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Belohnung

Belohnung

Titel: Belohnung
Autoren: Lindsay Gordon
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tun?« Selena legt ihren Arm um Gillys nackte Schultern.
    » Public Eye erwartet, dass sich jeder Hausbewohner bis zur Dinner-Party am Freitag in einen anderen Mitbewohner verliebt. Eure Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es auch passiert. Aber die anderen dürfen nicht merken, dass ihr dahintersteckt. Ist das klar?«
    »Ihr meint also, wir sollen sie miteinander verkuppeln, ohne dass sie etwas davon merken, und als Belohnung gibt es eine Party?« Gilly und Selena gucken ungläubig.
    »Richtig. Nur Paare sind zur Dinner-Party zugelassen. Das gilt auch für euch beide. Außerdem muss ein Paar seine Liebe speziell unter Beweis stellen.«
    »Wie sollen wir das verstehen?« Gilly und Selena kichern albern.
    »Nochmals. Public Eye erwartet von euch, dass ihr sicherstellt, dass jeder Hausbewohner sich zu einem andersgeschlechtlichen Hausbewohner hingezogen fühlt. Ein Paar muss das mit einer sexuellen Aktion beweisen. Public Eye wird euch informieren, ob und wann das stattfindet.«
    »Aber das kann doch nicht funktionieren, wir sind nur noch drei Männer und vier Frauen im Haus ...«
    » Public Eye weiß das, Selena. Wer aber am Wochenende keinen Partner gefunden hat, geht nicht zur Dinner-Party, sondern verlässt das Haus«, beendet Public Eye die Konferenz.
    Gilly und Selena entfernen sich ratlos aus dem Sprechzimmer.
    Die Hausbewohner sind aus dem Garten zurückgekehrt, ein Gewitter mit starkem Regen ist aufgezogen und entlädt sich über dem Haus. Rosa lackiert im Aufenthaltsraum ihre Zehennägel. Annabel und Mick bereiten in der Küche das Abendessen zu. Pedro und Glen spielen Karten. Gilly und Selena unterhalten sich im Schlafzimmer.
    »Alle wissen doch, dass Glen hinter Annabel her ist. Wir brauchen ihm nur zu sagen, wie toll sie ihn findet – und wir haben unser erstes Paar.« Selena zieht ihre Shorts aus und feuert sie unters Bett. Sie zieht einen Rock aus dem Trockner und hält ihn vor ihre Brust.
    »Na ja, aber die müssen auch miteinander knutschen, oder sonst irgendwie rummachen. Und Annabel fährt doch total auf Mick ab ...«, seufzt Gilly
    »Oh, Micky, nimm mich, Micky«, albert Selena. Sie herzt ihren Rock und küsst ihn theatralisch.
    »Pst, es kommt jemand.« Gilly tut, als ob sie Zeitung liest.
    »Essen ist fertig.« Annabel verstummt und starrt auf Gilly und Selena. Der Ruf ihres Namens bringt sie in die Wirklichkeit zurück.
    »Annabel, begib dich bitte ins Sprechzimmer.«
    »Tolles Timing.« Sie platzt verärgert in die Sprechkabine. »Kann das nicht bis nach dem Essen warten?«
    »Annabel, Public Eye hat beschlossen, dass du die Wochenaufgabe lösen musst. Bist du erfolgreich, dann bleibst du zwei Wochen von einem Rauswurf verschont, und alle Hausbewohner erhalten am Ende der Woche ein festliches Dinner.«
    Annabel freut sich über ihre Wahl und nimmt Platz. »Also, was muss ich tun?«
    »Zunächst musst du versprechen, es als Geheimnis zu bewahren. Wenn du das nicht machst, fliegst du sofort raus. Hast du das verstanden?«
    Annabel nickt, lehnt sich nach vorn und nimmt die Anweisungen entgegen.
    Alle Hausbewohner unterhalten sich im Aufenthaltsraum. Gilly verwöhnt Selena mit einer Nackenmassage, während Glen das Abendessen für Annabel aus der Küche holt.
    »Was wollte Public Eye von dir, Annabel?«
    »Nichts Wichtiges.« Annabel zuckt mit den Schultern. »Sie fragten nach unseren Einkaufswünschen und dem ganzen Kram.«
    »Warum glaube ich dir das nicht?« Glen setzt sich neben sie und versucht, sie zu füttern. Als sie ihn wegstößt, legt er ihr eine Hand auf die Schulter.
    »Du siehst heute gut aus, Annie. Wie wär’s, sollen wir später in den Pool gehen, nur wir beide?«
    Annabel bekommt einen roten Kopf und sieht sich um, ob die anderen mitgehört haben. »Nein«, erwidert sie und isst weiter. »Das geht nicht.«
    »Warum nicht, wir könnten doch ein bisschen rumalbern und andere schöne Dinge machen.«
    Annabel seufzt. »Es sind genau diese schönen Dinge, die ich nicht will.« Sie schaut zu Mick. Der aber guckt rasch weg, als er sieht, wie Glen Annabel tätschelt. Annabel seufzt erneut.
    Glen geht, und Selena setzt sich schnell auf seinen Platz. »Nun komm schon, Annabel. Geh doch mit ihm schwimmen. Jeder kann doch sehen, wie sehr er dich will.«
    »Und dafür bist genau du die Expertin, oder?« Annabel setzt ihren leeren Teller auf den Tisch. »Keine Chance. Glen ist zwar nett, aber nichts für mich.«
    »Aber wer dann?« Selena wirft ihr langes Haar nach hinten.
    Annabel denkt
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