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Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Titel: Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken
Autoren: Franziska von Malaisé
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stellen Sie keine Anfrage bei einer Behörde, sondern bei realen Menschen. Finden Sie den richtigen Ton für den richtigen Anlass. Seien Sie entspannt, aber nicht bemüht. Eine schnelle Antwort der angesprochenen Person ist Ihnen sicher.
    2. Antwort
    Antworten Sie. Nicht unbedingt am selben Tag, aber in derselben Woche. Schreiben Sie etwas Freundliches dazu, auch wenn Ihr Gegenüber sich keine Zeit dafür genommen hat. Sie gehen mit gutem Beispiel voran.
    3. Ablehnung
    Sie bekommen keine Antwort? Einmal nachfragen nach einer Woche reicht und kann schon zu viel sein. Akzeptieren Sie die Entscheidung Ihres Gegenübers. Sie möchten jemanden nicht in Ihr Netzwerk aufnehmen? Sie können die Anfrage ignorieren. Lassen Sie die Person dennoch nicht zur » Karteileiche « werden. Schicken Sie eine höfliche Absage. Folgende Begründungen sind denkbar:
»Ich danke für das Interesse, nutze mein Netzwerk aber ausschließlich privat/geschäftlich.«
    Sie können im Anschluss eine Einladung ins geschäftliche oder private Netzwerk schicken.
»Ich danke für das Interesse, habe aber bereits 2396 Kontakte und bin leider überfordert.«
»Ich danke für das Interesse, besuche mein Profil aber zu selten, um Kontakt zu halten.«
    b Tipp
    Sie haben Teilnehmer in Ihrem Netzwerk, mit denen Sie weder real noch virtuell Kontakt haben möchten? Wie sind sie nur in Ihre Kontaktliste geraten? Sie dürfen sie » hinauskomplimentieren « – sprich entfernen. Allerdings nicht ohne eine freundliche Nachricht, etwa: »Lieber Teilnehmer, ich räume gerade mein Profil auf. Wir haben weder persönlich noch online Kontakt, deswegen verabschiede ich mich von Dir / Ihnen. Alles Gute und vielleicht treffen wir uns in einem anderen Kontext wieder.«
    Nachrichten senden
    Trotz aller Transparenz in sozialen Netzwerken sollten Sie vertrauliche Mitteilungen als persönliche Nachrichten an den Empfänger schicken. Sonst geht es Ihnen wie einem Freund: Versehentlich veröffentlichte er Details seiner ersten Verabredung mit einer Kollegin als Statusmeldung. Nicht nur der ursprüngliche Adressat, alle Teilnehmer seines Netzwerks amüsierten sich – nur die Kollegin nicht.
    1. Form
    Beruflich gilt: Vergessen Sie in Ihrer ersten Nachricht an einen Teilnehmer die Anrede und die Schlussformel nicht. Verzichten Sie später nur darauf, wenn Ihr Gegenüber den Anfang macht. Halten Sie Ihre Mitteilungen kurz, und kommen Sie auf den Punkt. Überlange Texte wirken online aufdringlich. Übrigens: Auch in privat genutzten Netzwerken kommen eine freundliche Begrüßung und ein liebenswürdiger Abschied nach wie vor gut an.
    2. Häufigkeit
    Manche Teilnehmer an sozialen Netzwerken verwechseln Kommunikationsfreude mit Hyperaktivität. Schreiben Sie Nachrichten, aber dosieren Sie die Menge Ihrer Mitteilungen, damit sie für Ihre Empfänger etwas Besonderes bleiben.
    3. Inhalt
    Soziale Netzwerke sind kein Ersatz für persönlichen Kontakt. Versenden Sie keine Inhalte, die eines Vier-Augen-Gesprächs bedürfen.
    Status aktualisieren
    Facebook, Twitter und Co. bieten die Statusmeldung als weitere Option der Selbstdarstellung an. Mit dieser Funktion können Sie anderen mitteilen, was Sie gerade fühlen, denken oder tun. Oder sich Spielen anschließen wie Welche Unterwäschen-Farbe tragen Sie heute . Ob Sie allerdings mit der Statusaktualisierung » rot « in Ihrem Netzwerk punkten können, bleibt fraglich.
    1. Form
    Schreiben Sie verständlich, auch eine Statusmeldung unterliegt den Regeln der Grammatik und Rechtschreibung. Und fassen Sie sich kurz.
    2. Häufigkeit
    Wie oft erzählen Sie anderen, was in Ihnen vorgeht? Fünfmal am Tag oder einmal in der Woche? Wägen Sie ab, was Sie und Ihr Netzwerk vertragen. Generell gilt: Weniger ist mehr. Der amerikanische Wissenschaftler Dan Zarella fand heraus, dass eine Facebook-Statusmeldung im Rhythmus von zwei Tagen den meisten Anklang findet.
    3. Inhalt
    Freuen Sie sich über einfallslose Statusmeldungen wie » XY wünscht Frohe Weihnachten« oder »Rutscht gut ins neue Jahr, liebe 2396 Freunde«? Faulheit kommt digital nicht an. Machen Sie sich Mühe – ein Zitat, ein Link oder ein Video geben Ihren Wünschen die nötige Würze.
    b Tipp
    Sie sind frisch verliebt? Sie sind Single? Es ist kompliziert? Behalten Sie Ihren Beziehungsstatus unbedingt für sich. Die, die es angeht, wissen hoffentlich Bescheid und die anderen haben es sicher verdient, von Ihren Herzensangelegenheiten persönlich zu erfahren.
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    Die
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