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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben
Autoren: Thomas Gressman
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hatten ihren schwer angeschlagenen Mech sorgfältig wieder zusammengesetzt, und alle Komponenten funktionierten einwandfrei. Was nicht weiter verwunderlich war, denn schließlich war Defiance Industries die Firma, die diesen Mechtyp entwickelt hatte und produzierte.
    Als die Bereitschaftsmeldungen eintrudelten, gab Lori ihre Befehle an den Grauen Tod.
»Position am linken Flügel einnehmen«, gab sie durch. »Wir formieren uns bataillonsweise. Kommandanthauptmann Devin rechts, Kommandanthauptmann Houk links. Devin, Sie schließen zu Generalleutnant Ciampas rechter Flanke auf. Kommandanthauptmann Gorees DS bezieht Verteidigungsstellungen näher am Werk, für den Fall, dass es dem Feind gelingt, uns zu umgehen. Tom, halten Sie Kontakt zur Garde. Achten Sie darauf, dass keine Lücken entstehen. Die BefehlsKompanie und das Infanteriebataillon bilden eine taktische Reserve. Das Panzerbataillon stellt sich in rechtem Winkel zum 2. Bataillon auf. Meg, Sie übernehmen den Flankenschutz. Lassen Sie niemanden vorbei.«
»Bestimmt nicht«, erwiderte Powers gepresst.
»Gut. Ich sage Euch was, Leute. Ich habe die Ahnung, dass diese Schlacht den Kampf um Hesperus entscheiden wird. Falls es ungut aussieht, ziehen wir uns geordnet in den Berg zurück, die Legion, die Lyranische Garde, alle. Keiner bricht aus und tritt alleine den Rückzug an. In Ordnung. Formieren und Ausrücken.«
* * *
    Lori bemühte sich, den linken Flügel der Gray Death Legion vorwärts zu schwenken. Auf dem Weg spießte sie mit einem Feuerstoß der erneuerten Impulslaser einen Orion auf. Inzwischen überlagerten die Linien des Grauen Tods die Formation der frischen Rebellentruppen um mehrere hundert Meter.
    Sie gab eine kurze Nachricht an Generalleutnant Ciampa durch, dass die Legion ein Flankenmanöver versuchen würde. Als sie Rae Houks Truppen vorschickte, bemerkten die Separatisten den Versuch und gingen in Stellung, ihn abzublocken.
    Der Orion feuerte eine kurze Salve AK-Granaten ins rechte Bein des Victor und beharkte ihn zusätzlich mit Langstreckenraketen. Lori warf einen Blick auf die Statusanzeige und stellte nur moderaten Schaden fest. Laut Ciampas Angaben waren viele Mechs und Fahrzeuge der 32. Garde ältere, noch nicht nachgerüstete Modelle. Das verschaffte ihr gegenüber dem Gegner einen Vorteil.
    Lori wusste, der Victor war der gegnerischen Maschine an Bewaffnung überlegen, und nach den schwerfälligen Bewegungen des Rebellenpiloten zu urteilen, hatte sie ihm darüber hinaus ein Menschenalter an Erfahrung voraus. Das musste auch ihrem Gegner klar sein.
    Sie senkte das Fadenkreuz über den Schwerpunkt des ON1-K und drückte ab. Ein gewaltiger Knall ertönte, als die Nickeleisenkugel auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt aus dem Lauf des Gaussgeschützes zuckte. Der Rebellenmech schüttelte sich wie unter einem Krampfanfall, als der Schuss seinen rechten Arm traf. Der Schaden war nicht tödlich, aber übel. Lori hob den linken Arm des Victor und ließ eine doppelte Lichtwerfersalve in Brustpartie und rechten Arm der feindlichen Maschine folgen.
    Unbeirrt schlug der Orion mit Autokanone und Raketen zurück. Das Echo der explodierenden Sprengköpfe war noch nicht verklungen, als zwei Laserlanzen Lori große Panzerbrocken vom linken Mecharm schälten.
    »Verdammt«, fluchte sie, als die Statusanzeige den Verlust von beinahe zwei Dritteln der linken Armpanzerung meldete. Der Mecharm war gerade erst ersetzt worden, und sie dachte nicht daran, ihn sich von diesem Kerl gleich wieder abreißen zu lassen.
    Wieder feuerte sie das Gaussgeschütz ab und hämmerte die Kugel in den linken Arm des Orion. Raketen und Laser verschlimmerten den angerichteten Schaden. Aber der feindliche Kampfkoloss ließ nicht locker. Wieder schlugen Raketen aus der großen, dreieckigen Lafette auf der Schulter des Mechs und hüllten Loris Maschine in einen Feuerhagel. Sie hielt dem Bombardement stand, doch die Raketen fraßen kostbare Panzerung von Beinen und Torso. Sie hatte vergessen, wie zäh manche dieser alten BattleMechs waren.
    Lori tauschte noch einige Schläge mit dem Rebellen aus, bis Paul Hansen seinen Langstreckentango mit einem Separatisten Pirscher beendet hatte. Er kam an die Seite seiner Kommandeurin und feuerte eine doppelte Raketensalve ab, nach deren Einschlag die gesamte Frontseite des Orion schwarz verbrannt war. Jetzt legte der Pilot den Rückwärtsgang ein, und die Legionäre folgten ihm. Die feindliche Maschine brach durch die Hauptgefechtslinie
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