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Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Titel: Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste
Autoren: Steel,
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merken Sie nichts mehr davon.«
    Ãœberrascht: »Wie – Sie können das?«
    Stolz: »Schon erledigt. Ich bin ja bei der Leitstelle für den ganzen Kreis. Wir haben hier die tollste Technik!«
    Dankbar. »Ja – meine Kopfschmerzen lassen auch schon nach. Aber lassen Sie die Anlagen jetzt bitte auch auf 40! Nicht, dass Sie die wieder hochstellen!!!«
    Â»Versprochen.«
    Â»Jetzt schalt mal wieder auf 40 runter« war daraufhin eine ganze Weile lang in unserer Leitstelle ein geflügeltes Wort.
    Ein Fall für die Suchhundstaffel
    Sonntagmorgen, 6:27 Uhr
    Â»Polizeinotruf.«
    Eine männliche Stimme, leicht nuschelnd: »Hallo. Schicken Sie bitte mal schnell ein paar Kollegen zu mir.«
    Â»Um was geht es denn bitte?«
    Â»Ich hab mein Handy verloren.«
    Â»Handy? Verloren?«
    Â»Ja, sag ich doch. Ich hab das hier irgendwo verloren.«
    Schmunzelnd: »Und nun sollen wir das für Sie suchen, oder was?«
    Energisch: »Ich brauche sofort ein paar Leute, die mal die Straße ordentlich ausleuchten, mit Taschenlampen oder so, und am besten bringen Sie ein paar … äh … Handysuchhunde mit!«
    Handysuchhunde. Na, der ist ja mal kreativ. Trotzdem muss ich das ablehnen. »Tut mir leid. Dies ist die Notrufzentrale, hier geht es um wirkliche Notfälle. Ich kann Ihnen keine Kollegen vorbeischicken.«
    Genervt: »Boah, ey – sach mal. Wozu ist die Polizei denn überhaupt da?«
    Böse Handwerker
    Â»Polizeinotruf.«
    Männliche Stimme, aufgeregt: »Das ist kein Notruf, sondern ein Hilferuf!«
    Da ist Professionalität angesagt. »Bitte nennen Sie mir möglichst deutlich die Adresse und worum es sich bei diesem Hilferuf dreht.«
    Â»Also, hier bei uns wird in einer Nachbarwohnung renoviert. Die Arbeiter schlagen ständig die Tür laut zu, wenn sie gehen. Dabei ist das gar nicht nötig – man kann die Türen hier nämlich auch leise schließen.«
    Tief durchatmen. »Tja, dann sprechen Sie die Leute doch mal an!«
    Â»Das habe ich bereits getan. Ich habe sogar ein Schild gemacht, auf dem steht: ›Wenn die Tür nicht leise geschlossen wird, rufe ich die Polizei.‹ Aber die lachen nur darüber.«
    Gedacht: Tja, würde ich vielleicht auch, wenn ich nicht »die Polizei« wäre.
    Gesagt: »Dann sprechen Sie am besten einen Verantwortlichen an.«
    Â»Aha. Ja, dann muss ich wohl erst mal mit meinem Vermieter reden, um von dem die Telefonnummer zu erfahren.«
    Â»Okay, dann machen Sie das.«
    Â»Gut, ich bedanke mich. Tschüss.«
    Fünf Minuten später.
    Â»Polizeinotruf.«
    Â»Ja, ich bin es noch mal. Ich hatte eben wegen der Türenknallerei angerufen.«
    Seufz . »Ja, ich erinnere mich.« O ja, das tue ich …
    Â»Also, ich habe jetzt meinen Vermieter angerufen. Der hat nur gesagt, ich könne ihn mal am Arsch lecken, und hat aufgelegt.«
    Lieber Vermieter, ich danke dir sehr für diese Inspiration … ;-)
    Altweiberfastnacht I
    Â»Polizeinotruf.«
    Ein alter Mann kräht mich an. »Jaaaaa … Können Se ma kommen?«
    Offenbar rufen nicht nur Kinder, sondern auch Angetrunkene gern mal bei uns an, um uns den Tag zu versüßen. Ich bleibe ernsthaft. »Kommt darauf an. Worum geht es denn?«
    Er kräht weiter. »Jaaaaa … Hier steht ein Lkw.«
    Es klingeln weitere Notrufe. Gib Gas, alter Freund. »Ja, und was ist mit dem Lkw?«
    Â»Jaaaa … der steht hier auf dem Bürgersteig.«
    Â»Aha. Und jetzt können Sie nicht daran vorbei.«
    Â»Neeee, neeee … Das ist es nicht. Ich kann daran vorbei.«
    Ruhig bleiben. »Ja, aber?«
    Â»Ich kann das Kennzeichen gerade nicht sehen … Moment.«
    Grrr. »Sagen Sie doch erst mal, wo das Problem ist, bitte!«
    Â»Ich habe mit dem Fahrer gesprochen. Der sagt, er fährt gleich wieder weg.«
    Da klingeln immer noch Notrufe, die auch auf mich warten. Drängend: »Ja, das ist doch super. Dann ist doch alles klar, oder?«
    Â»Jaaa … Moment noch. Ich muss näher ran – ich kann das Kennzeichen nicht erkennen.«
    Â»Ist auch egal. So dringend muss ich es gar nicht wissen. Aber ich muss jetzt schnell auflegen, da wollen noch andere Leute mit mir sprechen, okay!?«
    Â»Jaaa … ach wissen Se, ich bin auch ein wenig betrunken. Soll ich nach Hause gehen?«
    Â»Ja, bitte!«
    Â»Also dann … machen
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