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Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Titel: Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken
Autoren: Franziska von Malaisé
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letzten Party gut in Form? Sie finden, Sie machen eine gute Figur in Radlerhosen? Das müssen nicht alle Teilnehmer erfahren, oder? Vergessen Sie niemals das Elefantengedächtnis des Internets. Verzichten Sie entweder ganz auf womöglich kompromittierende Fotos oder sortieren Sie sie in Ordner. Sie können durch Freigabe entscheiden, wem welche Einblicke zuzumuten sind. Für berufliche Netzwerke gilt: Keine privaten Fotos, aber ausgewählte Bilder von Ihrer letzten Auszeichnung für besondere Leistungen sind erlaubt.
    3. Interessen
    Eisklettern, Hasenzüchterverein oder Selbstfindungsgruppe? Egal wofür Sie sich begeistern, wenn solche Aktivitäten einen Teil Ihrer Persönlichkeit darstellen, stehen Sie dazu. In einem beruflichen Netzwerk gilt die Regel: Gehen Sie mit außergewöhnlichen Hobbys spät aus der Deckung. Ihr Arbeitgeber freut sich nicht über die Aussicht, dass Sie die Welt umsegeln wollen.
    4. Aufbau
    Überstürzen Sie nichts beim Aufbau Ihres Profils. Sie müssen am Tag des Beitritts nicht Ihre komplette Persönlichkeit darstellen. Sie richten auch nicht in 24 Stunden Ihre neue Wohnung ein. Schauen Sie sich um im Netzwerk, beobachten Sie die Gepflogenheiten und entscheiden Sie, wie viel Sie wann über sich veröffentlichen wollen.
    5. Kommentare
    Ihre Kommentare sagen viel über Sie aus – über Ihre Vorlieben, Ihren Humor, Ihre Bildung, Ihre Einstellung, Ihren Lebenswandel. Haushalten Sie mit oberflächlichen Aussagen, gehen Sie auch mal in die Tiefe. Achten Sie auf Ihren Ton. Mit konstruktiver Kritik bleiben Sie fair. Mit Anerkennung punkten Sie, aber übertreiben Sie nicht, man könnte Sie sonst für einen Schmeichler halten. Vorsicht mit Ironie – es gibt viele Zeitgenossen, die dafür keinen Sinn besitzen.
    b Tipp
    Wer kommentiert um des Kommentierens willen, ist schnell als Dampfplauderer entlarvt. Machen Sie sich Mühe – mit unterhaltsamen und geistreichen Beiträgen.
    6. Pflege
    Nichts ist langweiliger als die Zeitung von gestern. Was tut sich Neues in Ihrem Leben? Aktualisieren Sie Ihr Profil regelmäßig, aber nicht stündlich. Ihre Kontakte denken sonst, Sie haben nichts anderes mehr zu tun.
    b Tipp
    Die Profilanwendung » Chronik « bei Facebook bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die eigene Persönlichkeit darzustellen. Wie ein Tagebuch können die Inhalte, Bilder und Ereignisse chronologisch aufgebaut und über Jahre zurückverfolgt werden. Überlegen Sie, ob Sie Ihr Leben derart intensiv darstellen und wem Sie was zugänglich machen wollen. Der Schriftsteller und Dramatiker Heiner Müller äußerte einmal, ihm stünden zuweilen die Nackenhaare zu Berge, wenn er alte Texte von sich lese.
    7. Der letzte Eindruck
    Der letzte Eindruck ist in der analogen Realität idealerweise die Vorbereitung für die nächste Begegnung. Ist die Begrüßung misslungen? Wurde eine angebotene Hand nicht ergriffen? Dann eröffnet eine aufmerksame Verabschiedung Chancen für das nächste Treffen. Was bedeutet das für Ihr Profil? Es gibt bislang keine interaktiven Möglichkeiten, einen Besucher zu verabschieden. Er kann in Ruhe das Profil durchstöbern, verlassen und nie wiederkommen. Mit anderen Worten: Alles, was Sie präsentieren, kann zum letzten Eindruck werden. Grund genug, die goldenen Regeln zu beachten, oder?
    b Tipp
    Im beruflichen Netzwerk Xing sieht man als Premium-Mitglied, welche Teilnehmer das eigene Profil besucht haben. Warum schicken Sie Ihrem Interessenten nicht eine freundliche Nachricht hinterher? Mit der Bitte um persönliche Kontaktaufnahme?

05
    Ihr digitaler Austausch mit anderen
    Sie haben ein ansprechendes Profilbild hochgeladen und alle Informationen über sich eingestellt, die Sie für notwendig erachten. Sie möchten mit anderen stilsicher in Kontakt treten und Ihr Netzwerk erweitern. Folgende Empfehlungen unterstützen Sie dabei:
    Kontakte anfragen
    Die digitale Kontaktanfrage entspricht der Begrüßung im realen Leben. Sie gehören hoffentlich nicht zu den Netzwerkern, die standardisierte Anfragen verschicken? Das käme einem Empfang ohne Handschlag und Lächeln gleich und ist bestenfalls als ein Kopfnicken in Richtung der gemeinten Person zu interpretieren. Diese Art der Ansprache hat so viel Charme wie eine Durchsage der Bahn. Machen Sie sich Mühe, geben Sie den Grund der Kontaktaufnahme an. Werden Sie persönlich.
    1. Ansprache
    Überlegen Sie sich, wen Sie ansprechen. Ein lockeres » Hallöchen « hat in einem beruflichen Kontext nichts zu suchen. Andererseits
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