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Begleiterin fuer eine Nacht

Begleiterin fuer eine Nacht

Titel: Begleiterin fuer eine Nacht
Autoren: Tina Folsom
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schwindlig.“
    „Du kannst nicht gehen. Ich werde sie anrufen und es ihr erklären.“ Sabrina erhob sich, wurde aber sofort von Hollys Hand zurückgehalten.
    „Du bist nicht meine Mutter, also tu das nicht! Es hat keinen Sinn. Sie ist in etwa genauso verständnisvoll wie Dagobert Duck.“
    „Kannst du niemanden finden, der für dich einspringt?“ Es gab sicherlich andere Mädchen, die die Buchung für sie übernehmen könnten. Im Moment waren keine großen Tagungen in der Stadt, also sollte das Geschäft eigentlich ruhig laufen.
    „Ich bin keine Lehrerin, Sabrina. Ich arbeite für einen Escortservice. Wir haben keine zentrale Anlaufstelle, die wir anrufen, wenn wir eine Vertretung brauchen.“
    „Es muss doch auch Unabhängige geben. Kennst du denn niemanden?“ Sie würde es keinesfalls zulassen, dass Holly heute Abend arbeitete. Holly musste sich ausruhen, damit sie sich von was immer sie sich eingefangen hatte erholte. Was, wenn sie eine Salmonellenvergiftung hatte? Nein, sie würde es nicht zulassen, dass Holly sich heute anstrengte.
    „Was? Willst du es etwa machen?“ Holly lachte und starrte dann in Sabrinas schockiertes Gesicht.
    „Komm schon, ich würde nicht wissen, was ich da tun sollte“, winkte Sabrina sofort ab. Sie und Sex waren momentan nicht gut aufeinander zu sprechen. Sie hatte in den letzten Jahren ja kaum Verabredungen gehabt, geschweige denn . . . Ach egal. Es war einfach keine Option. Hollys Geschichten über ihre Kunden anzuhören, war das, was in den letzten drei Jahren Sex am nächsten gekommen war.
    „Es wäre perfekt. Sieh es einfach als eine Art Date an!“
    „Kommt ja gar nicht in Frage!“ War Holly komplett verrückt? Wahrscheinlich hatte sie Fieber. Sabrina sollte ein Thermometer holen und Hollys Temperatur überprüfen. Oder besser, sie ins Krankenhaus fahren, um sicher zu gehen, dass sie nicht halluzinierte. Sie legte eine Hand auf Hollys Stirn, um zu sehen, ob sie sich heiß anfühlte.
    „Was machst du da?“
    „Ich schaue, ob du fiebrig bist.“
    „Bin ich nicht. Hör zu, du musst vielleicht gar nicht mit ihm schlafen. Manche dieser Typen wollen nur Gesellschaft.“
    „Als ob die so viel Geld zahlen würden, nur um mit jemandem zu reden, bitteeh!“, grollte Sabrina entrüstet. Nicht einmal sie war so naiv. Sie wusste genau, was von einer professionellen Begleiterin erwartet wurde. Zumindest wusste sie durch die Geschichten, die ihr Holly erzählt hatte, genug. Sie musste das nicht auch noch am eigenen Leib erfahren.
    „Und abgesehen davon habe ich genug Ärger damit, mir Hannigan jeden Tag vom Hals zu halten.“
    „Naja, der Typ ist ein Penner“, merkte Holly an. „Ich weiß nicht, warum du ihm noch nicht in die Eier getreten bist. Ich übernehme das gerne für dich, wenn du mich lässt.“ Hollys Grinsen sah wirklich bösartig aus. Sabrina wusste, ihre Freundin würde sich durchaus darüber freuen, Hannigan zu Brei zu schlagen. Holly kannte all die Stellen, wo es Männern am meisten wehtat – aufs Intimste. Und sie würde dieses Wissen mit voller Wirkung anwenden.
    „Vielleicht lass‘ ich dich das irgendwann doch noch machen. Aber im Moment brauche ich meinen Job noch.“ Sabrina versuchte, nicht daran zu denken, in was für einem Dilemma sie steckte. Sie wollte Karriere machen, aber nicht auf Kosten ihrer Integrität. Hannigan nachzugeben würde bedeuten, interessanten Traumfällen zugeteilt zu werden. Aber nichts ekelte sie mehr als der Gedanke, von Hannigan betatscht zu werden. Da hätte sie lieber Blutegel auf ihrer Haut kleben!
    „Und ich brauche meinen. Wir sitzen im selben Boot.“ Holly klang resigniert.
    Sabrina sah sie lange an. „Ich kann nicht einfach mit einem Mann schlafen, den ich nicht kenne.“
    Holly nahm ihre Hand. „Wann hattest du das letzte Mal Sex?“
    „Du meinst Sex mit etwas anderem als einem batteriebetriebenen Gerät aus China?
    „Ja, Sex mit einem Kerl.“
    „Das weißt du genauso gut wie ich. Also, was hat das mit dieser Sache zu tun?“
    „Wann?“ Obwohl Hollys Stimme immer noch schwach war, gab sie nicht auf.
    „Im ersten Jahr an der Uni. Als ob du die Geschichte nicht kennen würdest – verdammt, jeder, der YouTube kennt, hat einen ausgiebigen Blick auf meinen Hintern werfen können.“ Sabrina schauderte bei dem Gedanken daran. Ohne ihr Wissen hatte Brian sie beim Sex gefilmt und das Video dann auf YouTube gepostet, wo es alle sehen konnten.
    „Das war ziemlich ungeschickt, das gebe ich zu. Trotzdem solltest du
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