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Begleiterin fuer eine Nacht

Begleiterin fuer eine Nacht

Titel: Begleiterin fuer eine Nacht
Autoren: Tina Folsom
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kuscheln. Aber ihre Angst, wieder verletzt zu werden, hielt sie von Verabredungen ab. Sie hatte gedacht, dass sobald sie den richtigen Kerl kennenlernte, sich alles wieder einrenken würde. Aber das war nicht geschehen. Sie hatte niemanden kennengelernt, und sie war noch genauso einsam wie nach dem Debakel während des Jurastudiums.
    Vielleicht hatte Holly recht, und es wurde Zeit, loszulassen und eine wilde Nacht mit einem Fremden zu verbringen. Nur eine Nacht. Ohne Reue, ohne den Kerl jemals wiedersehen zu müssen. So konnten keine Peinlichkeiten und kein Schmerz entstehen. Er würde nicht einmal wissen, wer sie war. Anonymität war ein guter Schutzmantel.
    „Muss ich vorher Geld von ihm verlangen?“

    Holly lächelte. „Nein. Alles ist schon übers Büro bezahlt worden. Keine chaotischen Bargeldgeschäfte. Es wird wie ein Date sein.“
    Sabrina nickte langsam. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Sie musste tapfer sein, um ihrer Freundin zu helfen – und damit gleichzeitig sich selbst.
    „Okay. Ich mache es. Für heute Abend bin ich Holly Foster.“

4

    In dem Moment als Daniel die Tür seines Hotelzimmers öffnete, verstand er, warum ihm der Escortservice eine so exorbitante Summe dafür berechnet hatte, heute Abend das Vergnügen zu haben, von dieser schwarzhaarigen Frau begleitet zu werden. Sie sah, aus als ob sie einem Märchen entsprungen wäre.
    Ihre atemberaubenden grünen Augen blickten ihn voller Überraschung und mit einer lautlosen Frage an. Hatte sie an der falschen Tür geklopft? Hoffentlich nicht.
    Wenn das wirklich die Hostess war, die sie ihm geschickt hatten, dann ärgerte er sich jetzt schon darüber, dass er keine Details erfragt hatte, was diese Bezahlung beinhaltete. War sie nur eine reine Begleitung für den Empfang oder würde sie ihm später auch für andere, persönlichere Dienste zur Verfügung stehen?
    Unfähig zu sprechen, übernahmen seine Augen das Reden für ihn. Sie schweiften über die weichen Konturen ihres Gesichtes, ihren grazilen Hals und die atemberaubenden Kurven, die von ihrem leichten Sommerkleid akzentuiert wurden. Dieses war kurz genug, um ihre wohlgeformten Beine bis hinab zu ihren eleganten Knöcheln zu zeigen. Er bemerkte, wie sich ihre Brust mit jedem Atemzug hob.
    Ihre Brüste hatten die perfekte Größe für seine Hände und waren auch ohne Büstenhalter fest. Das verführerische Sommerkleid mit seinen Spaghettiträgern erlaubte keinen BH.
    Wie lang er sie angestarrt hatte, konnte Daniel wirklich nicht sagen. Vielleicht eine Sekunde, oder vielleicht auch fünf Minuten. Aber er wusste, warum es ihm plötzlich die Sprache verschlagen hatte. Es war ein klarer Fall von Verlangen. Von überwältigendem Verlangen. Von unkontrollierbarem Verlangen. Da er befürchtete, dass ihm etwas analog zu ich will jetzt mit dir schlafen herausrutschen würde, krampfte er seinen Kiefer zusammen und blickte weiterhin auf ihre Lippen. Sie waren rot, voll und leicht geöffnet, so als ob sie auf seine Berührung warteten. Wunschdenken!
    Sein Vorstellungsvermögen führte ihn auf eine wilde Fahrt. Er konnte sich bildlich vorstellen, wie er dieser hinreißenden Frau die Kleider vom Leib riss und sie wie ein Raubtier verschlang. Ihr sanfter Körper würde sich unter seinem winden, und er würde sich so lange in ihr vergraben, bis sie seinen Namen schrie.
    Oh Gott, was sie ihm alleine mit diesen Lippen antun könnte! Jetzt. Sofort. Er war schon mit vielen Frauen ausgegangen und mit vielen von ihnen ins Bett gegangen, aber die Frau, die vor ihm stand, war schöner als jede andere, der er je begegnet war. Sie sah aus, als wäre sie für die Liebe gemacht.
    Und dann sprach sie. Wie das sanfte Rieseln einer Bergquelle perlte ihre Stimme von ihren Lippen.
    „Ich bin Holly, Holly Foster. Die Agentur hat mich geschickt.“ Immer noch lag etwas Unsicherheit in ihren Augen. Sie war sich offensichtlich nicht sicher, ob sie beim richtigen Zimmer angekommen war.
    „Hi Holly, Holly Foster“, begrüßte er sie und ließ ihren Namen von seiner Zunge rollen. „Ich bin Daniel, Daniel Sinclair.“
    Sie streckte die Hand aus, und er ergriff sie mit seiner. „Hi Daniel, Daniel Sinclair“, antwortete sie und kicherte nervös. Das Kichern ging ihm durch Mark und Bein und führte dazu, dass er sich wieder wie ein junger Student fühlte. War sie wirklich seine Verabredung für den Abend? Wann genau war er gestorben und im Himmel gelandet? War der Flieger abgestürzt?
    „Bitte, komm herein! Ich hole nur schnell
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