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Begleiterin fuer eine Nacht

Begleiterin fuer eine Nacht

Titel: Begleiterin fuer eine Nacht
Autoren: Tina Folsom
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mein Jackett und dann können wir gehen.“ Daniel lud sie in seine Suite ein. Dieser verdammte Empfang! Er konnte sich schönere Dinge vorstellen, als sie zu einer langweiligen Geschäftsveranstaltung zu schleifen. Es war ihm mehr danach, sie zu seinem Bett zu schleifen.

    Als Daniel nebenan im Schlafzimmer verschwand, nutzte Sabrina die Zeit, um sich zu beruhigen. Sie hatte die erste Hürde überwunden. Als er sie angestarrt hatte, während sie an seiner Tür gewartet hatte, war sie sich nicht sicher gewesen, ob sie das richtige Zimmer erwischt hatte. Wieso sollte ein Mann, der so gut aussah wie Adonis, eine Hostess brauchen?
    Zu seiner imposanten Statur, die in einer dunklen Hose und einem weißen Anzughemd steckte, kam noch seine Ausstrahlung; er sprühte geradezu vor Bildung und Selbstsicherheit. Allein auf diesem Stockwerk hätten wohl mehr als ein Dutzend Frauen wahnsinnig gern ihre Hände durch sein dichtes dunkles Haar gestrichen und sich auf ihn geworfen – oder unter ihn. Warum er eine professionelle Begleiterin anheuern musste, wenn er sicher alles, was er wollte, auch umsonst bekommen könnte, war ihr schleierhaft.
    Plötzlich war der Gedanke daran, mit einem Fremden zu schlafen, gar nicht mehr so abschreckend. Sie würde jederzeit mit ihm ins Bett gehen. Ach Gott, sie klang in ihren eigenen Ohren wie ein Flittchen! Was war mit der reservierten und vorsichtigen Frau passiert, die sie normalerweise war? Hatte sie sich schon ganz in Holly verwandelt?
    Sabrina war immer noch in Gedanken versunken, als Daniel aus dem Schlafzimmer zurückkam und nun auch ein passendes Jackett trug, das ihn aussehen ließ, als wäre er gerade von einem Mode-Fotoshooting gekommen. Warum durfte ein Sterblicher so gut aussehen? Spielten die Götter ihr einen Streich?
    „Ich werde dir auf dem Weg alles erklären.“ Daniel nahm sie am Arm und führte sie zur Tür. Seine Hand auf ihrer nackten Haut zu spüren, schickte ein warmes Kribbeln durch ihren Körper.
    „Wohin gehen wir?“
    „Zu einem Empfang im Fairmont.“
    Während sie sich zum Fairmont Hotel begaben, dem berühmten Hotel, das das große Erdbeben von 1906 überstanden hatte und das genau gegenüber des Mark Hopkins Hotels lag, gab er ihr weitere Informationen.
    „Du wirst mich auf einen wichtigen Geschäftsempfang begleiten. Ich werde dich als meine Freundin vorstellen.“ Er blickte sie an und lächelte. Als sie so neben ihm ging, sog sie seinen maskulinen Duft ein. Er roch berauschend.
    „Werden die Leute das denn glauben? Sicherlich wissen sie doch, ob du eine Freundin hast oder nicht.“ Ihre Frage nach einer etwaigen Freundin hatte nichts damit zu tun, dass sie skeptisch bezüglich seines Vorhabens war. Stattdessen war es Neugierde, die sie fragen ließ, doch anscheinend wollte er nicht antworten.
    „Keine Angst. Niemand weiß etwas über mein Privatleben. Das sind alles nur Geschäftsbekanntschaften. Deine Aufgabe für heute Abend ist die: Bleib an meiner Seite, flirte mit mir und wenn wir wirklich getrennt werden und du mich mit einer Frau unter fünfzig reden siehst, rette mich!“
    „Dich retten?“ Sabrina schaute ihn überrascht von der Seite an. Oh Gott, sein Profil war überwältigend!
    Daniel lachte leise. „Ja, und das ist deine wichtigste Aufgabe für heute Abend. Ich will nicht, dass irgendeine dieser heiratswütigen Frauen ihre Krallen in mich bohrt und denkt sie kann . . . Naja, jedenfalls, wenn mir eine davon zu nahe kommt, musst du dazwischengehen und deinen Anspruch geltend machen. Sorg dafür, dass sie wissen, dass es dir ernst ist!“
    Sabrina lachte. „Irgendwelche Vorlieben, wie ich meinen Anspruch geltend machen soll?“ Sie hatte selbst ein paar Ideen, wollte aber nicht voreilig sein.
    Der Blick, den Daniel ihr zuwarf, war glühend heiß. Oder war sie komplett verrückt geworden und projizierte das, was sie sehen wollte, auf ihn? „Eine innige Berührung wirkt immer Wunder, glaub mir. Und wenn du ein paar angemessene Kosenamen verlauten lässt, passt das auch.“
    „Ich bin sicher, mir fällt etwas ein.“
    Ihre Blicke trafen sich. „Daran zweifle ich nicht.“
    An der Tür zur Halle, in der der Empfang stattfand, hielten sie an. „Ich sollte deine Hand halten, wenn wir da reingehen.“
    Sie schluckte. „Natürlich.“
    Als er ihre Hand nahm und seine Finger mit ihren verschränkte, schoss ein Blitz durch ihren Körper. Noch nie hatte eine einfache Berührung eines Mannes eine so tiefgreifende Wirkung auf sie gehabt.
    Die Halle
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