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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
Autoren: Stephenie Meyer
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musste, es gäbe keinen Ausweg, aber mir hättest du es sagen können.«
    Sie sah mich einen Augenblick lang abwägend an. »Ich glaube nicht«, sagte sie dann. »Du bist einfach keine so gute Schauspielerin.«
    Â»Es ging also um meine schauspielerischen Fähigkeiten?«
    Â»Ach, komm mal ein bisschen runter, Bella. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie kompliziert es war, das alles zu arrangieren? Ich konnte ja noch nicht mal sichergehen, dass es jemanden wie Nahuel überhaupt gab – ich wusste nur, dass ich nach etwas suchen musste, was ich nicht sehen konnte! Versuchdir vorzustellen, nach einem blinden Fleck zu suchen – nicht gerade die einfachste Übung. Außerdem mussten wir euch noch Zeugen schicken, als hätten wir es nicht so schon eilig genug gehabt. Und die ganze Zeit musste ich die Augen offen halten für den Fall, dass du mir weitere Anweisungen gibst. Irgendwann musst du mir mal verraten, was es genau mit Rio auf sich hat. Und davor musste ich noch versuchen, jeden möglichen Trick der Volturi zu sehen und euch die wenigen Hinweise zu geben, die ich euch geben konnte, damit ihr euch auf ihre Taktik vorbereiten konntet, und ich hatte nur ein paar Stunden Zeit, um alle Möglichkeiten auszumachen. Und vor allem musste ich dafür sorgen, dass ihr alle glaubt, ich würde euch im Regen stehenlassen, denn Aro musste überzeugt sein, dass ihr nichts mehr in der Hinterhand habt, sonst hätte er niemals einen solchen Fehler begangen. Und wenn du denkst, ich wäre mir nicht wie ein Miststück …«
    Â»Ja, ja, schon gut«, fiel ich ihr ins Wort. »Entschuldige! Ich weiß, dass es für dich genauso hart war. Es ist nur … Also, ich hab dich so wahnsinnig vermisst, Alice. Tu mir das nicht noch mal an.«
    Alice’ trällerndes Lachen schallte durch das Zimmer, und wir lächelten alle, als wir diese Musik wieder hörten. »Ich hab dich auch vermisst, Bella. Also verzeih mir und versuch dich darüber zu freuen, dass du die Superheldin des Tages bist.«
    Jetzt lachten alle und ich verbarg das Gesicht verlegen in Nessies Haar.
    Edward analysierte weiter das Hin und Her von Absicht und Widerstand auf der Wiese heute, er behauptete, mein Schild habe die Volturi dazu gebracht, mit eingezogenem Schwanz den Rückzug anzutreten. Ich fühlte mich unwohl, weil alle mich so komisch ansahen. Sogar Edward. Es war, als wäre ich seit heuteMorgen dreißig Meter gewachsen. Ich versuchte die beeindruckten Blicke nicht zu beachten und schaute die meiste Zeit auf Nessies schlafendes Gesicht und Jacobs unveränderte Miene. Für ihn würde ich immer nur Bella sein, und das tat gut.
    Am schwersten ließ sich der Blick übersehen, der mich am meisten verwirrte.
    Dieser Halbvampir Nahuel kannte mich ja gar nicht. Nach allem, was er wusste, lief ich den ganzen Tag herum und schlug angreifende Vampire in die Flucht, und die Szene auf der Wiese war gar nichts Ungewöhnliches. Doch der Junge ließ mich nicht aus den Augen. Oder vielleicht schaute er Nessie an. Auch das war beunruhigend.
    Es konnte ihm nicht entgangen sein, dass Nessie das einzige weibliche Wesen seiner Art war, das nicht seine Halbschwester war.
    Auf diese Idee war Jacob offensichtlich noch nicht gekommen. Und ich hoffte auch, dass er so bald nicht darauf kommen würde. Ich hatte fürs Erste genug Kämpfe erlebt.
    Schließlich hatte Edward alle Fragen beantwortet, und es entwickelten sich mehrere kleinere Gespräche.
    Ich war eigenartig erschöpft. Nicht müde natürlich, einfach so, als wäre der Tag lang genug gewesen. Ich wollte ein wenig Ruhe, ein wenig Normalität. Ich wollte Nessie in ihr Bett bringen, ich wollte die Wände meines kleinen Häuschens um mich herum.
    Ich schaute Edward an und hatte ganz kurz das Gefühl, als könnte ich seine Gedanken lesen. Ich sah, dass er genau das Gleiche empfand. Auch er hatte das Bedürfnis nach Ruhe.
    Â»Sollen wir Nessie …«
    Â»Das halte ich auch für eine gute Idee«, sagte er sofort. »Gewiss hat sie letzte Nacht nicht gut geschlafen, bei dem lauten Schnarchen.« Er grinste Jacob an.
    Jacob verdrehte die Augen, dann gähnte er. »Ist eine ganze Weile her, seit ich in einem Bett geschlafen hab. Garantiert würde mein Dad sich ein Loch in den Bauch freuen, wenn er mich wieder bei sich hätte.«
    Ich berührte seine Wange. »Ich danke dir,
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