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Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Titel: Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)
Autoren: Sophie Lang
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er gut aus!
    „Hallo? Ich habe dich etwas gefragt.“
    „Mich? Ja, ähm nein“, stolperte ich über meine Worte. Ich brachte ihn zum Lächeln. Ein süßes charmantes Lächeln. Kein mich auslächeln oder so etwas in der Art.
    „Was denn nun? Verlaufen? Sprechlaute von dir geben kannst du ja, wie ich höre“, schmunzelte er.
    „Nein ich bin schon richtig hier. Es ist mein erster Tag“, sagte ich und versuchte mich von seiner fast unerträglich männlichen Ausstrahlung loszureisen. „Ich geh dann mal weiter“, sagte ich und wunderte mich, dass ich es tatsächlich hinbekam mich zu bewegen.
     
    Der Gang war nicht besonders breit und er machte auch nicht besonders viel Platz. Ich musste mich quer zu ihm stellen, um mich ohne Körperkontakt überhaupt an ihm vorbei zu quetschen. Oh Himmel roch er gut. Er duftete wie frisch geschlagenes Holz. Irgendwie frisch und köstlich. Ich hätte glatt in ihn reinbeißen können, drückte mich stattdessen aber doch mit dem Rücken an der Wand an ihm vorbei auf die andere Seite des Gangs.
    „Ich bin Alexander.“
    „Und ich Frau Engel“, hörte ich mich sagen und konnte nicht fassen, dass ich das wirklich gesagt haben soll. Er sah mich an, als hätte ich plötzlich Lepra oder eine andere ansteckende, ekelhafte Krankheit und setzte sich in Bewegung, ließ mich allein, ohne ein weiteres Wort an Frau Engel, also mich zu verschwenden.
    OK, kein Essen in der Mensa mit Alexander. Aber ich war ja eh schon mit Luisa verabredet und außerdem hatte ich einen zuckersüßen Freund, der an jenem Abend sehr lange sehnsüchtig auf mich warten würde. Also ging ich auch ohne ein weiteres Wort noch ein paar Schritte weiter und stand schon vor Gate 13. Gate?
    Was für eine seltsame Beschreibung für ein Büro! Ich klopfte an. Nichts.
    Nochmal klopfen?
    Ja, wenn mir keiner aufmachte. Also klopfte ich noch mal. Wieder nichts.
    Mhm, ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich 32 Minuten zu spät dran war und das obwohl ich fast pünktlich das riesige Privatgelände des Instituts erreicht hatte. Auf meinen Käfer war echt verlass.
    Aber ich konnte ja nicht wissen, dass alles hier so riesig war und die Burg eine Tür hatte, für die man erst einmal studiert haben musste, bevor man blickte wie man hinein kam. Na gut ich hatte studiert. War die beste Absolventin, die es in Parapsychologie in Freiburg je gegeben hatte.
    Diese doofe Tür bringt mich nicht zu Fall, mich nicht! Plötzlich hörte ich eine bekannte melodische Stimme vom anderen Ende des Gangs.
    „Mit mir willst du nicht reden. Jetzt ist mir klar warum!“, hörte ich Alexander. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er noch nicht ganz verschwunden war.
    „Du scheinst dich ja prächtig mit Türen unterhalten zu können.“ Oh Himmel, ich hatte tatsächlich ein Selbstgespräch geführt, obwohl ich mir das schon lange abgewöhnen wollte. Und doppelter Misthaufen - Alexander der schärfste Typ, der mir in meinem jungen zarten Leben über den Weg gelaufen war, hatte mir auch noch dabei zugehört. Na ganz toll. Ne ehrlich, das fing gaaanz toll an.
     
    Aber für dich bin ich immer noch Frau Engel. Dieses Mal hörte ich meine Stimme nicht. Gott sei Dank!
    „Wie geht die Tür auf?“, hörte ich mich stattdessen fragen.
    „Denk mal nach du hast doch studiert! Entschuldige du bist die Beste!“ Er bedachte mich den ganzen langen Gang entlang, bis zu mir her mit einem fiesen Lächeln. Fieser Kerl, aber verdammt netter fieser Kerl. Ich kam natürlich gleich dahinter und zeigte mit dem Zeigefinger der linken Hand auf meinen Daumen. Und ich schmunzelte auch. Endlich! Ich wusste, ich hatte es nicht verlernt. Als Antwort erhielt ich einen Daumen nach oben von Alexander, dann verschwand er wirklich hinter einer der anderen Glastüren. So bei Gate 7 oder 8, schätzte ich.
      
     

Meusburger
     
    D ie Tür öffnete sich automatisch und zischte dabei wie die Türen im Todesstern aus der Star Wars Saga.
    Ich hatte keine Ahnung was ich erwarten sollte. Vielleicht ein hoch modern eingerichtetes Büro mit einem beeindruckenden Schreibtisch, hinter dem Ronan Meusburger mein Chef sitzen würde. Oder ein Labor mit einer sündhaft teuren technischen Ausstattung, wie die an der Uni, nur viel besser. Keine so alten halb verwesten Energiescanner und Magnetfeldaufspürer, sondern richtig gutes Zeugs, mit dem ich etwas anfangen konnte. Wobei, eigentlich genügte bereits damals ein simples Pendel, um mit Geister in Kontakt treten zu können.
    Vielleicht hatten mir
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