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Begierde

Begierde

Titel: Begierde
Autoren: Lilly Gruenberg
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Intensität zurück, gab jedoch trotz ihres Wimmerns nicht nach. Sie wand sich und versuchte sich erfolglos ihm zu entziehen, doch ihr Gejammer nahm einen anderen Klang an, hatte einen Unterton dabei, der ihm lustvoller erschien und seine Erregung an einen Punkt brachte, wo ihm das nicht mehr genügte.
    Er rollte sie von seinen Beinen und beugte sich über sie, hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und knurrte leise. »Mein kleiner Wildfang, bist du bereit, mir deinen Körper jetzt willig zu schenken?«
    Sie schnappte nach seinen Lippen und verfehlte ihn um Millimeter mit ihren Zähnen. »Niemals, du Lüstling.« Dabei lachte sie.
    Sie gab nach, als er ihre Schenkel auseinander schob und ihre Augen wurden größer, als er ihre Beine sanft anhob und sich über seine Schultern legte. Ihre Hände tasteten nach seinen harten kleinen Brustwarzen und er stöhnte unter ihrer Berührung vor Lust auf.
    Dann drang er ganz langsam und vorsichtig in sie ein, aber diesmal war sie nicht nur warm und feucht, er spürte ihre volle Hingabe. Ihre Vagina fühlte sich anders an als zuvor, nicht eng, nicht unvorbereitet. Vicky presste sich ihm entgegen, seufzte vor Lust bei jedem Stoß, den Mund leicht geöffnet und ihre Blick hingen aneinander, als könnten sie etwas vom anderen versäumen, wenn sie auch nur einen Moment von ihm abließen.
    Marc ließ sich Zeit, soviel Zeit, wie er selbst ertragen konnte. Er genoss es, ihre erwachende Lust mitzuerleben, das Erstaunen in ihren Augen über das völlig neue Erleben ihres Körpers, die Sehnsucht nach Erfüllung. Es schmerzte ihn, dass er nicht schon vor Jahren den Irrtum über ihre wahre Persönlichkeit erkannt hatte und zugleich fühlte er eine glückselige Erleichterung darüber, dass alles gut gegangen war. Um ein Haar hätte er Vicky zum zweiten Mal verloren, seine kleine Vicky. Seinen Engel.
    Ihr Seufzen und die Glut in ihren Augen feuerten ihn an. Ihr Kopf lag inmitten der roten Blätter des inzwischen zerwühlten Rosenherzes.
    Marc erhöhte ein wenig seinen Takt, stieß etwas fester zu und sie nahm ihre Hände von seiner Brust, krallte sie überwältigt in seine Schultern. Doch es war ihm gleichgültig, ob er am Morgen verkratzt aussehen würde, auch der Schmerz war ihm egal. Wie eine leidenschaftliche Raubkatze schnurrte und fauchte sie, selbstvergessen, trunken von der Leidenschaft, die sein Penis in ihrer unberührten Vagina entfachte. Dann machte sie die Augen zu, ihre Fingernägel bohrten sich noch tiefer in seine Haut, er stöhnte und bäumte sich unter dem spitzen Schmerz auf. Sie schrie, presste einen heiseren glutvollen Schrei heraus, jedoch ohne jegliche Qual, ein Schrei der Befreiung, der Erlösung.
    Ihre Lider schlossen ihn aus von der Intensität ihrer Lust und Ekstase, aber es war in Ordnung. Nicht jede Frau hatte bisher seinem Blick solange standgehalten. Er empfand dies als besondere Intimität, fühlte sich mit ihr dadurch völlig eins, nicht nur sexuell, sondern ganz und gar, vertraut und verschmolzen. Sie empfand, was er empfand. Lust und Leidenschaft in der gemeinsamen Vereinigung. Vollkommene Erschöpfung. Losgelöst vom schlaffen Körper, in einer höheren Sphäre. In so einem Augenblick sollte man sterben, in dem Moment intensivsten Glücks, dann hatte es sich gelohnt – gelohnt zu warten.
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