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Beherrsche mich - Erotischer Roman

Beherrsche mich - Erotischer Roman

Titel: Beherrsche mich - Erotischer Roman
Autoren: Monica Belle
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entführen. Und die Flucht war ihr auf der mehrere hundert Meilen langen Fahrt auch nicht gelungen - obwohl sie dabei durchaus Gelegenheit gehabt hätte, die Behörden zu verständigen.
    Auf all das wurde Evangeline hingewiesen, während man ihr den Hintern versohlte. Mark legte also - völlig außer Frage - lediglich aus dem Grund Hand an, dass die verwöhnte, kleine Göre dringend einer Disziplinierung bedurfte. Außerdem war an seinen Handlungen rein gar nichts Sexuelles - höchstens vielleicht die Tatsache, dass er Evangelines nacktes Hinterteil sah. Aber das war ja nun wirklich nichts Perverses. Ganz im Gegensatz zu der fast stechenden Erregung, die Laura beim Lesen der Szene durchfuhr.
    Sie versuchte noch, die Gedanken daran zu verdrängen, als sie ins Badezimmer lief, um das schon fast überlaufende Badewasser abzustellen. Maskuline, selbstsichere Männer, die
wussten, was sie wollten, waren eine Sache. Aber von einem Mann übers Knie gelegt zu werden und sich auf den Hintern schlagen zu lassen, ging so weit über die Grenzen akzeptablen Benehmens hinaus - schon das Lesen allein sorgte dafür, dass Laura sich wie eine Verräterin des eigenen Geschlechts fühlte. Einfach undenkbar, sich der warmen Gier zwischen ihren Schenkeln hinzugeben.
    Aber es war so verlockend. Von dem Moment an, in dem sie in das heiße, wohlriechende Wasser glitt, wusste sie, dass sie einfach an sich herumspielen musste. Die Fantasien, deren Erblühen sie mit voller Absicht zugelassen hatte, die sanfte Müdigkeit und das Wissen, dass niemand sie erwischen, niemals jemand davon erfahren würde, ließen ihre Lust fast ins Unermessliche wachsen. Doch selbst als eine Hand zwischen die Schenkel und die andere zu ihrer Brust wanderte, war sie wild entschlossen, im Moment des Höhepunktes nicht daran zu denken, wie ihr der nackte Hintern versohlt wurde, während sie auf den Knien eines Mannes lag.
    Auch Evangelines Po war nackt gewesen. Da war Laura sich ganz sicher. Die Wortwahl in Verschleppt in die Türkei war zwar nicht unbedingt eindeutig, aber die Erwähnung der »entsprechend gerichteten Kleidung« ließ keine Fragen offen. Mark Frobisher hatte Evangeline Tarringtons Hinterteil entblößt. Laura schauderte leicht, und ihre Finger pressten sich zwischen die Schamlippen. Sie stellte sich vor, wie hilflos und beschämt sie sich wohl fühlen würde, wenn man ihr einfach so den Rock über die Hüfte nach oben schob, und so einen überaus guten Blick auf ihr Höschen hatte. Dieser Mistkerl! Nein, das war eigentlich unfair. Schließlich würde sie es verdient haben - genau wie Evangeline es verdient hatte.
    Doch dieser Gedanke hätte die schrecklichen Gefühle kaum gemildert. Und wenn es an der Zeit wäre, das Höschen ganz
herunterzuziehen, wären sie sicher zehnmal, ach, hundertmal schlimmer geworden. Unerträglich wäre es. Und doch würde Laura nicht fliehen können. Hilflos würde sie auf den Knien des starken Mannes liegen. Nackt, zappelnd und wie von Sinnen würde sie darauf warten, auf die letzte, abstoßende Schandtat vorbereitet zu werden: sich den Hintern versohlen zu lassen.
    Lauras Rücken krümmte sich, und ihre Lippen hatten sich in wachsender Erregung bereits weit geöffnet. Sie schüttelte den Kopf und versuchte so, die verstörenden Gedanken zu vertreiben. Es war einfach nicht richtig, sich vorzustellen, auf diese Art und Weise behandelt zu werden. Dieses Buch war vor fünfzig Jahren geschrieben worden. Fünfzig Jahre, in denen Frauen gekämpft hatten, um sich von dem muffigen Macho-Mist zu befreien, den dieses Werk repräsentierte. Doch während sie sich noch abmühte, an etwas zu denken, das eher mit ihren persönlichen Werten übereinstimmte, meldete sich eine hinterhältige, leise Stimme in ihrem Kopf. Immer wieder sagte die Stimme, dass es sich schließlich nur um eine Fantasie handelte und dass die Wunschvorstellung, im Pendlerzug von hinten genommen zu werden, auch nicht unbedingt viel würdevoller wäre. Und schließlich musste ja auch niemand davon erfahren.
    Laura begann erneut, ihre Muschi zu streicheln und sich dabei vorzustellen, wie Darcy vielleicht mit ihr umspringen würde, wenn sie allein im Wagon wären. Das war eine ihrer Lieblingsfantasien, die eigentlich fast immer gleich aussah. Seine Stimme, die ihr unmissverständlich befahl, sich auszuziehen. Seine Hände auf ihrem Körper, während er ihr die Kleider vom Leib riss; das Gefühl und der Geschmack seines Riemens in ihrem Mund; die strenge Anweisung, sich
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