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Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 2) (German Edition)

Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 2) (German Edition)

Titel: Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 2) (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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gespürt. Empfand man so, wenn man sich körperlich nahe kam?
    Das Mondlicht schimmerte auf dem See, der das gespenstische Licht auf sie warf. Zahar sah aus wie ein Krieger, wie ein Vampirlord auf der Abbildung in einem seiner Bücher. Verwegen, attraktiv, gefährlich.
    David krallte die Finger in sein Haar, um ihn intensiver zu spüren, ihn mehr auf sich zu ziehen. Zahar keuchte in seinen Mund, während er an ihren Erektionen rieb. Die starke, raue Hand an seinem Geschlecht machte David atemlos. Es kribbelte von der Spitze seiner Männlichkeit bis tief in den Bauch.
    »Du überraschst mich«, sagte Zahar heiser.
    Davi d war über sich selbst erstaunt. So kannte er sich nicht. Hier tat er etwas Verbotenes. Doch er hatte den Eindruck, nach all den Jahren endlich zuhause angekommen zu sein. Er saugte an Zahars Lippen, kraulte seine Hörner und ließ die andere Hand bis zu dem knackigen Gesäß wandern. David fühlte sich stark, mutig und draufgängerisch. Diese unbekannte, düstere Seite in ihm giert e nach Zahars Leidenschaft. Fast schien es David, als würde er sie aus ihm heraussaugen.
    Keuchend riss Zahar die Augen auf und sta rrte ihn an, während David seine Zunge in ihn stieß. Zahar knurrte, heißer Samen lief über Davids Bauch und wenige Sekunden später ergoss er sich ebenfalls, pumpte alles in die starke Hand, die sein Geschlecht eisern umschlossen hielt.
    Schwer atmend schaute Zahar zu ihm herab. Sein Mund öffnete sich, als wollte er etwas sagen. Es dauerte mehrere heftige Atemzüge, ehe e r wisperte: » Was hast du mit mir gemacht?«
    »Was habe ich denn gemacht?«, erwiderte David ebenso atemlos.
    »Hast du nichts gespürt?«
    Er hatte eine Menge gespürt. Der Kuss hatte ihn verändert. Jedoch nur kurz. Langsam kehrte die alte Schüchternheit zurück.
    Plötzlich sprang Zahar auf und schaute sich um.
    »Was ist?« Alarmiert setzte David sich auf. Die Angst, entdeckt zu werden, war mit einem Mal übermächtig.
    »Es war bloß eine Ente, die a ufgewacht ist«, sagte Zahar und ging ins Wasser. Hastig wusch er sich.
    David stand ebenfalls auf, um seine Kleidung zusammenzusuch en. »Keiner darf uns so sehen!«
    »Ich passe auf uns beide auf. Versprochen.« Zahar stieg in seine Hose und schaffte es, sie zu schließen. »Wenn du magst, schau ich aber mal nach.« Und weg war er.
    David wusste, dass er nicht weit sein würde. Vielleicht musste er verdauen, was zwischen ihnen geschehen war. David war ebenfalls froh über ein wenig Abstand. So konnte er sich in Ruhe reinigen. Was hatte er bloß gespürt? Das hatte er sich nicht eingebildet, oder? Zahar hatte es ebenfalls erwähnt. Zwischen ihnen gab es wirklich eine ganz besondere Anziehungskraft.

Zahar war verwirrt. Als er David geküsst hatte, war etwas mit ihm geschehen. Tief in seinem Herzen und seinem Geist. Er hatte es deutlich gespürt. Es war wie ein Reißen, als hätte David etwas Verborgenes aus ihm herausgeholt. Sein Herz hatte schneller gepocht, in seinem Kopf hatte sich alles gedreht und nun fühlte er sich … leichter. Anders vermochte er es nicht zu beschreiben.
    Leider konnte er jetzt nicht länger darüber nachdenken. Der Wind hatte gedreht und Zahar roch jemanden, den er kannte: Nuriel. Der Gargoyle folgte öfter seiner Fährte, und gerade näherte er sich ihnen. Zahar glaubte nicht, dass er gesehen hatte, was eben zwischen David und ihm passiert war. Sie sollten tatsächlich besser aufpassen, aber Zahar hatte sich hinreißen lassen. Wie David so nackt und schutzlos unter ihm gelegen hatte … Das Bild des schlanken Körpers ging ihm nicht aus dem Kopf. Die helle Haut, die langen Glieder, Davids ängstlicher und doch neugieriger Blick, seine Erregung …
    »Ich rieche ihn überall an dir. Du hast dich ihm gezeigt!« Verächtlich schnaubend trat Nuriel aus dem Gebüsch und musterte Zahars Hose. »Wenn die anderen sehen könnten, was aus dir geworden ist.«
    Zahars Magen verkrampfte sich. »Nur gut, dass sie mich längst für tot halten«, sagte er in einem sarkastischen Ton . Nuriel ließ den Klan in dem Glauben, um Zahar zu bestrafen. Immerhin hatte er sich nicht an ihre Abmachung gehalten und David weiterhin beobachtet.
    Zahars Ohren zuckten. David kam in ihre Richtung!
    Nuriel schien ihn auch zu hören, denn er starrte über seine Schulter. »Trenne dich von ihm. Er bringt uns in Gefahr!«
    »Warum?«
    »Das geht dich nichts an. Du bist keiner mehr von uns.«
    Diese Worte schmerzten jedes Mal, wenn er sie hörte. Und er hatte sie in den
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