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Belohnung

Belohnung

Titel: Belohnung
Autoren: Lindsay Gordon
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und richtet sich auf.
    Ich schlage nochmals zu und kommandiere: »Bleib, wo du bist.«
    Er nimmt wieder seine Pose ein, würdevoll und erhaben.
    Ich schlage ihn. Hart. Und sehr genau. Härter als beim ersten Mal.
    Mein schöner Diener gibt keinen Laut von sich, obwohl sich auf seiner Hinterseite rote Striemen gebildet haben. Ich trete zurück und starre die anderen an. Ich sehe begierige Blicke, die auf die Züchtigungsmale starren.
    Ich schlage nochmals zu und muss mich sehr zusammennehmen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Zwischen meinen Beinen glüht mein Geschlecht – es glüht nicht weniger als Ciceros Gesäß. Ich empfinde den überwältigenden Drang, meine Röcke abzuwerfen und mich mit meiner ganzen Gier gegen seine Schmerzen zu drücken und sie wegzuküssen.
    Wie würden meine Mitstreiterinnen das wohl finden? Ich weiß es nicht. In Wirklichkeit weiß ich nicht einmal, was sie von unserer Vorstellung halten. Aber ich habe das Gefühl, dass sie leicht angeekelt sind; es liegt geradezu in der Luft. Dieses Gefühl, angewidert und zugleich ein geiles erotisches Erleben, erfuhr ich, als ich zufällig das erste Mal ein solches Spiel erlebte.
    Cicero zeigt keine Regung. Zwillingsstreifen ziehen sich über sein perfektes Fleisch. Diese breiten roten Linien scheinen meinen inneren Schmelztiegel zu drehen und zuzuziehen, ihn leidenschaftlich und finster zu umarmen.
    Ich schwinge den Gürtel erneut, er knallt durch die Luft, bevor er auf Cicero trifft. Er zuckt kurz zusammen und atmet schwer aus. Er würde niemals schreien, aber er ist auch nicht immun gegen die glühenden Höllenqualen.
    Und ich bin nicht immun gegen die Kraft seines Gleichmuts. Unter meinen Kleidern fließt mein Geschlecht wie seidener Honig.
    Wir machen weiter, immer weiter. Auch die Zuschauerinnen keuchen weiter und verfolgen jeden Schlag.
    Zum Schluss ist der Hintern meines geliebten Dieners eine einzige Masse blutroter Striemen, und ich erkenne seine Anspannung und Emotionen in seinem gebeugten, aber immer noch stolzen Körper.
    »Du darfst aufstehen!«, gebe ich kühl die Anweisung, obwohl mein Herz wild entflammt nach seinem Körper verlangt.
    Er richtet sich auf, trotz der Tortur ist seine Haltung noch immer hoheitsvoll. Sein breiter Rücken ist stramm, stark und elastisch. Er hält seinen edlen Kopf gesenkt, den Blick auf die Couch gerichtet. Seine Arme hängen zu den Seiten, nur das leichte Zittern der Hände verrät seinen inneren Kampf.
    »Dreh dich um«, fordere ich und kann nicht umhin, meine Lippen in Erwartung zu lecken. Langsam, ganz langsam hört er auf mein Kommando.
    Oh, mein Cicero, ich bin nicht deine Gebieterin ... ich bewundere dich!
    Er hat eine Erektion, wie ich vorausgesehen habe. Sein Penis pendelt vor seinem krausen schwarzen Nest wie der starke Ast einer mächtigen Eiche.
    Ich will ihn in mir.
    Ich will ihn jetzt.
    Ich kann nicht länger warten.
    Er wirft mir einen arroganten, schwülen Blick zu. Es ist keine Zeit für Protestspielchen oder hoheitsvolles Gehabe. Ich werfe mich rückwärts auf die Couch, reiße meine Röcke hoch und mache die Beine breit.
    Ohne weitere Anweisung kniet sich mein Geliebter dazwischen und presst sein Gesicht zwischen meine Schenkel. Irgendwo im Hintergrund höre ich empörendes Missfallen – höchstwahrscheinlich auch deshalb, weil ich keine Unterkleider trage. Aber dagegen können sie nichts unternehmen, und ihre Meinung interessiert mich nicht im Geringsten.
    Für uns beide existieren sie nicht mehr, obwohl wir uns nach wie vor in der Öffentlichkeit produzieren.
    Seine Zunge sucht nach meinem Vergnügen, erforscht den Punkt meiner intimen sensiblen Topographie. Er leckt und wäscht und reizt mich, fährt hin und her, auf und ab, von Seite zu Seite, und besucht jeden Teil meines Geschlechts, vom Gipfel bis zur Sohle und wieder zurück.
    Zunächst umgeht er meinen höchst empfindlichen Nexus, fährt nur lustvoll um ihn herum und neckt ihn ein wenig. Meine Hüfte gerät in Bewegung, hat ihren eigenen Akkord, sucht ihn und bittet sprachlos um Erleichterung. Er kniet vor mir, und ich bin diejenige, die mit ihrem Körper um seine Wohltaten bettelt.
    Ich stöhne ein schwaches »Bitte« und halte mich einen Moment zurück, aber nur, um den Aufschrei von Gestöhne, Empörung und Erstaunen zu genießen. Ich weiß, dass sie mich alle beneiden und sie machtlos gegen die stramme Kondition meines Ciceros sind.
    Aber ich bettele weiter. Ich murre. Ich ächze. Ich wimmere. Ich flehe unartikuliert,
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