, der sich aus dem Dunkel des hinteren Bassinbereichs der Frau entgegenstreckt, entgegenrollt. Die Fangarmspitze scheint sich geradezu durch das Wasser zu ihr zu tasten. Zu gern hätte Malte das Gesicht der Frau mit dem aalglatten Leib gesehen, aber sie lässt nur einen Arm heruntersinken, die Hand sich entfalten - während sie langsam mit den Füßen weitertritt, gerade genug, um nicht unterzugehen. Gebannt beobachtet Malte, wie sich der Fangarm ihrer Hand nähert, vorsichtig dagegen tippt - sich zurückzieht, ohne dass sie sich bewegt hätte - wieder vorkommt, die Hand berührt.
    Diesmal jedoch schreckt der Arm nicht zurück, sondern gleitet zwischen ihrer Hand und ihrer Flanke vorbei, erreicht ihren Rücken, legt sich um sie …
    Malte hält die Luft an.
    Die Frau biegt den Rücken durch, ihre schweren Brüste straffen das Bikinioberteil. Von hinten kommend schlängelt sich der Fangarm zu ihrem Bauch, rollt sich dort ein … schlingt sich noch enger um sie und zieht sie zu sich herunter.
    Luftbläschen umgurgeln das Gesicht der Frau, ihre Haare werden nach hinten gespült, als ihr Kopf die silberne Wasseroberfläche durchbricht und eintaucht. Ihre Augen sind geöffnet und ganz auf das Wesen konzentriert, das sich noch immer im hinteren Bereich des Beckens aufhält, jetzt einen zweiten Arm in ihre Richtung rollt …
    während die Spitze des ersten sich vorsichtig unter das hauchdünne Tuch ihres Höschens windet, darin versinkt und - wie Malte scheint - immer weiter hineingleitet.
    Die Haare der Frau haben sich jetzt ganz ausgebreitet und umfließen ihre Schultern in einem breit gefächerten Strauß. Die Züge und Stöße, mit denen sie von dem Tier durch das Wasser bewegt wird, setzen sich darin zeitverzögert fort.
    Malte wirft seinem Begleiter einen Blick zu. Wie macht sie das?, will er fragen, dass sie so lange die Luft anhalten kann. Aber dann sieht er doch nur wieder gleich zu ihr, sieht, wie ihre fast klein wirkenden Finger sich um den mächtigen Arm schließen, der zwischen ihren Beinen hindurchgeht, sieht, wie sie ihn von sich zu schieben versucht, den Kopf jetzt in den Nacken gelegt, die Beine angewinkelt. Da erreicht sie der zweite Arm, gleitet unter ihrem Kinn hindurch, an den Trägern des Bikinioberteils entlang, streift den Stoff zur Seite, einen Busen entblößend, dem anzusehen ist, wie sehr ihn das Spiel erregt.
    Im gleichen Moment hat sie sich von dem Arm zwischen ihren Beinen befreit, taucht an die Oberfläche zurück, durchsticht mit dem Kopf die Silberhaut, an deren Unterseite die Lichter glitzern. Doch der Arm folgt ihr, fährt an ihrer Hüfte entlang, strafft das Höschen, löst es, wischt es mit einer einzigen Bewegung zur Seite, so dass Maltes Blick ungehindert über ihren Leib tasten kann, über ihre glatt gerundete Haut, die jetzt ganz freigelegt ist. Langsam kreisend sinkt das Höschen auf den Grund des Beckens.
    Malte wendet den Kopf.
    Ein dumpfes Rumpeln erfüllt den Raum.
    Was ist das?
    Auch sein Begleiter muss es gehört haben. „Wollen wir wieder gehen?“ Er blickt auf die Uhr an seinem Arm.
    Malte schaut zurück zum Bassin. Die Schwimmerin hält sich am hinteren Beckenrand fest, er kann sie durch das Wasser hindurch kaum noch sehen.
    Auch ihr muss das Rumpeln aufgefallen sein. An den Lichtbrechungen der Wasseroberfläche kann Malte erkennen, dass sich
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