BDSM & ESOTERIK BAND 2 (German Edition)

Wahrscheinlichkeit das ich
meine Wunschformulierung falsch raus
gesendet habe liegt da auch sehr nahe.
    Also auf zur Reklamation des Wunsches
und neu gestalten. Und dran arbeiten, das
Hamsterrad zu stoppen und endlich da
auszusteigen. Es kann ja nicht sein, dass
mein Vater mir das ständig aufzeigt, weil
er nichts dazugelernt hat, ich es da sehe,
und es bei mir nicht zu ändern vermag.
    So, auch Peter sucht weiter, er war
Gestern auf der SZ, und bei mir fand er
es nicht der Mühe wert, auf mein Mail,
was ich liebevoll und sehr
zeitaufwendig mit Smylis verziert habe
zu antworten. Nun einfach wohlfühlen
reicht ihm wohl echt nicht, dabei wäre
ich ein Diamant, noch dazu ein
ungeschliffener für ihn gewesen.
    Er will dem ganzen ja nicht mal eine
Chance geben, um herauszufinden, ob
uns etwas verbinden könnte.
    Nun vielleicht hat er ja sowieso das
Gefühl, dass uns nichts verbindet. Ich
will jetzt da nicht ungerecht werden, das
kann ja durchaus sein, denn bei so
manchen Herren hab ich ja auch nichts
sonderliches empfunden, und wollte
auch nicht mehr, als eben bloß nur das
reine Vergnügen in einer einzigen Nacht,
es hat ja auch oft genug von mir aus nicht
für eine Wiederholung und zu einem
Treffen gereicht.
    Warum kann mein Ego damit bloß
wieder mal nicht damit umgehen, denn
es ist sicherlich mein Ego, was sich
querstellt. Was Du leicht kriegst, willst
Du nicht und alles andere kriegst du
nicht. Blöder Spruch, wenn ich an
Bestellung ans Universum denke.
Vermutlich ist der schon so
einprogrammiert, dass es auch dafür Zeit
wird ihn wieder umzuprogrammieren.
    Ich kriege alles was ich will und
brauche und begehre. Es ist genug
vorhanden für jeden, und ich habe alles
was ich brauche, will und begehre ….

Kapitel 2
    Einer meiner ersten Erfahrungen habe
ich mit Martin gemacht, doch als er dann
begann die Spiele im Netz mit mir zu
machen, fand ich solcherlei
Fernerziehung recht doof, und auch
meine innere Göttin fragte mich nun
ernsthaft, ob ich nicht beklopft bin, und
da ernsthaft mitmachen will.
    Nein das wollte ich auch nicht. Mir war
es real viel lieber, ich war bitteschön 10
Jahre Single, da besorgte ich es mir oft
genug allein, wobei mir da die Lust dazu
oft fehlte.
    Mit Martin hab ich längere zeit hin und
her geschrieben, es war glasklar, er war
dominant und auch ein Teil gesunder
Sadismus steckte in ihm.
Das suchte ich, um wieder Erfahrungen
zu machen.
    Wir tauschten bald schon Fotos aus, und
er machte mich neugierig auf Bondage
und seine Ketten.
    Bald hatten wir uns auf einen Termin
geeinigt, wo er von Wolfsberg zu mir
kommen wollte.
    Es war erst mein Zweites richtiges
Treffen solcher Art für mich. Natürlich
stand ich von da an ganz schön unter
Strom.
    Er verlangte von mir, dass ich kniend
warte, und über den Augen eine Maske
zu tragen hätte.
Auf dem Foto sah er sehr gut aus, und
ich vertraute mir irgendwie, ihn schon
richtig einzuschätzen, allein von dem
was wir geschrieben, und auch
telefoniert haben.
Ich war von Morgens weg aufgeregt, und
stand voll unter Starkstrom.
    Die Zeit verging gar nicht, um 18 Uhr
wollte er da sein. Ich bereitete ein paar
belegte Brötchen vor und stellte sie kalt.
    Dann wurde es Zeit für mich, um zu
Duschen und mich zu enthaaren. Die
Altbausanierung begann.
Nachdem ich das Buch der O gelesen
habe, parfümiere ich mich auch zweimal
ein.
    Leicht geschminkt sehe ich nach dem
föhnen kritisch in den Spiegel, ok. das
passt erst mal.
Die Kleidervorschrift hab ich
Nachmittags per SMS erhalten.
     
„ Highheels, Mini, Halter lose Strümpfe
ohne String, Netztop und Büstenheber.
    Ich habe ja schon alles vorbereitet, und
ziehe mich an, denke mir wie verrückt
ich doch bin.
    UPS eine Laufmasche, gar nicht gut,
schnell ein anderes Paar Strümpfe
hervorgekramt, mein Entschluss steht nun
fest, immer gleich mehrere Paare von
denselben Strümpfen zu kaufen, denn
dann ist der Schaden nicht so groß.
    Nun noch überall die Kerzen
angezündet, denn ich will eine
romantische Atmosphäre schaffen.
    Ich warte schon voll gespannt, bis er
anruft, er hat eine recht tiefe angenehme
Stimme.
    Nun ist es soweit, ich erkläre ihm den
Weg zu meiner Wohnung, denn direkt
davor ist kein Parkplatz.
    Ein Krug mit Wasser ist schon im
Schlafzimmer, ich lasse für Martin noch
einen Kaffee runter und stelle ihn zu
meinen Spielsachen auf die Kommode.
Auch eine Flasche Sekt stelle ich in den
Flaschenkühler, und Sektgläser dazu.
    Die Türe hab ich aufgesperrt und den
Türöffner betätigt, nun heißt es