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Begierde

Begierde

Titel: Begierde
Autoren: Lilly Gruenberg
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über seinen Beinen liegend wieder. Seine Hand ging erst leicht auf ihrem Po und ihren Oberschenkeln nieder, fast wie ein Streicheln, ein leichtes Klapsen, das jedoch immer lauter und damit auch intensiver wurde, zuerst ein wenig Wärme erzeugte, doch dann in einen brennenden Schmerz überging, der immer nur kurz anhielt, weil er nie zweimal auf dieselbe Stelle niederkam, dafür aber einen gleichmäßigen Flächenbrand entfachte. Zuerst lag sie ganz still, gab keinen Laut von sich, schien nur zu erfühlen und in sich aufzunehmen, was geschah. Bestimmt versuchte sie auch die Überraschung über seine Identität zu verdauen. Doch dann, als ihre Haut sich allmählich rötete, fing sie leise zu seufzen an, zu stöhnen und schließlich wand sie sich auf seinen Schenkeln und strampelte mit ihren Beinen.
    »Es reicht, es reicht, hör auf«, keuchte sie.
    Marc hielt kurz inne und lachte. »Oh nein, es reicht noch nicht. Weißt du, das Spiel soll dir zwar gefallen, aber wann es genug ist, bestimme immer noch ich. Vergiss nicht, du gehörst mir.«
    Doch sie gehorchte nicht. Ruckartig drehte sie sich auf seinen Schenkeln und ihre Hände schnellten vor und begannen auf ihn einzuschlagen. »Nein, nein, so einfach mache ich es dir nicht, du Schuft!«
    Marc war perplex. Er hatte erwartet, dass sie alles hinnehmen würde, dass die Erziehung und Erfahrung, die sie in den vergangenen zwei Monaten gemacht hatte, sie zu einer willigen und hingebungsvollen Sklavin gemacht hatte, dass die Erleichterung, nicht einen Fremden sondern ihn zu heiraten, sie sanft gestimmt hatte, doch diese Reaktion passte dazu nicht im mindesten. Er fühlte keinen Schmerz unter den Hieben ihrer geballten Fäuste, die gegen seine Brust prallten. Seine Endorphine schalteten alles aus, was nicht ins Schema Lust hineinpasste. Als er endlich realisierte, dass sie gegen ihn aufbegehrte und er dringend etwas unternehmen musste, seine Position zu verteidigen, packte er ihre Handgelenke und hielt sie mit eisernem Griff fest.
    Vicky keuchte von der Anstrengung. Marc erwartete in ihrer Miene nun Enttäuschung oder Wut abzulesen, doch weder das eine noch das andere war der Fall. Es schien ihr einfach nur Spaß gemacht zu haben. Verstand er ihr Verhalten richtig? Sie hatte es darauf angelegt, ihn zu provozieren, aus der Reserve zu locken?
    »Lass locker. Ich will dir nicht weh tun.« Es dauerte, bis ihre Gegenwehr nachließ. Allmählich lockerte er auch seinen Griff. »Du kleine Hexe. Was fällt dir ein, nicht zu gehorchen«, knurrte Marc. Vicky antwortete mit einem unschuldigen Augenaufschlag. Marc ließ sie los. »Leg dich wieder hin und diesmal die Hände auf den Rücken.« Er versuchte seiner Stimme die nötige Strenge zu geben und sie gehorchte prompt. Er hielt ihre Handgelenke mit einer Hand fest und streichelte mit der anderen über ihren Po, auf dem die Rötung bereits ein wenig nachließ.
    »So ungezogen bereits in der Hochzeitsnacht«, brummte er leise. Es amüsierte ihn nicht nur, er fühlte, wie dieses, wenn auch nur gespielte Aufbegehren, seine Lust zu neuem Leben erweckte. War sie vielleicht doch nicht ganz so unschuldig, trotz ihrer körperlichen Unerfahrenheit? Hatte sie gelernt, wie man einen Mann verführte? War dies der Vorgeschmack auf eine von Sinnlichkeit und Erotik geprägte Zukunft? Er konnte sich das jetzt sehr gut vorstellen.
    »Und nun gestehe, was hast du mit dem Notar angestellt?«
    Vicky versuchte ihn verdutzt über die Schulter hinweg anzuschauen. »Spielt das jetzt noch eine Rolle? Ich habe dem Dummkopf die Telefonnummer einer Domina aufgeschrieben.«
    Marc lachte, zuerst ungläubig und glucksend, dann immer lauter und heftiger. Vicky wurde davon angesteckt und fiel mit ein.
    »Dann bleibt mir leider nichts anderes übrig, als dich ein wenig zu erziehen, du hast es ja nicht anders gewollt. Du freches Mädchen.«
    »Ja, mein Ehemann«, schnurrte Vicky und wand sich lüstern auf seinen Schenkeln. Sie spielte mit ihm, sie versuchte ihn nach ihrem Willen einzuspannen. Fast so wie früher. Marc klatschte ihr unter dieser Erkenntnis grimmig seine Hand auf die rechte Pohälfte, dennoch seufzte sie ergeben. Er fuhr fort und diesmal dauerte es nicht solange, bis ihre Haut glühte. Wie zuvor kam der Moment, an dem sie zu jammern begann, er solle aufhören. Doch diesmal hielt er sie eisern fest. Er würde sie diese Schwelle überwinden lassen, obwohl er ein wenig Sorge hatte, er könne sie überfordern. Er verlangsamte seine Schläge, nahm ein wenig an
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