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Beiss noch einmal mit Gefuehl

Beiss noch einmal mit Gefuehl

Titel: Beiss noch einmal mit Gefuehl
Autoren: Tate Hallaway
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eine letzte Kusshand zugeworfen hatte, verließ ich den Friedhof und ging zu Sebastian ins Haus, um mit ihm zu frühstücken.
    Wir verbrachten einen gemütlichen Tag miteinander. Nach dem Frühstück machten wir es uns auf der Couch bequem und lasen Zeitung. Wir saßen uns gegenüber, jeder an einem Ende, und hatten unsere Beine unter der Decke miteinander verschränkt. Es fühlte sich wohlig und vertraut an.
    „Bist du eigentlich gefeuert worden?“, fragte ich Sebastian, als ich den Artikel über die Gewinnerin des städtischen Buchstabierwettbewerbs zu Ende gelesen hatte. „Du gehst kaum noch arbeiten.“
    Sebastian legte den Wirtschaftsteil zur Seite. „Ich gehe nur hin, wenn sie ein Auto dahaben, das mich interessiert“, entgegnete er leichthin, als wäre es ganz normal, dass ein Automechaniker so eine lockere Einstellung zu Arbeitszeiten und Gehaltsschecks hatte. „Ich bin inzwischen der betriebseigene Spezialist für englische Oldtimer.“
    „Schön für dich“, entgegnete ich neckend.
    Sebastian lächelte. „Allerdings. So habe ich mehr Zeit für die wichtigen Dinge.“ Er stupste mich unter der Wolldecke liebevoll mit dem Zeh an. „Und das ist auch ganz gut so“, flachste er, nahm die Zeitung wieder zur Hand und schlug sie auf. „Du stolperst ja permanent von einer Krise in die nächste.“
    „Das klingt, als wäre ich die reinste Drama-Queen!“
    Er schaute kurz hinter der Seite mit den Börsenkursen hervor. „Bist du keine?“
    „Pah!“, machte ich und nahm ihm mit gespielter Empörung die Zeitung weg. Wir rangen miteinander, und ich fing an zu kichern. Sebastian küsste mich, ich kitzelte ihn. Er biss mich ins Ohrläppchen. Die Zeitung zerknitterte geräuschvoll, als ich die Arme um seine Schultern schlang.
    „So sehr liebst du mich also“, sagte ich und gab ihm einen kleinen Kuss.
    „Das weißt du doch“, entgegnete er und küsste mich voller Hingabe.
    Ich stützte mich auf die Ellbogen. „Ich bin zu einer wichtigen Erkenntnis gelangt“, sagte ich ernst, jedoch mit einem liebevollen Lächeln.
    Seine kastanienbraunen Augen funkelten. „Da bin ich aber mal gespannt! Lass mich an deiner Weisheit teilhaben!“
    „Liebe kann man nicht aufbewahren“, sagte ich. „Sie hat auch so etwas wie eine Halbwertszeit. Im Gegensatz zu einem Twinkie kann man Liebe nicht auf dem Regal liegen lassen und erwarten, dass sie ewig hält.“
    Sebastian trommelte mit den Fingern auf meinen Rücken. „Habe ich das richtig verstanden? Deine große Erkenntnis ist, dass Liebe kein in Plastik verpacktes künstliches Törtchen ist?“
    „Ganz genau“, entgegnete ich. „Liebe ist etwas, das man sofort genießen muss.“
    Sebastian wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. „Also, das ist mal eine Philosophie, der ich mich voll und ganz anschließen kann!“
    Nachdem wir noch eine ganze Weile gescherzt und gekichert hatten, jagte Sebastian mich nach oben ins Schlafzimmer, weil jede gute Theorie, wie er sagte, erst einmal ausgiebig in der Praxis erprobt werden musste.
    Im Schlafzimmer schien die Sonne zum Fenster herein. Sie brachte die gelben Vorhänge zum Leuchten und malte ein helles Viereck auf das violette Federbett. Draußen war es kalt, aber hier war es angenehm warm. Wir zogen uns langsam aus und nahmen uns die Zeit, jede Sommersprosse und jedes Muttermal einzeln zu begrüßen.
    Ich küsste Sebastians Haar. Seine Lippen streiften meine Wange. Bei jeder Berührung spürte ich, wie meine Reaktionen durch seine verstärkt wurden. Jede Begegnung von Fingerspitzen und nackter Haut brachte tief in meinem Inneren etwas zum Vibrieren.
    Sebastian umfing meine Brüste mit den Händen und liebkoste sie. Das Vergnügen, das er dabei empfand, steigerte meine Empfindungen immer mehr. Ich konnte mich kaum noch konzentrieren. Mit jedem Atemzug stöhnte ich lauter.
    Dann war ich an der Reihe. Ich pflasterte Sebastians Schultern und seine Brust mit federleichten Küssen und spürte das Beben seines Körpers unter meinen Lippen und gleichzeitig in meinem Brustkorb. Als ich langsam an ihm nach unten rutschte, wuchs seine Erregung, die ich deutlich spürte; zwischen uns und in meinem Inneren.
    Ich musste nicht sagen, was ich wollte. Sebastian wusste es. Wir tauschten die Plätze, und er liebkoste mich mit der Zunge zwischen den Beinen. Ab und zu überraschte er mich mit einem kleinen Biss, und ich quietschte vor Vergnügen. Als ich bereit war, drang er kraftvoll in mich ein.
    Wir bewegten uns in vollkommener Harmonie. Der
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