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Begegnungen Januar (German Edition)

Begegnungen Januar (German Edition)

Titel: Begegnungen Januar (German Edition)
Autoren: Ana Hofmann
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kleinen Kuss auf die Stirn und
antwortete beruhigend: „Später.“
„Nimm meinen Schlüssel.“, konnte sie noch murmeln, bevor sie
wieder im Reich der Träume entschwand.
Und als sie am nächsten Morgen erwachte, erfrischt und
ausgeruht, da lag er an ihrer Seite und schnarchte leise.
Sie lächelte zufrieden. Er war gekommen, ganz wie er es
versprochen hatte. Das war ein gutes, ein sicheres Gefühl
und in diesem Augenblick liebte sie ihn, dafür dass er war,
wer er war.
Und auf dem Weg zur Arbeit war da eine Leichtigkeit in ihrem
Schritt und eine Freude in ihrem Herzen, dass der ihr
zugeteilte Fotograf glauben musste, sie wäre bekifft.
Den Rest der Woche verbrachte sie damit, die Fototasche
eines anderen herum zu tragen ohne sich zu beschweren und
ihm dabei zuzusehen, wie er uninspiriert die Fassade eines
neu errichteten Gebäudes aus allen vier Himmelrichtungen
ablichtete, danach sein Inneres und sie mit der Aufgabe
entließ, sie solle doch eine Auswahl für eine Werbebroschüre
zusammen stellen. Es war eine ruhige, eine anspruchslose
Aufgabe, aber sie widmete sich ihr mit all ihrer
Aufmerksamkeit und als sie am Ende der Woche ihre fertige
Datei einreichte, da konnte sie in seinen Augen einen Funken
der Zufriedenheit ausmachen.
„Ich habe nächste Woche ein Shooting für die Imagebroschüre
eines Kindergartens. Richtig mit Menschen und so... Hast du
Lust?“
Sie nickte freudig. Sie konnte ihre Aufgabe gar nicht so
schlecht gemacht haben, wenn er sie wieder anforderte, oder?
Bastian, der in der Woche jede einzelne Nacht bei ihr
verbracht hatte, war gar so stolz auf sie, dass er eine
Flasche billigen Sekts erstanden hatte, um mit ihr
anzustoßen. Und zur Feier des Tages begleitete sie ihn zur
Arbeit, saß die ganze Nacht lang an der Theke und
betrachtete ihn mit so viel Wärme in den Augen, dass der
Boss sie auslachte und schon nach Hause schicken wollte.
„Der kann sonst nicht mehr arbeiten.“, erklärte er grinsend
und zuckte anzüglich mit seinen Augenbrauen, als teilten sie
beide einen geheimen Scherz.
Aber sie nahm es ihm nicht übel. Dazu war sie viel zu
glücklich. Und auch ein ganz kleines bisschen beschwipst.
Und warum sollte sie nicht glücklich sein? Ihre Arbeit
machte ihr Spaß, sie wurde langsam aber stetig mit den
Kollegen warm und jeden Abend, wenn sie im Dunkeln heimkam,
dann wartete ein lächelnder Bastian in ihrer heimeligen
Wohnung, hatte für sie gekocht oder eine Pizza bestellt und
fragte sie nach ihrem Tag aus. Und wenn sie gesäubert und
gesättigt war, dann liebte er ihren Körper, langsam und
ruhig, wie es seine Art war. Manchmal einmal, manchmal
mehrmals, aber immer so lange bis sie kam, mochte es dauern,
so lange es wollte.
Sie lernte seinen Körper kennen, wie auch er den ihren. Sie
lernte, dass sie fest seine Pobacken umklammern musste, wenn
sie wollte, dass er schnell kam, dass sie ihren Finger auf
seinen Anus legen musste, wenn sie wollte, dass er laut kam,
dass sie zart an seinen Brustwarzen saugen musste, wenn sie
wollte, dass er laut war, aber nicht kam. Die Form seines
Penis mit seiner charakteristischen Kurve war ihr bald
ebenso vertraut, wie sein spezieller Duft und wenn er einmal
gar nicht hart werden wollte, dann wusste sie, dass sie zur
Abhilfe nur seinen Kopf zwischen ihre Schenkel zu klemmen
brauchte.
Und er lernte, dass sie es mochte, wenn er an ihrer
erhobenen Klitoris auf und ab lutschte, als sei sie ein
kleines Glied. Dass sie oft kam, wenn sie auf dem Bauch lag
und er zwischen ihre geschlossenen Schenkel drang. Dass sie
laut kam, wenn er fest an ihren Brustwarzen saugte, sich
aber nur ganz wenig in ihr bewegte.
Sie spielten dieses Spiel beinahe zwei Wochen lang. Dann
bemerkte sie, wie sein Lieben dringlicher wurde. Seine Küsse
härter und verzweifelter und er immer weniger mit ihr
redete.
Nachdem er sie am folgenden Wochenende so oft genommen
hatte, dass ihre Schamlippen wund und gerötet waren und die
Schachtel Kondome längst durch eine andere ersetzt worden
war, die ebenfalls bereits zur Neige ging, da wusste sie,
dass sie es nicht mehr ignorieren konnte.
„Warte.“, hielt sie ihn davon ab zwischen ihren Beinen
abzutauchen. „Ich kann nicht mehr. Bist du denn nicht...
müde?“
„Nein.“, murmelte er, hielt aber inne und entließ sie aus
seinem eisernen Griff.
„Ist es schon so weit?“, fragte er spöttisch. „Ich dachte,
wir hätten noch einen ganzen Tag.“
Es tat ihr weh, ihn so zu sehen. Er
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