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Berge des Wahnsinns: 2 Horrorgeschichten

Berge des Wahnsinns: 2 Horrorgeschichten

Titel: Berge des Wahnsinns: 2 Horrorgeschichten
Autoren: Howard P. Lovecraft
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Oligozän hinaus fortgesetzt hatte, als der Hohlraum verschlossen wurde, das lag natürlich außerhalb jeder Vermutung. Auf alle Fälle mußte die furchtbare Eisbildung im Pleistozän also vor etwa 500000 Jahren, was im Vergleich zum Alter dieser Höhle geradezu Neuzeit war alle urzeitliche n Lebewesen ausgerottet haben, denen es bis dahin gelungen war, an diesem Ort bis lange über das allgemeine Aussterben ihrer Art hinaus zu überleben.
    Lake wollte es bei seinem ersten Bericht nicht bewenden lassen, sondern hatte bereits eine zweite Meldung geschrieben und über den Schnee zum Lager bringen lassen, bevor Moulton wieder da war. Danach kam Moulton nicht mehr vom Funkgerät weg; er übermittelte mir ~ und der Arkham zur Weitergabe an die Außenwelt die zahlreichen Postskripte, die Lake ihm durch eine Reihe von Boten überbringen ließ. Wer die Zeitungsberichte verfolgt hat, wird sich an das Aufsehen erinnern, die diese Nachmittagsmeldungen in der wissenschaftlichen Welt verursachten Meldungen, die schließlich, nach all den Jahren, zur Vorbereitung eben dieser Starkweather-Moore-Expedition führten, die ich durch meine eindringlichen Warnungen von ihrem Vorhaben abzubringen versuche. Ich werde wohl am besten die Meldungen hier wörtlich so wiedergeben wie Lake sie abfaßte und der Lagerfunker McTighe sie aus den stenographischen Bleistiftnotizen übertrug:
    »Fowler macht Entdeckung von größter Tragweite in losgesprengten Sandund Kalksteinbruchstücken. Mehrere deutlich dreieckige, gekritzte Abdrücke ähnlich denen in dem urzeitlichen Schiefer, die beweisen, daß das Lebewesen von vor mehr als 600 Millionen Jahren bis in ausgehende Jurazeit überlebte, nur mit geringen morphologischen Veränderungen und fast ohne Verringerung der Durchschnittsgröße. Die Abdrücke aus dem Jura scheinen, wenn überhaupt Unterschiede festzustellen, primitiver oder entartet. Bedeutung der Entdeckung müßte inPresse herausgestellt werden. Wird für die Biologie bedeuten, was Einstein für Mathematik und Physik bedeutete. Ergänzt meine bisherige Arbeit und bestätigt Schlußfolgerungen.
    Scheint darauf hinzuweisen, wie ich vermutete, daß auf der Erde ein ganzer Zyklus oder sogar mehrere Zyklen organischen Lebens abgelaufen sind, vor dem uns bekannten, der mit azoischen Zellen beginnt. Evolution und Artenbildung nicht später als vor einer Milliarde Jahren, als Planet jung und kurz zuvor noch unbewohnbar für jegliches Leben oder normale Protoplasma-Gebilde war. Frage erhebt sich, wann, wo und wie Entwicklung stattfand.«
    »Später. Untersuchen Skelettfragmente von großen Landund Meeressauriem und primitiven Säugern, finden einzigartige Verletzungen an bestimmten Stellen des Knochenbaues, die keinem bekannten Raubtier oder Fleischfresser irgendeiner Periode zugeordnet werden können. Zwei Arten gerade, durchdringende Bohrlöcher und offenbar durch Hackwerkzeuge verursachte Einschnitte. Ein oder zwei Fälle glatt durchgeschnittener Knochen. Nur wenige Exemplare betroffen. Schicke Boten zum Lager nach Taschenlampen. Werden unterirdisches Suchgebiet durch Abhacken von Stalaktiten erweitern.«
    »Noch später. Haben sonderbares Speckstein-Fragment gefunden, etwa sechs Zoll Durchmesser und anderthalb Zoll dick, völlig unähnlich allen sichtbaren Formationen in der Umgebung grünlich, aber keine Anhaltspunkte zur Bestimmung der Periode. Merkwürdig glatt und rege lmäßig. Form ähnelt fünfeckigem Stern mit abgebrochenen Spitzen; außerdem Spuren weiterer Einkerbungen an Innenwinkeln und im Mittelpunkt der Oberfläche. Kleine, glatte Vertiefung im Mittelpunkt der intakten Oberfläche. Gibt viele Rätsel im Hinblick auf Herkunft und Verwitterung auf. Wahrscheinlich zufällig durch Einwirkung von Wasser entstanden. Carroll glaubt mit Vergrößerungsglas weitere Markierungen von geologischer Bedeutung zu erkennen. Gruppen winziger Tupfen in regelmäßigen Mustern. Hunde werden unr uhig, während wir arbeiten, empfinden anscheinend Abscheu vor Speckstein. Müssen feststellen, ob bestimmter Geruch vorhanden. Melden uns wieder, wenn Mills mit Lampen zurück und wir in Höhle hinabsteigen.«

    »10 Uhr 15 abends. Wichtige Entdeckung. Orrendorf und Watkins, bei unterirdischer Arbeit mit Lampen, finden gegen 9 Uhr 45 monströses, tonnenförmiges Fossil gänzlich unbekannter Art; wahrscheinlich pflanzlich, falls nicht überwachsenes Exemplar eines unbekannten Meeres-Hohltieres. Gewebe offensichtlich durch Mineralsalze konserviert. Zäh wie
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