Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste

Titel: Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste
Autoren: Steel,
Vom Netzwerk:
getan.«
    Unschlüssig. »Ja … äh … gut. Dann vielen Dank.«
    Â»Nichts zu danken.«
    Mir tut jemand was an
    Â»Polizeinotruf.«
    Die Stimme einer Dame: »Guten Morgen. Ich hatte schon öfter mit Ihren Kollegen zu tun. Einer hat mich letztens allerdings nicht erkannt. Da hatte ich aber auch Spangen in den Haaren. Wenn ich Spangen trage, sehe ich einfach zwanzig Jahre jünger aus. Ich bin fast siebzig, aber mit Spangen sehe ich so viel jünger aus. Da schauen die Leute schon.«
    Hm, und nun? »Ja, und wie kann ich Ihnen jetzt helfen?«
    Â»Ich weiß nicht, wer hier etwas gegen mich hat. Ich hatte ja schon lauter Erbrochenes in der Wohnung, da waren schon überall Würmer drin. Dann hat man mir einen Eimer mit Kot über den Kopf geschüttet. Was soll denn das?«
    Uäh. »Das ist mir auch nicht klar.«
    Der Albtraum geht weiter: »Und heute wieder so etwas. Ich ging auf Toilette, weil ich wirklich musste. Dann habe ich mich hingesetzt – und es kam gar nichts. So, und jetzt ist mein After dick. Wirklich richtig dick. Ich hatte noch nie einen dicken After. Jetzt frage ich mich, wer tut mir so etwas an?«
    Argh, keine Ahnung. Ich weiß aber, wer mir gerade was antut … Und das alles morgens um 6:10 Uhr, vor dem Frühstück.
    Ehekrach
    Â»Polizeinotruf.«
    Eine klare, männliche Stimme: »Guten Abend. Würden Sie mich bitte mit dem Polizeipräsidenten Düsseldorf verbinden!?«
    Â»Worum geht es denn?«
    Â»Nun, ich habe gestern beim Polizeipräsidenten Düsseldorf Anzeige erstattet, weil ich überfallen worden bin. Jetzt möchte ich gerne, dass die Kollegen mir am Telefon bestätigen, dass ich gestern so lange bei Ihnen war. Meine Frau glaubt mir das nicht. Was meinen Sie, was hier los ist!«
    Verschenkt oder gestohlen
    Eine heisere, tiefe Stimme: »Hallo, hier ist Frau XY.«
    Puh. Gut, dass sie Frau gesagt hat, sonst hätte ich sie mit Herr XY angesprochen. Das finde ich immer peinlich.
    Â»Hallo, Frau XY.«
    Â»Ich habe Angst.«
    Â»Oh, warum denn?«
    Â»Ich bin allein zu Hause. Ich habe einen angerufen, der mich bestohlen hat. Ich habe Angst, dass der heute Nacht kommt. Ich werde nämlich auch öfter nachts beobachtet. Sogar, wenn ich nur Teelichter anhabe.«
    Â»Heijeijei. Das müssen wir jetzt aber erst mal sortieren. Sie haben jemanden angerufen, der Sie bestohlen hat!?«
    Ungeduldig, als müsste ich das doch wissen: »Ja. Der Karl. Der war doch mal Taxifahrer. Ich will wieder haben, was ich dem geschenkt habe.«
    Konzentriert: »Moment mal. Jetzt sagten Sie geschenkt!?«
    Zögernd: »Na ja … halt einen Pulli für seine Frau und Geschirr und so.«
    Bestimmt: »Na, das können Sie aber nicht zurückverlangen. Wenn Sie das verschenkt haben, dann gehört es nicht mehr Ihnen. So etwas verlangt man doch nicht zurück!«
    Einlenkend. »Ja, das stimmt. Aber er hat auch noch Sachen gestohlen. Ich war ja auch im Krankenhaus. Und der Schmuck – der war mal mehr. Ich weiß nicht, was der hier alles angestellt hat. Ich habe auch meiner Betreuerin Bescheid …«
    Unterbrechend: »Moment mal. Betreuerin?«
    Peinlich berührt: »Hm, also … Das ist jetzt nicht, dass ich verwirrt wäre oder so. Ich bin nicht verrückt. Die kümmert sich nur um meine Finanzen, meine Bankkonten … ist halt so eine Art Vormund. Aber nur so als Hilfe gedacht, wissen Sie!?«
    Â»Oh, ja. Das verstehe ich jetzt ganz genau. In Ordnung. Dann machen wir das jetzt wie folgt: Sie setzen sich in Ruhe mit Ihrer Betreuerin zusammen und gehen ganz genau den Schmuckbestand durch. Und wenn da tatsächlich was entwendet wurde, dann erstatten Sie mit Ihrer Betreuerin zusammen auf einer Wache Anzeige. Und was Ihre Angst angeht: Wenn irgendjemand bei Ihrer Wohnung auftauchen sollte, rufen Sie sofort 110 an, okay? Wir sind immer da.«
    Erleichtert: »Ach, ja. Das ist ja prima. So machen wir das. Jetzt kann ich sicher ruhiger schlafen. Danke für Ihre Hilfe.«
    Â»Gern.« Na, wenn sich nur alle Widersprüche so leicht klären ließen!
    Gaffer
    Der folgende Anruf ging bei einem Kollegen ein – ich konnte allerdings prima mithören. Der Anrufer sprach nämlich so laut, als ob er wüsste, dass so ein Anruf auch mich interessieren würde …
    Â»Das ist eine Unverschämtheit. Ich bin so was von sauer! Ihre Kollegen stehen hier
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher