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Berauscht von so viel Glueck

Berauscht von so viel Glueck

Titel: Berauscht von so viel Glueck
Autoren: Judy Christenberry
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interessiert.”
    Er lachte. “Natürlich nicht.”
    “Warum soll ich Ihnen glauben, wenn Sie mir nicht glauben?”
    “Was ist mit dem Baby? Es ist hart, eine allein erziehende Mutter zu sein.”
    “Das mag sein, aber es war meine eigene Entscheidung.”
    “Die meisten Frauen möchten eine richtige Familie. Mir hat schon mal eine Frau versichert, dass sie nicht an einer Heirat interessiert ist. Aber das hat sich sehr schnell geändert.”

    “Weil Sie so ein toller Mann sind? So unwiderstehlich?” Ihre Stimme klang schärfer, aber noch immer sexy.
    “Nein. Weil es in der Natur der Frauen liegt.”
    “Vielleicht beruhigt es Sie, wenn ich Ihnen sage, dass ich schon einmal versucht habe, eine Familie zu gründen. Doch hat leider nicht funktioniert.”
    “Ich dachte, Sie waren noch nie verheiratet?” erwiderte er.
    “Stimmt. Aber ich war kurz davor. Und das wird mir nicht wieder passieren.” Sie verschränkte die Arme.
    Er hätte erleichtert sein sollen. Stattdessen wollte er mehr über sie erfahren. Er wollte wissen, wer ihr wehgetan hatte.
    Verblüfft stellte er fest, wie gern er ihren Schmerz fortküssen wollte.
    “Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit”, sagte Samantha kühl.
    “Jetzt, da wir das geklärt haben, sollten Sie besser gehen.”
    Ja, er sollte gehen. Aber warum schienen seine Beine ihm nicht zu gehorchen? Warum saß er noch immer auf ihrer Couch?
    Langsam stand er auf.
    “Willkommen in Cactus, Samantha Collins. Lassen Sie es mich wissen, wenn ich Ihnen helfen kann.”
    “O ja, natürlich.” Sie klang sarkastisch. “Sie sind der Erste, den ich anrufen werde.”
    George und Florence plauderten noch eine halbe Stunde, bevor sie das Restaurant verließen und zum Wagen gingen!
    “Es tut mir Leid, dass du mich nach Hause fahren musst …”  begann Florence.
    “Mir nicht”, versicherte George ihr.
    “Ich wollte dich noch anrufen, aber sie war so früh hier.”
    George öffnete ihr die Beifahrertür und eilte um den Wagen.
    “Wovon redest du?” fragte er beim Einsteigen.
    “Von Samantha natürlich.”
    George fuhr aus der Parklücke. “Aber vor heute wusstest du doch gar nichts von ihr.”

    Florence lachte. “Komm schon, George. Du weißt, wie in dieser Stadt getratscht wird. Hier bleibt nichts lange ein Geheimnis.”
    “Du wusstest von Samantha?”
    “Ja. Ich wusste sogar, dass sie ein Kind hat. Aber ich hatte ja keine Ahnung, dass Cassie so klein ist. Ein Baby! Genau, was ich wollte.”
    “Florence, ich habe Mac versichert, dass du nichts von Samantha wusstest. Jetzt wird er glauben, ich hätte ihn belogen.”
    Florence drehte sich zu ihm. “Warum hast du ihm so etwas versichert?”
    George fühlte, wie er errötete. So hatte er sich den Abschluss dieses Abends nicht vorgestellt. “Nun ja, er war misstrauisch, als ich euch beide eingeladen habe, mit mir essen zu gehen. Er dachte, wir, also du und ich, hätten uns verschworen, um ihn mit Samantha zu verkuppeln.”
    “Das dachte ich auch”, gestand Florence. “Ich wollte dir für deine Hilfe danken. Sie ist eine bezaubernde junge Frau. Wie ich es sehe, gibt es nur ein Problem …”
    “Aber … Was für eins?”
    “Sie sieht seiner Ex-Frau zu ähnlich.”
    “Tatsächlich?” George starrte sie an.
    “Leider ja. Goldblondes Haar, blaue Augen, zarte Figur. Das macht es schwierig. Du hättest mit mir sprechen sollen, bevor du Samantha ausgewählt hast.”
    George bog in ihre Einfahrt ein und hielt. “Florence, ich habe Samantha nicht als Frau für Mac ausgewählt. Ich meine, es wäre schön, wenn dein Plan funktioniert”, fügte er rasch hinzu, als Florences Miene sich verfinsterte. “Aber ich habe sie genommen, weil sie eine gute Ärztin ist und in eine Kleinstadt wechseln wollte.”
    “Sicher, aber es wäre besser, wenn sie braunes Haar hätte.”
    “Florence, mach dich nicht lächerlich!”

    Sie runzelte die Stirn. “Nun, dann möchte ich dich nicht länger mit meiner lächerlichen Gegenwart langweilen.” Sie stieß die Tür auf und stieg aus, bevor George sie zurückhalten konnte.
    Hastig folgte er, aber sie marschierte bereits zur Haustür.
    “Florence, warte. Ich wollte dich nicht kränken.”
    Sie ignorierte ihn.
    Als sie die Veranda betrat, hielt er sie am Arm fest.
    “Florence, warte eine Minute.”
    “Warum? Willst du mich ein zweites Mal kränken? Du solltest an deinen Umgangsformen arbeiten, George, sonst verlierst du all deine Patienten!” Sie riss sich los, öffnete die Haustür und knallte sie
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